Hildegard Medizin


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ES EXISTIERT KEIN WISSENSCHAFTLICHER BEWEIS VON C0RONA – VIRUS, NACH WIE VOR
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Der Hildegard-Aderlaß nach Dr. Ewald Töth
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Hildegard von Bingen, gemalt von der Künstlerin Inge Brück

Wenn ein Mensch unter großer Traurigkeit leidet, soll er genügend von den Speisen essen, die ihm guttun. So wird er wieder belebt. Wenn er hingegen große Freude hat, soll er nur mäßig essen. HvB

Film Vision, Im Klostergarten Die Szene zeigt Hildegard bei einer Unterrichtsstunde im Kräutergarten des Klosters. Sie fragt die Schwestern nach den Heilkräften der unterschiedlichen Kräuter. Im Gartenhaus erläutert Hildegard die Grundlagen ihrer medizinischen Kenntnisse, die die Ganzheitlichkeit von Körper und Geist/Seele betonen: Aber die Pflanzen und Kräuter können ihre Heilkraft nur entfalten, wenn der Mensch eins ist, mit der
Natur und mit Gott. Erst muss unsere Seele heil werden. Und dann kann der Körper folgen.

Vision2©kfw GmbH 2010VISION – AUS DEM LEBEN DER HILDEGARD VON BINGEN

“Die ganze Natur stehe dem Menschen zu Diensten, zum Heil seines Leibes und seiner
Seele ist sie bestimmt.” (Hildegard von Bingen)

Jedes Jahr im Mai ist es soweit: Die Wermutkur
„Der Wermut ist sehr warm und sehr kräftig und ist der wichtigste Meister gegen alle
Erschöpfung.
Diese Wermutkur unterdrückt
– die Lanksucht (Nierenschwäche)
– die Melanche in dir, und
– macht deine Augen klar,
– stärkt das Herz, und läßt nicht zu, daß deine
– Lunge schwach wird,
– erwärmt den Magen,
– reinigt die Eingeweide, und
– bereitet eine gute Verdauung.“
Äbtissin Hildegard von Bingen (1098 -1179)

„Dinkel ist das beste Getreide, fettig und kraftvoll und leichter verträglich
als alle anderen Körner. Es verschafft dem, der es isst ein rechtes Fleisch
und bereitet ihm gutes Blut. Die Seele des Menschen macht er froh und voll
Heiterkeit. Und wie immer zubereitet man ihn isst, sei es als Brot,
sei es als andere Speise, ist er gut und lieblich und süß.“
„Der Dinkel ist das beste Getreidekorn, es wirkt wärmend und fettend, ist hochwertiger und gelinder als alle anderen Getreidekörner. Wer Dinkel isst, bildet gutes Fleisch. Dinkel führt zu einem rechten Blut, gibt ein aufgelockertes Gemüt und die Gabe des Frohsinns. Wie immer zubereitet Dinkel gegessen wird,
als Brot oder als eine andere Speise gekocht, ist er leicht verdaulich.“
Wertvolle Inhaltsstoffe

Der Eiweißanteil mit 13,1% im Dinkel ist im Verhältnis zu anderen Nahrungsmitteln recht hoch. Bausteine des Eiweißes sind die Aminosäuren. Man kennt 20 Aminosäuren, davon sind 8 essentiell, d.h. sie können vom Körper selbst nicht gebildet werden, sondern
müssen durch die Nahrung aufgenommen werden. Dinkel hat im Vergleich zu Weizen
einen deutlich höheren Gehalt an den beiden essentiellen Aminosäuren Phenylalanin und Tryptophan.
Aus Phenylalanin entstehen im Körper Dopamin und die beiden Nebennierenmarkhormone Adrenalin und Noradrenalin. Ein Mangel an Dopamin kann beispielsweise zu der gefürchteten Parkinson-Krankheit führen. Noradrenalin und Adrenalin sind für gute Stimmung verantwortlich. Eine Mangelerscheinung dieser Stoffe können Depressionen sein. Zudem sind die beiden Nebennierenmarkhormone für die Blutdruckregulation
verantwortlich.
Tryptophan regt die Produktion des Stimmungshormons Serotonin an,
das auf die Gemütslage ausgleichend wirkt.
Die von Hildegard beschriebene Wirkung
„für ein aufgelockertes Gemüt“ dürfte hier ihren Ursprung haben.
Phenylalanin und Tryptophan sind außerdem wichtige Ausgangsstoffe für die sogenannten Neurotransmitter, also die Botenstoffe, die für die Fortleitung von Nervenimpulsen im Organismus verantwortlich sind. Dinkel steht auch auf der Skala der Nahrungsmittel, welche die natürlichen Abwehrkräfte steigern, an erster Stelle. Das abwehrsteigernde Prinzip dieses Getreides wurde isoliert und besteht aus an Zucker gebundenes Cyanid und Rhodanid, sogenannte cyanogene Glycoside oder auch Nitriloside, die bereits beim Essen durch den Speichel fermentativ gespalten und freigesetzt werden und im Mund eine antimikrobielle und im Körper eine immunstimulierende Wirksamkeit entfalten. Wegen ihrer lebensnotwendigen Bedeutung wurden sie auch als „antineoplastisches Vitamin B17“ bezeichnet. Die Dinkel-Ernährung ist die Grundlage für die Behandlung aller Magen- und Darmerkrankungen, der Nierenschonkost sowie aller Stoffwechselleiden. Eine tägliche Dinkel-Mahlzeit dient hier als Diätgrundlage. Ob nun Dinkelreis, Dinkelkuchen, Dinkelpalatschinken oder Dinkelgrießsuppe zur Anwendung kommt: „Wie immer gegessen, ob als Brot oder sonstwie verkocht, Dinkel ist gut.“

Die Dinkel-Ernährung ist für alle Altersgruppen bestens geeignet. Kindern gibt sie wichtige Aufbaustoffe für eine gesunde Entwicklung, Sportler profitieren von der ausgewogenen
Zusammensetzung und älteren Menschen gibt Dinkel alle wichtigen Vitalstoffe für ein aktives Immunsystem. Zudem hat sich in der Praxis gezeigt, dass Diabetiker mit Dinkel besser zurecht kommen, da die Zuckerverdauung langsamer und gleichmäßiger erfolgt als bei Weizen.
Nach dem Subtilitäts-Prinzip Hildegards sind es nicht die einzelnen Vitamine,
Mineralstoffe und anderen Inhaltsstoffe, die ein gesundes Lebensmittel ausmachen.
Hildegard beschreibt die Gesamtheit der Wirkungsweise einer Pflanze und wie diese
auf den menschlichen Organismus wirkt.

