Bertolt Brecht






brecht unrecht

kämpfen
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brecht

brecht wahrheit
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brecht 17.6.






Klaus Kinski sings Bertolt Brecht
Nina Hagen – „Song to sing from Prison“ (Bertolt Brecht / Hanns Eisler)
Nina Hagen – Links – wo das Herz schlägt
Zitate mit Quellenangabe
Interview mit Jean Ziegler
Bertolt Brecht – An die Nachgeborenen (Aufnahme 1939)
Brecht (1/2) – Die Liebe dauert oder dauert nicht
Brecht (2/2) – Das Einfache, das schwer zu machen ist
Bertolt Brecht: Legende vom toten Soldaten, 1918.
Hannah Arendt – Reflexionen über Bert Brecht (1969)
Bertolt Brecht – Der Leichtsinn der Kommune
Unsre Herrn, wer sie auch seien
9 Deutsche Volkslieder: No. 4. Im Fruhling
Suite No. 2, Op. 24, „Niemandsland“: IV. March tempo
Ich bin Ernst Busch – Porträt des politischen Künstlers (Dokumentarfilm, 2000)

Hanns Eisler – Bertolt Brecht – Lob des Kommunismus- Carmen-Maja Antoni
Lob des Kommunismus
Was spricht eigentlich gegen den Kommunismus?
Er ist vernünftig, jeder versteht ihn. Er ist leicht.
Du bist doch kein Ausbeuter, du kannst ihn begreifen.
Er ist gut für dich, erkundige dich nach ihm.
Die Dummköpfe nennen ihn dumm, und die
Schmutzigen nennen ihn schmutzig.
Er ist gegen den Schmutz und gegen die Dummheit.
Die Ausbeuter nennen ihn ein Verbrechen.
Aber wir wissen,
Er ist das Ende der Verbrechen.
Er ist keine Tollheit, sondern
Das Ende der Tollheit.
Er ist nicht das Chaos.
Sondern die Ordnung.
Er ist das Einfache,
Das schwer zu machen ist.

„Wär‘ ich nicht arm, wärst Du nicht reich“
„Reicher Mann und armer Mann.
Standen da und sahen sich an.
Und der Arme sagte bleich:
„Wär` ich nicht arm – wärst du nicht reich!“
(Bertold Brecht, „Alfabet“, 1934)





Kurt Weill with Lotte Lenya and Bertold Brecht 1929




Lotte Lenya Warum bin ich nicht froh?
Lotte Lenya – Bilbao-Song
Lotte Lenya – Surabaya Johnny
Die Zuhälterballade – Kurt Weill – Lotte Lenya, Wilhelm Brückner-Rüggeberg
Die Dreigroschenoper: Akt II, Ballade über die Frage: Wovon lebt der Mensch?
Adorno / Lenya: Die Zwanziger Jahre. Legende und Ärgernis
Lotte Lenya sings Alabama Song (vaimusic.com)
Lotte Lenya Singing „Seeräuber Jenny“ (Pirate Jenny)
Die Dreigroschenoper Seeräuberjenny (Pirate Jenny )

Eisbrenner spricht Brecht Die drei Soldaten und der Klassenkampf

BERTOLT BRECHT
BALLADE VON DER UNZULÄNGLICHKEIT MENSCHLICHEN PLANENS

Der Mensch lebt durch den Kopf.
Sein Kopf reicht ihm nicht aus.
Versuch es nur, von deinem Kopf
Lebt höchstens eine Laus.
Denn für dieses Leben
Ist der Mensch nicht schlau genug.
Niemals merkt er eben
Diesen Lug und Trug.

Ja, mach nur einen Plan!
Sei nur ein großes Licht!
Und mach dann noch’nen zweiten Plan
Gehn tun sie beide nicht.
Denn für dieses Leben
Ist der Mensch nicht schlecht genug.
Doch sein höhres Streben
Ist ein schöner Zug.

Ja, renn nur nach dem Glück
Doch renne nicht zu sehr
Denn alle rennen nach dem Glück
Das Glück rennt hinterher.
Denn für dieses Leben
Ist der Mensch nicht anspruchslos genug.
Drum ist all sein Streben
Nur ein Selbstbetrug.

Der Mensch ist gar nicht gut
Drum hau ihn auf den Hut.
Hast du ihm auf dem Hut gehaun
Dann wird er vielleicht gut.
Denn für dieses Leben
Ist der Mensch nicht gut genug
Darum haut ihm eben
Ruhig auf den Hut!

Bertolt Brecht
Ich habe gehört, ihr wollt nichts lernen
Ich habe gehört, ihr wollt nichts lernen
Daraus entnehme ich: ihr seid Millionäre.
Eure Zukunft ist gesichert – sie liegt
Vor euch im Licht. Eure Eltern
Haben dafür gesorgt, daß eure Füße
An keinen Stein stoßen. Da mußt du
Nichts lernen. So wie du bist
Kannst du bleiben.
Sollte es dann noch Schwierigkeiten geben,
Da doch die Zeiten
Wie ich gehört habe, unsicher sind
Hast du deine Führer, die dir genau sagen
Was du zu machen hast, damit es euch gut geht
Sie haben nachgelesen bei denen
Welche die Wahrheiten wissen
Die für alle Zeiten Gültigkeit haben
Und die Rezepte, die immer helfen.
Wo so viele für dich sind
Brauchst du keinen Finger zu rühren.
Freilich, wenn es anders wäre
Müßtest du lernen.

Die Dreigroschenoper Ballade über die Frage „Wovon lebt der Mensch“
Macheath:
Ihr Herrn, die ihr uns lehrt, wie man brav leben,
Und Sünd und Missetat vermeiden kann,
Zuerst müsst ihr uns was zu fressen geben,
Dann könnt ihr reden, damit fängt es an.
Ihr, die ihr euren Wanst und unsre Bravheit liebt,
Das eine wisset ein für allemal,
Wie ihr es immer dreht, und wie ihr’s immer schiebt,
Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral.
Erst muss es möglich sein auch armen Leuten,
Vom grossen Brotlaib sich ihr Teil zu schneiden.


MACKIE MESSER – BRECHTS DREIGROSCHENFILM

Wer den Privatbesitz an Produktionsmitteln nicht preisgeben will, der wird den Faschismus nicht loswerden, sondern ihn brauchen!


9 Deutsche Volkslieder: No. 2. Die Welt verändern wir
Als ein Dunkel wieder lag auf Erden

Als ein Dunkel wieder lag auf Erden
Und es schien wie unabänderlich,
Daß es müsse immer dunkler werden,
Sprach ein Mann: „Die Welt verändert sich!

Seid getrost, es muß das Dunkel weichen
Und ein Licht scheint wieder dir und mir,
Wenn einander wir die Hände reichen,
Denn die Welt, die Welt verändern WIR!“

War es nicht ein Wunschbild [und ein]1 oder Träumen
Und ein schöner Glaube unglaubhaft —
Um den Schutt der Zeit hinweg zu räumen,
Dazu braucht es eines Riesen Kraft.

„Wer ist dieser Riese?“ — war ein Fragen.
Sprach der Mann: „Wir alle, du und ich,
Wenn wir träumen und zu sagen wagen
Diesen Satz: Die Welt verändert sich!“

In dem Dunkel war ein Weg zu sehen,
Schien er vielen auch noch ungangbar.
Durch das Dunkel war ein Weg zu gehen,
Dem ein Traum vorausgegangen war.

Wo die Toten unter Trümmern liegen,
Noch in Ängsten vor der Dunkelheit,
Stehen sie, dem Trümmerberg entstiegen:
Andre Menschen einer andern Zeit.

Auferstanden aus dem Trümmerschweigen,
Gab das Volk dem Leben einen Sinn.
Als die Werke wurden Volkes eigen,
War dies einer neuen Zeit Beginn.

Darum singt ein Lied vom Anderswerden,
Macht Euch frei und werdet brüderlich!
Seht, es wird schon wieder licht auf Erden,
Und die Welt, die Welt verändert sich.