Galgant in der Hildegard Heilkunde
aus einem Bericht von Dr. Wighard Strehlow, Konstanz
Amerikanischer Kardiologe bestätigt: Hildegard Medizin wirksamer als Schulmedizin.
Der amerikanische Kardiologe und Erfinder der Bypass Technik Prof. Dr. Michael DeBakey hat über 70 000 Herzoperationen durchgeführt. Mit 97 Jahren erlitt er selber ein Aortenaneurysma, das bei 98 Prozent aller Fälle tödlich verläuft. Die weltbesten Gefäßchirurgen
in seinem Krankenhaus in Houston Texas haben ihn gerettet, allerdings mit einer Wundheilungsstörung durch resistente Krankenhauskeime. Kein Antibiotika der Welt konnte ihm heilen. Dann kam die Hildegard Medizin zum Einsatz. Der durch die monatelange Antibiotikatherapie ausgelöste Durchfall verschwand mit Dinkelmehlsuppe innerhalb von drei
Wochen. Nun wurden täglich Schafgarben Kompressen auf die eiternde offen Wunde gelegt und in 10 Tagen war die offene Wunde ausgeheilt. Seine Begeisterung für die Hildegard
Medizin kannte keine Grenzen mehr. Er lud sein Team, mich und seine Freunde zu einem
Hildegard Colloquium in seine Universität nach Houston, Texas ein, um die Methoden der
Hildegard Heilkunde in den USA zu verbreiten. Daraus wurde leider nichts, da er sich kurz vor seinem 100. Geburtstag einer Prostata Operation unterzog und drei Tage danach verstarb. Zuvor schrieb er mir: „I have taken daily Galgant for over a year while recuperating from heart surgery and my heart is strong and well. This fact and good recovery was significantly aided by the galgant, and was much of surprise to me and to my physicians.“
(Für über ein Jahr habe ich während einer Rehabilitation nach einer Herzchirurgie täglich Galgant genommen und mein Herz ist stark und gesund. Diese rasche und gute Erholung war signifikant auf Galgant zurück zuführen, ganz zu meiner und meiner Ärzte Überraschung.“) Abb. Prof. Michael E. DeBakey, MD. Chancellor Emeritus, Baylor College of
Medicine, Houston. Viele tausend Patienten weltweit haben immer wieder bestätigt, daß Galgant eines der besten Mittel zum Schutz vor Herzinfarkt, Schlaganfall und Hörsturz ist. Aufgrund seiner Inhaltsstoffe hat Galgant das folgende pharmakologische Wirksamkeitsprofil, darunter auch die Wirksamkeit gegen Krebs.

Pharmakologische Wirksamkeit
1. Entzündungshemmende Eigenschaften in der Größenordnung von ASS und Indometha-
cin, ohne deren Nebenwirkungen. Dadurch eignet sich Galgant zur Schmerzbeseitigung
2. Krampflösende Eigenschaften
aufgrund seiner ätherischen Öle und Scharfstoffe.
3. Antibakterielle und antimykotische (wirksam gegen Pilzinfektionen) Eigenschaften
aufgrund seiner ätherischen Öle.
4. Krebshemmende Eigenschaften aufgrund seiner Bioflavonoide, die nicht nur stress-
bedingte krebsauslösende Sauerstoff Radikale beseitigen, sondern auch krebserregende Stoffe in gesunden Körperzellen beseitigen.
5. Hemmung der Thrombose- und Emboliegefahr aufgrund seiner Bioflavonoide und Scharfstoffe in der Größenordnung von ASS, ohne deren Nebenwirkungen.
6. Verbesserung der Durchblutung von Herz, Hirn sowie sämtliche Organen aufgrund
seiner ätherischen Öle und Scharfstoffe.
7. Herzwirksame Aktivität durch Steigerung der Herzmuskelkraft (positiv inotrop),
Absinken der Herzschlagfrequenz (chronotrop), verbessert die Reizleistungsgeschwindigkeit (dromotrop) und die Erregbarkeit der Herzmuskelkontraktion (bathmotrop).
Seitdem gehört die Einnahme von 3x täglich eine Tablette nach dem Essen zu jeder
Behandlung der Tumor Rezidiv Prophylaxe.
Patientenbericht Tumor Rezidiv Prophylaxe:
Mit 41 Jahren wurde bei der Krankenschwester K.C. wegen eines Uteruskarzinoms die
Gebärmutter entfernt. In der Hildegard Heilkunde wird nach einer solchen Amputation
ein- bis zweimal im Jahr ein Aderlaß durchgeführt. Da nach so einer Operation die natürliche Blutreinigung unterbrochen ist kann bei über 50 Prozent dieser Patientinnen Brustkrebs entstehen. Leider war die Patientin damals noch nicht in meiner Behandlung und
bekam 8 Jahre später tatsächlich Brustkrebs, so daß die rechte Brust entfernt werden mußte. Anschließend wurde sie 38 mal bestrahlt und sollte für mindestens 5 Jahre
Tamoxifen nehmen. Dieses Antiöstrogen Hormon hat sie nicht vertragen und abgesetzt.
Stattdessen befolgte sie die Tumor Rezidiv Prophylaxe der Hildegard Medizin mit der
Ernährungsumstellung auf Dinkel, Obst und Gemüse, jährlicher Aderlaß, Darmsanierung, Stärkung des Immunsystems mit Wasserlinsen Elixir und Galgant 3 x täglich. Nun bestätigten die Ärzte auch durch intensive Untersuchungen durch Doppelbefund den Erfolg der Hildegard Heilkunde: vollständige Tumorfreiheit. Galgant ist das beste Naturheilmittel zur Verhütung und zur Beseitigung von Krebs. Endlich 34 Jahre später bestätigt endlich auch die Wissenschaft die Wirksamkeit von Galgant zur Krebsprophylaxe und Therapie.
Die Hinweise in meiner Galgant Monographie haben sich in glänzender Weise durch neueste wissenschaftliche Befunde von Prof. Peter Houghton, Kings College London bestätigt. (Archive 2005, 03 Feb 2005) Prof. Peter Houghton und sein Team haben nun den kleinen Galgant (Alpina galanga officinarum) bei Tierversuchen als Extrakt eingesetzt und gefunden, daß er das GST Enzym aktiviert, wenn er Leberzellen zugefügt wird. GST oder Glutathion S-Transferase, ist ein entgiftendes Enzym, weil es Krebserreger aus den Zellen entfernt. Darüber hinaus werden Zellen vor Krebs geschützt von Substanzen, die GST aktivieren. Beide Substanzen im Galgant sind wirksamer als alle anderen bisher bekannten Heilmittel bei der Abtötung von Brustkrebs- und Lungenkrebszellen in Zellkulturen.
Die zweifache Wirksamkeit an Krebszellen ist bisher in der Naturheilkunde noch nicht
beobachtet worden. Normalerweise töten Extrakte Krebszellen oder aktivieren die
Abwehrkräfte von gesunden Zellen gegen Krebs, nur Galgant hat beide Wirkungen.
Diese Laborversuche bestätigen die einzigartige Wirksamkeit von Galgant bei der Krebsabwehr, möglicherweise besser als Chemotherapie, da keine Nebenwirkungen zu erwarten sind.

Galgant
Aus dem Buch „Was ist Hildegard-Medizin? (Helmut Posch):
Wunderdroge Galgant
Schon einmal von Galgant gehört? Ersparen Sie sich das Nachblättern in Kräuterbüchern: Sie suchen umsonst. Wie notwendig es ist, diese Pflanze kennenzulernen, möchte ich
Ihnen anhand eines tragischen Ereignisses verdeutlichen:
An einem Sonntagnachmittag besuchten wir wieder einmal die Schwiegereltern und
unterhielten uns gemütlich, wie das eben so üblich ist. Plötzlich wird der Schwiegervater kreidebleich und ringt – die Hand auf die Brust gedrückt – nach Luft. Weil wir gerade bei der Jause saßen, glaubten wir, er habe etwas verschluckt. Er verneinte. Sollten wir den Arzt rufen? „Nein, es geht schon wieder“, preßte er heiser über seine Lippen. Das war ein Herzanfall, dämmerte es uns langsam. „Gebt mir ein Stamperl Schnaps“, war sein Wunsch, nachdem er sich wieder einigermaßen besser fühlte.
Nach ein paar Wochen kam die Hiobsbotschaft: Der Schwiegervater sei gestorben.
Er hatte wieder so einen Herzanfall und erlag diesem. Wir konnten es gar nicht fassen.
Er war doch gar nicht krank.
Ein paar Jahre später stieß ich auf die Hildegard-Medizin und hörte erstmals von Galgant und seiner wunderbaren Herzwirkung. Hätte ich damals Galgant schon gekannt und bei mir gehabt, wäre die Sache vielleicht anders ausgegangen, dessen bin ich mir heute sicher.
Ich bat deshalb Dr. Hertzka bei der Themenauswahl für unser erstes Vereinsmitteilungsblatt (St. Hildegard-Kurier), gleich über Galgant zu berichten. Er schrieb damals:

Galgant für das Herz
Die Stammpflanze führt den Namen Alpina Galanga und gehört zu den Ingwergewächsen (Zingiberacea). Um es gleich vorwegzunehmen: Ja nicht mit Ingwer verwechseln!
Ingwer gilt nach Hildegard im allgemeinen als ein schädliches Gewürz. Ganz anders unser Galgant. In mindestens 10 Medikamenten Hildegards findet er sich als ein herzwirksamer
Bestandteil. Das Erstaunliche dabei ist nur, daß die offizielle Medizin überhaupt keine
Ahnung hat, welche Heilkraft gegen Herzbeschwerden in Galgant steckt.
Die Angaben Hildegards sind denkbar einfach:
» Wer im Herzen Schmerzen empfindet, esse sogleich eine hinreichende Menge Galgant
und es wird besser«.

Man möchte diesem kleinen Satz nicht ansehen, was für unerhörte Möglichkeiten gegen Herzbeschwerden darin stecken. Ich pflege mir memotechnisch – als Gedächtnistrick – die Stichworte zu merken: Schwindel, Schwäche, Schmerz. Wenn diese drei irgendwie mit dem Herzen zusammenhängen, dann ist Galgant das rechte Mittel. Nicht alle Herzschmerzen sprechen auf Galgant an und vor allem: Galgant ist kein Heilmittel, sondern ein Hilfsmittel gegen anfallsartige Zustände die mit dem Herzen zusammenhängen. Wie z. B. Herz-Schwäche, Herz-Schwindel, Herz-Schmerz.

Galgant gegen Koliken
Aber nicht nur die eigentlichen Herzschmerzen (Angina pectoris-Anfälle) lassen sich
mit Galgant glänzend beheben, sondern die noch häufigeren gastrocardialen Koliken:
Man hat sich den Magen verdorben. Es tut sich etwas in der Magengrube. Nun kann eine
Gallenkolik daraus werden oder ein Herzanfall. In beiden Fällen beseitigt Galgant, wenn man ihn gleich ißt, den Zustand. Es wird weder eine Gallenkolik daraus noch ein Herzanfall, wenn nach dem Genuß von einer, höchstens drei Galgant- Tabletten (Wurzelpulver in Tablettenform gepreßt) der Betroffene entweder aufstoßen oder einen Wind lassen kann.

Galgant gegen Viruserkrankungen
Die bekannteste und häufigste Viruserkrankung ist die Grippe. Ein grundsätzliches Mittel
gegen Viruskrankheiten sehe ich im Galgantwasser. Man löst Galganttabletten oder Galganthonig in frischem Wasser auf, gibt etwas Himbeersaft dazu – Himbeere ist ja auch ein Fiebermittel – und man hat ein ausgezeichnetes Fiebergetränk, das auf jeden Fall nur nützen kann. Bei Viruserkrankungen leistet es uns hervorragende Dienste und schaltet Komplikationen weitgehend aus. Viruserkrankungen sind zunächst nicht gerade lebensgefährlich. Ich habe jedoch den Eindruck – und es ist auch durch die Krebsforschung erwiesen daß in der Virusmechanik auch die Krebskrankheit eine gewisse Rolle spielt. Weiters habe ich den nicht ganz von der Hand zu weisenden Verdacht, daß unterdrückte Viruserkrankungen oder auch z. B. durch Schluckimpfungen, Schutzimpfungen und ähnliche Dinge nicht ganz kunstgerecht aufgelöste Virusdispositionen früher oder später mit der Krankheit kollaborieren (zusammenarbeiten) . Es ist beim Krebs ja so, daß viele Faktoren zusammenkommen. Ich könnte mir denken, daß nicht genügend oder falsch behandelte Viruskrankheiten sich früher oder später auf die Krebsgenese auswirken. Auf jeden Fall kann es als ideal bezeichnet werden, eine Hildegard-Kombination bei Viruserkrankungen anzuwenden.
Heilpraktiker B. H. aus Mannheim schreibt uns am 17.12. 1980 über eine Patientin
mit Gürtelrose:
„ . . . Ich lasse sie jeden Tag wegen der antiviralen Wirkung ein Glas Galgantwasser schluckweise trinken, außerdem bekommt sie einen Umschlag mit Galgantwasser. Ihr Hausarzt meinte, außer Schmerzmittel nehmen und drei Monate ausharren könnte man nichts machen. Nach einer Woche waren die ersten Bläschen bereits abgeheilt und der Schmerz viel leichter geworden. 10 Tage später wird die Patientin als völlig geheilt aus der Behandlung entlassen. Aus den drei Monaten der hausärztlichen Prognose sind Dank Hildegard drei
Wochen geworden. Das ist bei einer so furchtbar schmerzhaften Krankheit schon recht
angenehm«.

Eine Franziskanerschwester aus Klagenfurt schreibt uns:
. . . Meine älteren Mitschwestern mögen ihn (Galgant) nicht mehr missen. Jeden Morgen
1 Tablette läßt die Schwächen und Altersbeschwerden in der Früh viel rascher abklingen.
Und daß dadurch unsere „Alten« die tägliche Frühmesse mitfeiern können, wird sicher auch die Hl. Hildegard freuen.
Einem Pfarrer, der seit gut einem Jahr jeden Morgen die Galgantpille nimmt, geht es seitdem so gut, wie schon lange vorher nicht mehr. (76 J. zwei Herzinfarkte hinter sich, sehr müde . . . ) Er fühlt sich arbeitsfreudig und gesund.
Mir selber hilft er auch für die meisten Wehwehchen über den Berg, nur nehme ich lieber
Galganthonig. Auch bei Wetterfühligkeit ist er sehr hilfreich“.

Galgant gegen Rückenschmerzen
„Wem Rücken oder Weichen durch Unsäfte schmerzen, walle Galgant in Wein
und trinke ihn oft warm und der Schmerz weicht«. (H. v. B.)

Mit diesem Galgantwein lassen sich Rücken- und Lendenschmerzen gut beheben.
Er nützt auch bei Verspannungen wie etwa beim Hexenschuß, wenn man mehrmals täglich ein Achterl Galgantwein gut warm trinkt. Dieser Wein ist scharf und feurig. Man kommt richtig ins Schwitzen. Ängstliche Gemüter fragen mich oft, ob man sich mit Galgant nicht auch schaden könne, weil er so scharf ist. Keine Angst, Galgant kann gar nicht schaden.
Zur Beruhigung:

Galgant ist durchaus warm. In ihm ist keine Kälte, sondern Kraft“. (Hildegard v. B.)

Galgantgulasch
Wenn Sie Galgantpulver statt Pfeffer in das Gulasch geben, bekommt die Speise eine
gesunde Schärfe und wird dadurch gesünder. Es bleibt auch die Müdigkeit nach dem Essen aus. Das nützte ich bei meinen Bauarbeiten: Es gab öfters Galgantgulasch, und siehe da, kein Arbeiter hatte „Schlagseite“ oder eine Anlaufzeit.Wenn es ein Lebenselixier, einen
„Lebensverlängerer“ gibt, muß er Galgant enthalten. Als kluge Hausfrau werden Sie
Galgant als Gewürz wohl zu nützen wissen. Oder?