27.05.2018 Bei Großdemo 10 000 AfD Anhänger vor dem Brandenburger Tor
AfD-Demo: Teilnehmerzahl massiv nach unten manipuliert
respekt, ihr humanistischen berliner. todesmutig werft ihr euch also am wochenende im suizidalen verhältnis 1.000 zu 1 auf das rechte pack. da tritt transatlantiker cem özdemir vereint mit sawsan chebli, alten kommunisten, pseudolinken antifas, jutta ditfurth, just dem berghain entwachsenen keta-schwaben und zehntausenden anderen AKTIVISTEN
unter größten persönlichen opfern und massiver gefahr für leib und leben den braunen horden entgegen. gegen die pööhse, pöööhse afd beifallheischend tanzen. sogar im
(räusper) „real life“ dicke backen – wenn immer es gegen diese zurückgebliebenen nazi-sachsen geht. das gibt gesellschaftlich anerkannte props. keine frage. und das verlangt
ungefähr so viel cojones, wie einen behinderten ohne arme und ohne beine zu vermöbeln. ein feld, auf dem sich die geballte moralische instanz dieses landes auf facebook und auch überall sonst gleichermaßen erfolgreich betätigen kann.
haben sich jetzt alle genügend selbst gefeiert? ich sehe das (ein wenig) anders. toll, dass ihr raus geht. und wenn auch
nur, um zu tanzen. versteht mich nicht falsch. ganz großartig, für was gutes zu tanzen.
oder eben – gegen was schlechtes. und deswegen …liebe technokids. sachliche frage vom altgedienten raver: wann kommt „krieg wegbassen“? „ramstein wegbassen“? „polizeistaat wegbassen“? „rüstungsindustrie wegbassen“? „nato wegbassen“? „neoliberalismus
wegbassen“?

Ich will mit dem gehen, den ich liebe. Ich will nicht ausrechnen, was es kostet. Ich will nicht nachdenken, ob es gut ist. Ich will nicht wissen, ob er mich liebt. Ich will mit ihm gehen, den ich liebe. Bertolt Brecht

BERTOLT BRECHT
BALLADE VON DER UNZULÄNGLICHKEIT MENSCHLICHEN PLANENS
Der Mensch lebt durch den Kopf.
Sein Kopf reicht ihm nicht aus.
Versuch es nur, von deinem Kopf
Lebt höchstens eine Laus.
Denn für dieses Leben
Ist der Mensch nicht schlau genug.
Niemals merkt er eben
Diesen Lug und Trug.
Ja, mach nur einen Plan!
Sei nur ein großes Licht!
Und mach dann noch’nen zweiten Plan
Gehn tun sie beide nicht.
Denn für dieses Leben
Ist der Mensch nicht schlecht genug.
Doch sein höhres Streben
Ist ein schöner Zug.
Ja, renn nur nach dem Glück
Doch renne nicht zu sehr
Denn alle rennen nach dem Glück
Das Glück rennt hinterher.
Denn für dieses Leben
Ist der Mensch nicht anspruchslos genug.
Drum ist all sein Streben
Nur ein Selbstbetrug.
Der Mensch ist gar nicht gut
Drum hau ihn auf den Hut.
Hast du ihm auf dem Hut gehaun
Dann wird er vielleicht gut.
Denn für dieses Leben
Ist der Mensch nicht gut genug
Darum haut ihm eben

Ruhig auf den Hut!

familia Dei: Die hl. Johanna der Schlachthöfe
Bert Brecht: Die Heilige Johanna Der Schlachthöfe
Die heilige Johanna der Schlachthöfe
Premiere am 9.12.2011 am Schauspielhaus Zürich, Pfauen
Regie Sebastian Baumgarten
Wie ein alter Tingeltangel-Western mutet Sebastian Baumgartens Interpretation des Theaterstücks an. Begleitet von einem Pianisten, waten die schrill kostümierten Protagonisten durch den Morast aus Börsenspekulation, Massenarbeitslosigkeit und Ungerechtigkeit.