Fenchel
Aus dem Buch „Was ist Hildegard-Medizin?“ (Helmut Posch)

Fenchel (Foeniculum vulgäre)

»Fenchel schadet roh gegessen einem Menschen nicht.
Wie immer man ihn genießt, macht er den Menschen
fröhlich, gibt ihm eine schöne Farbe, einen angenehmen
Geruch und gute Verdauung«. (H. v. B.)

Das vom Fenchel allgemein Gesagte, und zwar auch vom grünen Fenchel
und vom Fenchelkraut, gilt selbstverständlich auch vom Fenchelsamen.
Mit einem Satz prägt Hildegard die markanten Merkmale eines kerngesunden Menschen: Strahlend fröhlich, angenehm duftend und gut aussehend wie eine goldbraune Badenixe auf der Titelseite eines Reisekataloges. Ein Wunschtraum vieler Menschen. Dieser Hauch von paradiesischer Gesundheit ist den meisten ebenso fern wie der Palmenstrand im Hintergrund des Mannequins. Im grauen Alltag sieht man mehr Leute mit fahlen Gesichtern und hölzerner Miene als fröhliche mit gesundem Teint. Hinter aufdringlichem Parfumduft und dem Eau de Cologne wird über so manches Unbehagen hinweggetäuscht. Vielen hilft auch die sorgfältigste Mundhygiene nur in den Morgenstunden. Unser Zaubermittel für Frohsinn, gesunden Teint, frischen Atem, angenehmen Duft und gute Verdauung heißt – Fenchel! Wir sollten ihn wie Gold verehren, denn er ist goldeswert:

»Wer Fenchel oder dessen Frucht nüchtern täglich ißt,
dem mindert er böse Schleimstoffe und Fäulnisherde,
vertilgt den üblen Geruch des Atems und macht seine
Augen hell blinkend durch seine gute Wärme und edlen
Kräfte…« (H.v. B.)

Wir sollten uns angewöhnen, gleich nach dem Zähneputzen (mit kaltem Wasser) soviele
Fenchelkörner zu essen, als man mit drei Fingern halten kann. Wer sich daran einmal
gewöhnt hat, möchte sie nicht mehr missen. Dann bestätigen sich auch die Verheißungen
Hildegards. Es ist, als brechen Sie ein paar Fenster aus den Wänden: Es kommt mehr Licht herein, alles wird heller, freundlicher und schöner. Die gute Laune fällt nicht mehr auf
einen Sonntag, sondern wird zu Ihrem ständigen Begleiter. Wenn wir durch fleißiges
Fenchelkauen Fenster in die Wände schlagen, dann geht der Arzt bei der Tür hinaus.
Dieser Fenchel ist eines unserer besten Vollwaschmittel: Da gehen selbst die stärksten Schmutzflecken raus. Unterschätzen wir folgende Hildegard-Stelle nicht: . . .
»dem mindert er böse Schleimstoffe und Fäulnisherde…«

Der Vorgang wird mit dem Entstehen von fauligem Schlamm in den Tümpeln und Pfützen
der Überschwemmungsgebiete verglichen. Diese Stoffe entziehen sich den gewöhnlichen Ausscheidungsvorgängen des Stoffwechsels, wie auch über die Ufer gespülter Schlamm nicht mehr in das Flußbecken zurückkehrt. Die Keime haben zwar keine Angriffsgewalt, sind aber auch nicht tot, sondern arbeiten und vermehren sich. Man kann das in Wasser-
lachen beobachten, wie langsam Leben daraus wächst. Unter bestimmten Bedingungen können diese Keime virulent werden: Es entstehen schwere Krankheiten. Eine dieser Art ist z. B. Krebs. Aber auch harmlosere wie Eiterherde, chronische Nebenhöhlenentzündungen und dergleichen sind damit gemeint. Fenchel mindert den bösen Schleim und die Fäulnisherde. Davon befreit zu sein, ist schon eine Menge wert.
Ich gehe sogar soweit zu sagen, daß jene, die täglich nüchtern Fenchel kauen, nicht so leicht, wenn überhaupt, an Krebs
erkranken. Den nötigen Zusammenhang dazu finden Sie im Kapitel Praekancerose.
Viele Hildegard-Freunde kauen bereits fleißig Fenchel. Welche Erfahrungen sie dabei
machen, erfahren wir in Briefen wie diesem:
»Meine Tochter hat auch angefangen – so
wie ich – Fenchelkömer morgens zu kauen. Ich muß schon um fünf Uhr früh zur Arbeit.
Das heißt um 4 Uhr aufstehen. Zuerst spüle ich mir den Mund mit kaltem Wasser und
putze mir die Zähne. So früh esse ich noch nichts. Aber ich kaue meine Fenchelkömer.
Um halb 9 Uhr habe ich Pause zum Frühstücken. Bis dahin habe ich wunderbar Zeit für meine Fenchelkömer. Ab und zu stecke ich mir ein paar davon in den Mund.

Manchmal spüre ich es richtig, wie die Fenchelkömer ein so recht fröhliches Gemüt machen. Ich kann es nicht beschreiben, aber ich fühle mich davon so richtig fröhlich und frei. Ich habe dann so ein frohes Gefühl in mir, daß ich mitten in der Arbeit ein Vaterunser bete und Gott danke, daß Er mir die Hildegard-Medizin gezeigt hat. Es ist wirklich wunderbar, was für ein innerlich frohes Gemüt man von den Fenchelkörnern bekommt. Es braucht ja keiner zu merken, man kann ja still für sich auch bei der Arbeit mit Gott sprechen…«
Einem Fernfahrer aus dem Ort gab ich einmal den Rat, bei den langen Fahrten zwischendurch Fenchel zu essen. Er tat es und macht’s noch immer. Als wir uns wieder einmal begegneten erzählte er mir, wie begeistert er davon inzwischen sei. Die ganze Fahrerei habe ihn vorher viel mehr angestrengt, jetzt mache es ihm so richtig Spaß. Statt Kaugummi kaut er Fenchel. Mir fiel übrigens auf, wie gut er aussah, und ich meinte, er fahre oft in den
Süden. »Nein, das macht wohl der Fenchel«, war seine Antwort.

Fenchel als Gemüse
Fenchel schadet roh gegessen nicht. Das wäre etwas für die Rohköstler! Auch wir Fleisch-
konsumenten können uns zur Abwechslung einmal einen Fenchelsalat zubereiten.
Wer Knollenfenchel im Garten hat, kann sich eine prächtige Fenchel-Gemüsesuppe
anstelle der ungesunden Lauch (Porree)-Suppe machen. Ähnlich einer Dillsauce machen wir auch eine Fenchelsauce usw. Hier steht dem Erfindergeist einer guten Köchin nichts
im Wege, Ob es eine Gemüsesuppe oder faschierte Laibchen gibt: Im richtigen Maße darf
Fenchel überall dabei sein.

Hildegard von Bingen Kräuterheilkunde:
Diptam: Brennender Busch aus der Bibel?

Der Diptam (Dictamnus albus) wird auch Aschwurz oder Brennender Busch genannt.
Er gehört zur Familie der Rautengewächse (Rutaceae) und ist eine dankbare aber leider
selten gewordene Staudenpflanze für den Garten. Den Duft des Diptam kann man als eine Mischung aus Vanille- und Zitronenaroma bezeichnen. Die Blütezeit des Diptam ist im Mai und Juni, die Reifezeit der fünfteiligen Früchte im Hochsommer. In dieser Zeit geben die Drüsen der Fruchtstände so viel ätherisches Öl ab, dass man die Pflanze schon von weitem riechen kann. Es entsteht dabei ein brennbares Gas, das der Pflanze wohl ihre Beinamen gegeben hat. Hält man bei Sonnenschein und Windstille ein brennendes Streichholz an die Fruchtstände, kommt es zu einer kleinen Verpuffung. Im Hochsommer verbrennt das ätherische Öl auch selbsttätig und man kann kleine blaue Flammen um den Diptam herum
sehen. Wegen dieses Phänomens wird überlegt, ob es sich beim Diptam um den brennenden Busch der Bibel handeln kann. Früher kannte man den Diptam in der Volksmedizin.
Inzwischen wird er aber nur noch in der Hildegard Heilkunde.

Die wichtigste Anwendung bei Hildegard ist die Wirkung gegen „Versteinerungen“
im Menschen. Hildegard sagt:

Wenn in einem Menschen der Stein zu wachsen anfängt, so pulvere er den Diptam und
esse dieses Pulver häufig mit Weizenbrot und das verhindert ein weiteres Wachstum des
Steines. Das Spektrum reicht vom Blasen- über den Nieren- und Gallenstein bis zu den als Arteriosklerose bekannten Versteinerungen der Gefäße. Hier weicht der Diptam die oft aus Cholesterin stammenden Ablagerungen auf und macht die Gefäße bei regelmäßiger Anwendung wieder durchlässig. Auch beim Raucherbein empfehlt sich die Diptameinnahme.

Hilft bei:
Virusgrippe, Erkaeltung, Halsweh, Heiserkeit, Stimmverlust, Husten.
Das Andorn-Grippe-Elixier „putzt“ die schlimmsten Folgen einer Virusgrippe weg.
10 g Andornkraut
30 g Fenchelkoerner
30 g Dillkraut
30 g Koenigskerzenblueten
1 Liter Suess- oder Kabinettwein
Zubereitung:
3 Essloeffel von dem Kraeutergemisch fuer 3 bis 4 Minuten im Wein aufkochen
und absieben. In der Thermoskanne aufbewahren.
Anwendung:
Kinder bis zum 6. Lebensjahr mehrmals taeglich 1 Teeloeffel,
Kinder bis zu 12 Jahren 1 Essloeffel.
Erwachsene 1 bis 3 Tassen taeglich.
————————————–
Hilft bei:
Rachenkatarrh, chronischen Entzuendungen der Mandeln, des Rachens
und des Kehlkopfes.
1 Essloeffel Andornkraut
1 Tasse kaltes Wasser
1-2 Essloeffel Butter oder Sahne
1/4 Liter Suesswein
Zubereitung:
Andornkraut in Wasser 3 Minuten lang aufkochen, absieben, Sahne oder Butter
hinzufuegen und mit Wein nochmals 2 Minuten aufkochen.
Anwendung:

Warm schluckweise trinken, 1- bis 2mal taeglich 1 Woche lang.

Hilft bei:
Chronischer Bronchitis, Asthma (Erstickungsanfaelle mit Atemnot ); Leber- Lungenmittel; eines der besten Hildegard-Heilmittel gegen chronische Lungenleiden.
6 g Hirschzungenfarnkraut getrocknet
1 Liter Wein
100 g Honig
5 g langer Pfeffer
20 g Zimtrinde
Zubereitung:
Hirschzungenfarnkraut in Wein kochen, Honig hinzufuegen und ein zweites Mal aufkochen und abfiltern.
Anwendung:
Kurmaessig in der ersten Woche 3mal taeglich 1 Likoerglas nach dem Essen, danach vor und nach dem Essen fuer 6 bis 8 Wochen einnehmen.

(Hildegard von Bingen )

„Der Kastanienbaum ist sehr warm, hat aber doch große Kraft, die der Wärme beigemischt ist, und er bezeichnet die Weisheit. Und was in ihm ist, und auch seine Frucht ist sehr
nützlich gegen jede Schwäche, die im Menschen ist.”
Maronen enthalten einen hohen Gehalt an Vitamin B, C und Phosphor, die ausgleichend auf das Nervensystem wirken.
Traurigkeit und Herzschmerz: Wer sich traurig fühlt, sollte über den Tag verteilt mehrere rohe Edelkastanien essen. Die Behandlung muss über einen Zeitraum von mindestens
vier Wochen durchgeführt werden.

Maronenkuchen
3 Eier, getrennt
150 g Butter
100 g Rohrzucker
1 Esslöffel Vanillezucker (s. u.)
200 g Mandeln, frisch gemahlen
200 g Maronenpüree
2 Esslöffel Kirschwasser
1 Teelöffel Butterschmalz für die Form (oder Backpapier)
Das Eiweiss sehr steif schlagen und beiseite stellen.
Butter mit Rohrzucker, Vanillezucker und Eigelb schaumig rühren. Maronenpüree mit dem Kirschwasser glatt rühren. Eischnee vorsichtig mit gemahlenen Mandeln und Maronen-
püree mischen, dann unter die andere Masse heben.
Eine Kastenform (ca. 26 cm) mit Butterschmalz einfetten oder mit Backpapier auslegen. Den Teig in die Backform geben.
55 Minuten bei 180 °C auf der mittleren Schiene des Backofens backen.
Anschließend den Kuchen in der Backform auskühlen lassen.

Edelkastanie (Maroni)
Die Edelkastanie und ihre Anwendungen nach Hildegard:
Gebratene Edelkastanien: „Wer an Milzschmerzen leidet, röste diese Kerne etwa in Feuer, esse sie oft mäßig warm und die Milz wird warm und bestrebt sich völliger Gesundheit.“

Gekochte Edelkastanien: „Ein Mensch, dem das Gehirn durch Trockenheit leer ist und der davon im Kopf schwach wird, koche die inneren Fruchtkerne dieses Baumes in Wasser und gebe sonst nichts dazu. Und wenn das Wasser ausgegossen ist, soll er sie oft nüchtern und nach dem Essen nehmen, und sein Hirn wächst und wird gefüllt und seine Nerven werden stark und so wird der Schmerz im Kopf weichen.“

Rohe Edelkastanien: „Wer im Herzen Schmerzen leidet, sodass seines Herzens Stärke keine Fortschritte macht, sondern traurig ist, esse oft die rohen Kerne und das gießt seinem
Herzen gleichsam einen Schmelz ein und er gelangt zu Stärke und Frohsinn.“

Edelkastanien-Sauna: „Wer gichtgefesselt und deshalb jähzornig ist, – Gicht ist nämlich immer beim Zorn – koche Hülsen, Früchte und Blätter der Edelkastanie in Wasser und mache daraus ein Dampfbad, aber oft, und die Gicht wird weichen und der Mensch wird friedlich.“

Edelkastanienholz: „Wer sich aus Edelkastanienholz einen Stock macht und ihn in der Hand trägt, dass sich die Hand davon erwärmt, dem werden aus dieser Erwärmung die
Venen und seine Körperkräfte gestärkt. Nimm oft auch den Duft dieses Holzes auf, denn es trägt dem Gehirn Gesundheit ein.“