Bertolt Brecht
Das Lied von der Moldau

Am Grunde der Moldau wandern die Steine
Es liegen drei Kaiser begraben in Prag.
Das Große bleibt groß nicht und klein nicht das Kleine.
Die Nacht hat zwölf Stunden, dann kommt schon der Tag.

Es wechseln die Zeiten. Die riesigen Pläne
Der Mächtigen kommen am Ende zum Halt.
Und gehn sie einher auch wie blutige Hähne
Es wechseln die Zeiten, da hilft kein Gewalt.

Am Grunde der Moldau wandern die Steine
Es liegen drei Kaiser begraben in Prag.
Das Große bleibt groß nicht und klein nicht das Kleine.
Die Nacht hat zwölf Stunden, dann kommt schon der Tag.

Rammstein – Haifisch (Official Video)
Rammstein – Haifisch
Songwriter: Christoph Doom Schneider / Doktor Christian Lorenz / Oliver Riedel /
Paul Landers / Richard Z. Kruspe / Till Lindemann

Wir halten zusammen
Wir halten miteinander aus
Wir halten zueinander
Niemand hält uns auf
Wir halten euch die Treue
Wir halten daran fest
Und halten uns an Regeln
Wenn man uns regeln lässt

Und der Haifisch, der hat Tränen
Und die laufen vom Gesicht
Doch der Haifisch lebt im Wasser
So die Tränen sieht man nicht

Wir halten das Tempo
Wir halten unser Wort
Wenn einer nicht mithält
Dann halten wir sofort
Wir halten die Augen offen
Wir halten uns den Arm
Sechs Herzen, die brennen
Das Feuer hält euch warm

Und der Haifisch, der hat Tränen
Und die laufen vom Gesicht
Doch der Haifisch lebt im Wasser
So die Tränen sieht man nicht

In der Tiefe ist es einsam
Und so manche Zähre fließt
Und so kommt es, dass das Wasser
In den Meeren salzig ist

Man kann von uns halten
Was immer man da will
Wir halten uns schadlos
Wir halten niemals still

Und der Haifisch, der hat Tränen
Und die laufen vom Gesicht
Doch der Haifisch lebt im Wasser
So die Tränen sieht man nicht

In der Tiefe ist es einsam
Und so manche Zähre fließt
Und so kommt es, dass das Wasser
In den Meeren salzig ist

In den Meeren
In den Meeren salzig ist

Der Refrain lehnt sich stark an Die Moritat von Mackie Messer aus Brechts 1928
uraufgeführter Dreigroschenoper an.

„Und der Haifisch, der hat Zähne
und die trägt er im Gesicht
und Macheath, der hat ein Messer
doch das Messer sieht man nicht.“
– Die Moritat von Mackie Messer

„Und der Haifisch, der hat Tränen
und die laufen vom Gesicht
doch der Haifisch lebt im Wasser
so die Tränen sieht man nicht.“
– Haifisch

Ihr aber lernet
„Ihr aber lernet, wie man sieht statt stiert
Und handelt, statt zu reden noch und noch.
So was hätt einmal fast die Welt regiert!
Die Völker wurden seiner Herr, jedoch
Daß keiner uns zu früh da triumphiert –
Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch.“

Schlußworte aus Brechts Stück „Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui“

Wer A sagt, der muß nicht B sagen. Er kann auch erkennen, daß A falsch war.

Jean Ziegler über Brecht: „Brecht wurde am Ende seines Lebens gefragt: Was hat das alles denn genützt? All die Theaterstücke, die Schriften, dieses Ringen im Exil? Brecht dachte nach, und schließlich sagte er: Ohne uns hätten sie es leichter gehabt. “

Brecht: Die Kunst zu leben – Film von Joachim Lang; Schütte,Lang: Bertold Brecht Edition Brecht über sein Exil in Hollywood: Man sei hier überall Käufer und Verkäufer, verkaufe seinen Urin für ein Pissoir. Das FBI bespitzelt Brecht. Der Geschmack des Puddings erweist sich beim Essen. In der Kunst sei die leichteste Weise der Existenz.