Anwendung:
Stärkung der Milz, geistige Schwäche, Konzentrationsstörungen, Stärkung der Nerven, Stärkung des Herzens, Gicht, Venenstärkung;
Edelkastanien-Mehl
Die Edelkastanie ist zu Hundertprozent in jeder Form, ob gekocht oder roh gesund für den Körper, sagt Hildegard von Bingen. Mit Edelkastanien-Pulver der Kreativität freien Raum lassen…
Hildegard schätzt diese Frucht sehr hoch in ihrer Wirkungsweise ein:
„Die Kastanie ist ihrer Natur nach sehr warm, hat eine große Kraft in sich, die der
Wärme beigemischt ist, und bezeichnet die Weisheit. Und alles was in ihm ist und
auch seine Frucht, ist sehr nützlich für den Menschen.“

Sie zählt zu den wenigen Universalmitteln, die nach Hildegard für den Menschen
uneingeschränkt gesund sind.
Botanisch ist die Edelkastanie eine Schwester der Eiche und beide gehören zu den
Buchengewächsen. Sie zählen zu den größten und mächtigsten Bäumen Mitteleuropas.
Die Rosskastanie ist mit der Edelkastanie überhaupt nicht verwandt. Sie gehört zur Gattung der Rosengewächse und ist ungenießbar. Das Holz der Edelkastanie ist haltbarer und widerstandsfähiger als Eichenholz. Aus ihr werden auch Möbel und Gebrauchsgegenstände erzeugt. Die Frucht der Edelkastanie (Maroni) ist durch Kohlenhydrate, Stärke, Vitamin A, B1, B2, B3, B5, B6, C, E sehr nährstoffreich. Ebenso beinhaltet sie wertvolle Mineralstoffe und Spurenelemente wie Eisen, Zink, Kupfer, Mangan, Magnesium, Kalzium und Kalium. Auch für Diabetiker ist sie aufgrund der fehlenden Hexosen vom Typ Glucose oder Fructose sehr gut geeignet. Die Edelkastanie lässt sich gut fürs Backen in Form vom Edelkastanien-Mehl, dem Honig und natürlich direkt vom Baum herrlich verzehren. Maroni schmecken nicht nur gut, sondern sie sind für uns insgesamt 100 %ig gesund. Edelkastanienprodukte fehlen in keiner Hildegard-Küche.
Anwendung:
Als Zutat in der Küche.
Tipp: Maronicremesuppe – Etwas Besonderes!
Zwiebel in Butter kurz anbraten. Edelkastanien- u. Dinkelmehl hinzu geben und unter dem Rühren anschwitzen. Die Mehlschwitze nach und nach mit gutem Rotwein ablöschen und mit Wasser aufgießen. Mit Salz, Nelken, Lorbeerblätter, Bertram und Galgant würzen und die vorgekochten Maroni so lange mitkochen, bis diese ganz weich geworden sind.
Anschließend Lorbeerblätter und Gewürznelken entfernen und die Suppe mit dem
Stabmixer cremig rühren. Mit Schlagobers oder Sauerrahm verfeinern und mit
Dinkelbrot servieren.
Zutaten: 200g Maroni, Bertram, Galgant, 2 Lorbeerblätter u. Gewürznelken, 1l Wasser, 150 ml. Rotwein, 1 EL Dinkelmehl, 2 EL Edelkastanienmehl, 1 EL Butter, 1 Zwiebel, etwas Salz

Muskat-Zimt-Nelken-Kekse
Helfen bei:

Nervenschwaeche, Energielosigkeit,Konzentrationsschwäche, Geruchs – und Geschmacksverlust, Verbitterung, Uebersaeuerung durch Schwarzgalle.

Zitat Hildegard von Bingen:
„Diese Kekse nehmen alle Bitterkeit aus deinem Herzen und bringen deine Nerven zur
Ruhe.Sie öffnen dein Herz und deine 5 Sinne, machen deine Stimmung heiter und reinigen deine Sinnesorgane…“
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400 g Dinkelmehl hell
200 g Mandeln gemahlen
250 g Butter
150 g Zucker
2 Eier
1 Prise Salz
50 g Gewürze gemahlen (20 g Muskat, 20 g Zimt, 10 g Nelken)
Mürbteig herstellen und 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.
Teig auswellen und ausstechen.
Bei 175 Grad 8 – 9 Minuten backen.
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Erwachsene essen täglich höchstens 3 – 5 Stück, Kinder höchstens 3 Stück.

Süßmandeln
Hl.Hildegard von Bingen schreibt über die Mandel:„Aber wer ein leeres Gehirn hat und eine schlechte Gesichtsfarbe und daher Kopfweh, esse oft die Mandelfrucht und es füllt das
Gehirn und gibt ihm richtige Farbe. Auch wer lungenkrank ist und einen Leberschaden
hat esse oft die Mandeln roh oder gekocht und sie bringen der Lunge Kräfte, weil sie den
Menschen in keinerlei weise belasten oder austrocknen, sondern ihn stärken.“
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Mandelmilch
100 g gemahlene Mandeln
500 ml Wasser, warm
Die Mandeln mit dem warmen Wasser übergießen und mind.
5 Stunden ziehen lassen, dabei immer mal wieder umrühren und anschließend die
Flüssigkeit abgießen.
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Mandeln enthalten viele gesunde Fette, Eiweiße und weitere wichtige Nährstoffe.
Im Gegensatz zu Nüssen ist bei Mandeln zum Beispiel der Gehalt an Kalium, Calcium
und Magnesium wesentlich höher.
Inhaltsstoff — Menge pro 100g ungerösteten Mandeln —- Wirkungsbereich
Fett (+Fettsäuren) 49,9 g — Wichtig für Stoffwechsel
Magnesium 286 mg —- Unterstützt die Knochen und die Bildung von Eiweißen
Kalium 705 mg —- Reguliert den Blutdruck
Proteine 21,2 g —-Wichtig für den Stoffwechsel
Ballaststoffe 12,2 g —- Helfen bei der Verdauung
Calcium 264 mg —–Knochenaufbau und Reperatur
Zink 3,08 mg —-Unterstützt den Stoffwechsel und das Immunsystem
Kohlenhydrate 4,5 g —- Energielieferanten
Eisen 3,72 mg —- Unterstützt den Sauerstofftransport
Phosphor 484 mg —- Baustein für Knochen und Zähne
Vitamin B1, Vitamin B3, Vitamin B5, Vitamin B6
0,211 mg, 3,385 mg, 0,469 mg, 0,143 mg
—- Fördern den Stoffwechsel und sind gut für die Nerven
Vitamin E 26,22 mg —- Entzündungshemmend

Folsäure (Vitamin B9) 50 µg —- Für Zellteilungs- und Wachstumsprozesse

BASILIKUMKRAUT ( Herb. Basilici)
Hildegard von Bingen schreibt hierzu:

„Wer starke Fieber hat oder Schüttelfrost, der koche Basilikum unter Zugabe von Honig in Wein, seihe es ab und trinke oft davon vor dem Essen, nach dem Essen und nachts, und die Fieber werden vergehen, und ein Schüttelfrost wird geheilt.“
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Hochfieberhafte Zustände treten ja typischerweise bei Malaria auf, aber auch bei den
massiven Formen der Lungenentzündungen ( kroupöse Pneumonie ), Rotlauf (Erysipel),
Milzbrand, Trichineninfektion und anderen ( baziläre ) Infektionen.
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Man kocht einen Esslöffel Trockenkraut in einem halben bis drei Viertelliter Wein unter
Zugabe von Honig.

BEI STARKEM FIEBER WIRKT WIE WUNDER 🙂
GOTT SEI GEPRIESEN !
Hildegard von Bingen:
„Bei starkem Fieber oder Schüttelfrost soll Basilikum unter Zugabe von Honig in Wein
gekocht werden. Diese gekochte Mischung wird abgeseiht, und man sollte davon oft vor
dem Essen und nach dem Essen und auch nachts trinken.“
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Hildegard von Bingen:
Zungenlähmung
Anwendung:
Frische Basilikum- Blätter unter die Zunge legen.
Original H.v.B.

„Aber ein Mensch, der an seiner Zunge die Lähmung hat, so dass er nicht sprechen kann, der lege Basilikum unter seine Zunge, und er wird wieder die Sprache erlangen.“

WERMUTÖL
Hildegard schreibt vom Wermutöl:

“ Wenn dann irgendein Mensch in der Brust und um die Brust (Schmerzen) leidet, so daß er davon Husten anfängt, den salbe damit dort auf der Brust. Wenn es ihm in der Seite weh tut, reibe ihn dort ein und es heilt ihn innerlich und äußerlich.“

Wermutöl ist ein Auszug von Wermutblättern in Olivenöl.

https://shop.hildegard.de/Wermutoel

Schlehenaschen-Elixier

Dieses Elixier hilft besonders gut zur Beseitigung von Lähmungserscheinungen nach Schlaganfall bzw. Lähmungen bei noch nicht lange währender multipler Sklerose; Sklerodermie, Lupus eryhtematodes, multiple Sklerose, Vergichtung, Gicht,
Nervenleiden.

Rezept

40g Schlehenasche
30g Gewürznelken
60g Zimtschalen
100g abgeschäumter Honig
3 Liter Wein

Schlehenasche, Nelken und Zimt 5 Minuten lang in Honigwein aufkochen lassen.
Absieben und steril abfüllen.

Trinke davon 4 Wochen lang 1 Esslöffel vor und 1 Likörglas nach den Mahlzeiten.
Pausiere dann für 14 Tage. Danach wiederhole die Einnahme für 3 bis 6 Monate.

Das Schlehenaschen-Elixier muss langfristig eingenommen werden. Gleichzeitig ist unbedingt eine Kostumstellung auf Dinkel, Obst und Gemüse anzuraten und auf Rohkost ist komplett zu verzichten!

Die Weinrautensalbe
Das Rezept

20g Weinrautenblätter
20g Wermutkraut
5 Tropfen Rosenöl
50g Bärenfett

Die Weinrautensalbe Kurmäßig zur Einreibung über der Nierengegend einmassieren.
Sie hilft gegen Nierenleiden aller Art, geschwächter Nierenfunktion (Niereninsuffizienz), Nierenschmerz, zur Regenration es durch Nierenstein- bzw. Nierengrieß-Bildung gestörten Nierengewebes, Magenschwäche und zur Bluthochdruck-Regulation.

Anwendung:
2 – 3-mal wöchentlich, bei Bedarf täglich die Rautensalbe in der Nierengegend auftragen und 10 – 15 Minuten leicht einmassieren. Mit rhytmischen Bewegungen im Nierenbereich einmassieren. Zur Unterstützung der Wirkung die Nierengegend wärmen (zum Beispiel ein Kaminfeuer aufsuchen, behelfsmäßig kann die Nieren Massage auch unter dem Rotlicht durchgeführt werden).

ANDORN – ERKÄLTUNGSZEIT – HILDEGARD VON BINGEN

Was schreibt die heilige Hildegard in der Physica über den Andorn (marrubium)?
„Andorn ist warm und hat genug Saft und wirkt gegen verschiedene Krankheiten“
Der Andorn als Tee ist sehr bitter und macht hier dem bitteren Wermut Konkurrenz.
Seine Bitterstoffe und Saponine können die Schleimbildung der Atemwege anregen, der zähe Schleim verflüssigt sich. Die Bitterstoffe wirken abwehrstärkend und fiebersenkend. So wird auch die Verdauung und der Gallensaft angeregt.

Hildegard schreibt: “ Wer schwach oder gebrochene Eingeweide hat, soll Andorn mit Wein kochen, dem genügend Honig beigeben, und den Sud abgießen und abgekühlt trinken.“ Dieses Rezept ist besonders für ältere Menschen geeignet, die Bitterstoffe sind stärkend.
„Wer Beschwerden im Hals hat, soll Andorn in Wasser kochen, das Wasser abseihen und zweimal soviel Wein zufügen. Dann Schmalz hinzufügen und nochmals kochen.“
Anstatt Schmalz kann man dieser Andornsuppe auch einen Esslöffel Butter hinzufügen.
„Wer taube Ohren hat, soll Andorn in Wasser kochen, das Kraut aus dem Wasser nehmen und den heißen Dampf in seine Ohren eindringen lassen und das Kraut auf die Ohren
legen, und er wird ein besseres Gehör bekommen, weil seine Wärme rau ist und sein Saft bitter, verflüssigt er die geronnen Säfte und vertreibt den Rauch, wodurch die Ohren taub werden, wie der Wind Staub zersteut.“ Natürlich muss man darauf achten, dass man sich nicht verbrennt, also etwas abkühlen lassen und die Kräuter in ein Tuch einwickeln.
„Wer Husten hat, soll Andorn, Fenchel und Dill in Wein kochen, abseihen und trinken,
und der Husten wird vergehen. Husten kommt nämlich von Beschwerden der Lunge und der Leber, und diese Beschwerden mildert der Andorn, der Dill trocknet den Husten aus und der Fenchel heilt ihn zusammen mit dem gesüßten Wein.“
Diese Hustenkräuter können auch rechtzeitig eingesetzt werden um seine Abwehrkräfte
zu stärken. Zum Süßen etwas Honig verwenden. Zwei bis viermal am Tag kann man eine Tasse trinken. Durch das Kochen von Wein verschwindet der Alkohol.
Andorn-Fenchel-Dillkräuter – Kochanleitung:
1 Esslöffel der Kräutermischung in 250 ml Rotwein 4 Minuten lang kochen und mit einem Teesieb abseihen. Wenn möglich in einer kleinen Thermoskanne aufbewahren. 2 bis 4
Likörgläser vom warmen Elixier über den Tag verteilt trinken. Oder die doppelte Menge:
2 EL auf 500 ml Rotwein.
Wer möchte kann auch noch 1 El geschnittene Galgantwurzel mit kochen.
Gesüsst werden kann auch mit Lakritzen Pulver (gemahlener Lakritzendicksaft).
Hildegard von Bingen schreibt:
„Wer den Husten hat nehme Andorn, Fenchel, Dill … koche er mit Wein und
seihe es
dann durch ein Tuch und trinke es. Der Husten wird vergehen“ (PL 1143 A).

Anwendung:
Typische Bereiche sind der Erkältungshusten, Asthma, Verdauungsstörungen (Durchfall, Appetitanreger), Lungen- u. Leberleiden. Weitere gute Erfolge konnten mit der Pelargoni-Kombination und der Wermut-Hautöl
Anwendung erzielt werden.

Diptam – gut für die Gefäße
Diptam oder Spechtwurz (Dictamnus albus, Wurzelpulver) nach Hildegard von Bingen

Der Diptam wird auch Aschwurz oder Brennender Busch genannt.

Heilanzeige:
Früher wurde der Diptam auch Rohrputzer genannt, er hat sich als natürlicher
Gefässreiniger bei Blutverdünnung, Durchblutungsstörungen, Fett-Stoffwechselstörungen, Thrombosen, Vorbeugung von Schlaganfall, Herzschmerzen, -stärkung bewährt.