AN DIE NACHGEBORENEN

Refrain:
Vorwärts und nicht vergessen,
worin unsere Stärke besteht!
Beim Hungern und beim Essen,
vorwärts und nie vergessen:
die Solidarität!
1. Auf ihr Völker dieser Erde,
einigt euch in diesem Sinn,
daß sie jetzt die eure werde,
und die große Näherin.
Refrain:
2. Schwarzer, Weißer, Brauner, Gelber!
Endet ihre Schlächterei!
Reden erst die Völker selber,
werden sie schnell einig sein.
Refrain:
3. Wollen wir es schnell erreichen,
brauchen wir noch dich und dich.
Wer im Stich läßt seinesgleichen,
läßt ja nur sich selbst im Stich.
Refrain:
4. Unsre Herrn, wer sie auch seien,
sehen unsre Zwietracht gern,
denn solang sie uns entzweien,
bleiben sie doch unsre Herrn.
Refrain:
5. Proletarier aller Länder,
einigt euch und ihr seid frei.
Eure großen Regimenter
brechen jede Tyrannei!
Vorwärts und nicht vergessen
und die Frage konkret gestellt
beim Hungern und beim Essen:
Wessen Morgen ist der Morgen?
Wessen Welt ist die Welt?

Lob des Lernens
Melodie – Hanns Eisler
Lob des Lernens

1. Lerne das Einfachste!
Für die, deren Zeit gekommen ist,
Ist es nie zu spät!
Lerne das Abc, es genügt nicht,
Aber Lerne es! Laß es dich nicht verdrießen!
Fang an! Du mußt alles wissen!
Du mußt die Führung übernehmen.
2. Lerne, Mann im Asyl!
Lerne, Mann im Gefängnis!
Lerne, Frau in der Küche!
Lerne, Sechzigjährige!
Du mußt die Führung übernehmen.
3. Suche die Schule auf, Obdachloser!
Verschaffe dir Wissen, Frierender!
Hungriger, greif nach dem Buch:
Es ist eine Waffe.
Du mußt die Führung übernehmen
4. Scheue dich nicht zu fragen, Genosse!
Laß dir nichts einreden, sieh selber nach!
Was du nicht selber weißt, weißt du nicht.
Prüfe die Rechnung – du mußt sie bezahlen.
Lege den Finger auf jeden Posten,
Frage: Wie kommt er hierher?
Du mußt die Führung übernehmen.

 

Ein Gedanke zu „Bertolt Brecht

  1. Das Gedächtnis der Menschheit – Bert Brecht

    Das Gedächtnis der Menschheit
    für erduldete Leiden ist erstaunlich kurz.
    Ihre Vorstellungsgabe für kommende
    Leiden ist fast noch geringer.

    Die Beschreibungen,
    die der New Yorker
    von den Gräueln der Atombombe erhielt,
    schreckten ihn anscheinend nur wenig.
    Der Hamburger ist noch umringt von den Ruinen,
    und doch zögert er,
    die Hand gegen einen neuen Krieg zu erheben.
    Die weltweiten Schrecken der vierziger Jahre scheinen vergessen.
    Der Regen von gestern macht uns nicht nass sagen viele.

    Diese Abgestumpftheit ist es,
    die wir zu bekämpfen haben,
    ihr äußerster Grad ist der Tod.
    Allzu viele kommen uns schon heute vor wie Tote,
    wie Leute, die schon hinter sich haben,
    was sie vor sich haben, so wenig tun sie dagegen.

    Und doch wird nichts mich davon überzeugen,
    dass es aussichtslos ist,
    der Vernunft gegen ihre Feinde beizustehen.
    Lasst uns das tausendmal Gesagte immer wieder sagen,
    damit es nicht einmal zu wenig gesagt wurde!
    Lasst uns die Warnungen erneuern,
    und wenn sie schon wie Asche in unserem Mund sind!
    Denn der Menschheit drohen Kriege,
    gegen welche die vergangenen wie armselige Versuche sind,
    und sie werden kommen ohne jeden Zweifel,
    wenn denen, die sie in aller Öffentlichkeit vorbereiten,
    nicht die Hände zerschlagen werden.

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