Die wichtigste Anwendung bei Hildegard ist die Wirkung gegen „Versteinerungen“
im Menschen. Hildegard sagt:
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„ Der Diptam ist warm und trocken und er hat die Kräfte des Feuers und die Kräfte des Steins in sich… Denn der Stein wächst von der Fett-Natur im Menschen. Wenn in einem Menschen der Stein zu wachsen anfängt, pulverisiere jener Diptam und esse dieses
Pulver oft mit Weizenbrot, und er hindert den Stein am Wachsen…“ ( HvB, Physika )
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Anwendung: 3x täglich Diptam mit einem Bissen Brot essen.
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„Und der Mensch, in dem der Stein wuchs, der gebe das Diptampulver in (Wein-) Essig, der mit Honig vermischt ist, und trinke das oft nüchtern, und der Stein in ihm wird zerbrochen. Aber auch wer im Herzen Schmerzen hat, esse das aus Diptam gemachte Pulver, und der Herzschmerz wird weichen.“ ( HvB, Physika )
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Kurdauer:
mehrere Monate, oder länger. Es wurden sehr gute Erfahrungen damit gemacht.

Anwendung und Rezept:
1 L abgekochtes Wasser oder Fencheltee, 250ml Weinessig, 250ml Honig,
20g Diptampulver, vermischen und in Flaschen abfüllen.
1-2x täglich vor dem Essen, ca. 20ml trinken.
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Das Spektrum reicht vom Blasen- über den Nieren- und Gallenstein bis zu den als Arteriosklerose bekannten Versteinerungen der Gefäße. Hier weicht der Diptam die oft aus Cholesterin stammenden Ablagerungen auf und macht die Gefäße bei regelmäßiger Anwendung wieder durchlässig. Auch beim Raucherbein empfehle ich die Diptameinnahme.

BERTRAM – ANACYCLUS PYRETHRUM – DER KOMPLETTE GESUNDHEITSSCHUTZ
"Bertram ist für die Gesundheit so kostbar, da er bei Infektionen die Giftstoffe, Schlacken, Bakterien, Pilze und die Toxine der Viren aus dem Körper herauszieht und diese so ausgeschieden werden."--------------
Der Bertram ist eines der wichtigsten Gewürze in der Hildegard-Küche und sollte bei der täglichen Ernährung und so bei keinem Essen fehlen. Hildegard von Bingen schreibt, dass Bertram für eine gute Verdauung, gutes Blut sowie für Kraft und Energie sorgt. Somit ist dieses kostbare Gewürz ein Schutz für unsere Gesundheit und bewirkt eine Stärkung
unseres Immunsystems. 1- 3 Messerspitzen vom Bertram Pulver über jedes Essen streuen, mitkochen oder beim Brotbacken als Brotgewürz zusammen mit Galgant und Quendel
verwenden. Dieses Universalgewürz sorgt im Darm für eine optimale Aufnahme der Lebensmittel, Vitamine, Spurenelemente und Mineralien im Blut und eine rasche Bioverfügbarkeit (St. Hildegard: Das Gesundheitsprogramm). Dies ist besonders auch gut bei einer Anämie, da Bertram eine hohe Resorptionsfähigkeit für Eisen hat.

Ein Tipp: Bertram Pulver aufs Butterbrot streuen und frischen Kräutern garnieren.

Die arzneilich verwendeten Pflanzenteile sind die Bertramwurzel.

Hildegard von Bingen empfiehlt nicht unbedingt nur die Wurzel vom Bertram sondern
die ganze Pflanze.

Wirkstoffe

Pyrethrin, scharfes Harz, ätherische Öle, Inulin, Gerbstoffe
Das Pyrethrin ist für den scharf, brennenden Geschmack verantwortlich.
Anwendung und Wirkung
Die Bertramwurzel wird im zweiten Jahr im Herbst gesammelt, wenn die Pflanze abgeblüht ist. Das Kauen der Wurzel regt den Speichelfluss stark an oder das Pulver eine Weile im Mund einspeicheln, um den Speichelfluss anzuregen. Folgend wird die Wurzel eingesetzt:
  • Zahnschmerzen, Speichel fördernd
  • Trockenheit im Mund
  • schleimlösend
  • Mundwasser
  • adstringierend
  • Verdauungsschwäche
  • optimale Resorption von Vitaminen und Spurenelementen
  • Magen stimulierend
  • Verstopfung
  • Immun stärkend
  • Entgiftend
  • rheumatischen Neuralgien der Kopf- und Gesichtsnerven
  • nervendstärkend
  • Demenz, Alzheimer
  • Angstzustände
  • Schlaflosigkeit
  • Bettnässen
  • Hexenschuss
  • Ischias
  • Herzleiden
  • Lungenkrankheiten
  • gegen Verschleimung
  • Rheumatismus
  • Zungenlähmung
  • Sehschwäche
Traditionell sollte bei Zahnschmerzen oder Zungenlähmung die Bertramwurzel gekaut werden, gekocht in Wein soll dieses Elixier (2 Likörgläser über den Tag verteilt trinken)
gut sein bei Zungenlähmung nach Schlaganfällen, trockenen Mund, Verdauungsschwäche, Verstopfung und Nervenschwäche. So kann auch das Pulver im Wein gekocht werden,
ca. 1/2 Teelöffel.
In der Physica „Die natürliche Wirkkraft der Dinge“ schreibt Hildegard von Bingen über dem Bertram (piretrum) folgendes:
„ … für einen gesunden Menschen ist er gegessen zuträglich, weil er in ihm die Fäulnis
mindert, das gute Blut in ihm ermehrt und im Menschen einen klaren Verstand bewirkt,
weil die Wärme des Bertrams gut ist, denn sie ist weder zu groß noch zu klein, sondern wohl gemischt.“
Stärkung: „Er bringt aber auch einen Kranken, der körperlich schon fast am Ende ist,
zu seinen Kräften zurück und erlässt im Menschen nichts unverdaut, sondern verschafft demjenigen eine gute Verdauung, der ihn häufig isst, weil er jede Speise mit seiner guten Wärme verdaut.“
Verschleimung: „Und der Mensch, der in seinem Kopf viel Schleim hat, vermindert, wenn er ihn häufig isst, den Schleim in seinem Kopf, da Schleim oft von unrechten Säften kommt.“
Brustfellleiden: „Oft gegessen vertreibt Bertram aber auch Brustfellleiden und bewirkt
reine Säfte im Menschen und macht seine Augen hell. Und womit immer er gegessen wird,
sei es trocken oder im Essen, ist er nützlich und gut sowohl für einen kranken Menschen wie für einen gesunden Menschen. Denn wenn der Mensch ihn öfters isst, vertreibt er Krankheit von ihm und verhindert, dass er krank wird.
Dass er aber gegessen im Mund Feuchtigkeit und Speichel hervorruft, ist deswegen so, weil er schlechte Säfte auszieht
und die Gesundheit zurückgibt
.“
Bertram ist für die Gesundheit so kostbar, da er bei Infektionen die Giftstoffe, Schlacken, Bakterien, Pilze und die Toxine der Viren aus dem Körper herauszieht und diese so
ausgeschieden werden.
Autorin: Diplom-Biologin Lydia Keller, Konstanz, 2015
Literatur:
Physica, Prof. Ortrun Riha, Beuroner Kunstverlag, 2012
Das Hildegard von Bingen Kochbuch, Dr. Wighard Strehlow, Heyne Verlag

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