NYUMBA YANGU
NYUMBA YANGU NI
NDOGO HAINA NAFASI
YA MAMILIONEA
LAKINI INA NAFASI
YA UPENDO NA
AMANI.
MEIN HAUS
MEIN HAUS IST KLEIN
ES HAT KEINEN PLATZ
FÜR EINEN MILLIONÄR
ABER ES HAT PLATZ FÜR
LIEBE UND FRIEDEN
Homöopathin aus Tanzania
Ich habe mich dazu entschlossen, den amtlichen Irrsinn der totalen Entwertung und
Entwertung NICHT weiter mitzumachen. Wenn ich keine Unterstützung bekomme,
um ein würdevolles Leben führen zu können, werde ich meine Obdachlosigkeit
öffentlich als Protest ausleben. Michael Fielsch
Den Protest werden sie dann nicht als Protest auslegen, sondern als Sturheit und Selbstschädigendes Verhalten. Protest ist das Anrecht auf zustehende Hilfe einzufordern, und wenn sie es behindern, diese dann öffentlich zu machen, denen Monitor, Fakt, Frontal 21, Panorama, Böhmermann und wie sie alle heissen auf den Hals zu schicken.
Aber abgelehnte erstrittene Hilfe ist kein Protest, sondern das macht maximal meine
Mutter mit unbehandeltem Borderline plus Schizophrenie. Ulrike Berger
This is one of the reasons why our political cabal wants the American people to believe Russia is our enemy. The same thing with Libya. Libyans enjoyed free housing, healthcare, utilitites. A country rich in gold. That’s why Clinton’s state department murdered Muammar Gaddafi, stole the gold and turned Libya into a slave state. Not so easy with Russia, though.
Having a home is a right protected in the Russian Constitution.
I’ve seen old soviet apartments and micro districts in Kyrgyzstan. They’re set up to make life easy and relaxing. There are play areas and seats between housing blocks for people
to be outside all day if they want.
„Crowfoot stood and watched as the white man spread many one dollar bills on the ground. “This is what the white man trades with; this is his buffalo robe. Just as you trade skins, we trade with these pieces of paper.” When the white chief had laid all his money on the ground and shown how much he would give if the Indians would sign a treaty, Crowfoot took a handful of clay, made a ball out of it and put it on the fire. It did not crack.
Then he said to the white man, Now put your money on the fire and see if it will last as long as the clay. The white man said, No….my money will burn because it is made of paper. With an amused gleam in his eyes the old chief said, Oh, your money is not as good as our land, is it? The wind will blow it away; the fire will burn it; water will rot it. But nothing will destroy our land. You don’t make a very good trade. Then with a smile, Crowfoot picked up a handful of sand from the river bank, handed it to the white man and said, You count the grains of sand in that while I count the money you give for the land. The white man said,
I would not live long enough to count this, but you can count the money in a few minutes. Very well, said the wise Crowfoot, our land is more valuable than your money. It will last
forever. It will not perish as long as the sun shines and the water flows, and through all the years it will give life to men and animals, and therefore we cannot sell the land. It was put there by the Great Spirit and we cannot sell it because it does not really belong to us.
You can count your money and burn it with a nod of a buffalo’s head, but only the Great Spirit can count the grains of sand and the blades of grass on these plains. As a present
we will give you anything you can take with you, but we cannot give you the land.”
Chief Crowfoot : Blackfoot Confederacy
The Saker interviewt Straight-Bat über den Marxismus im 21. Jahrhundert
Müntzer wies darauf hin, dass die Kontrolle aller Ressourcen durch den Adel die Ursache der Armut unter den Bürgern war.
Denker und Aktivisten, die Ungleichheit und Ungerechtigkeit hervorhoben und dafür
plädierten, zum frühen gemeindebasierten christlichen Leben zurückzukehren,
in dem das Privateigentum an Eigentum abgeschafft würde. [Cabet, Weitling]
Der Weg des Lebens von Didache
Wende dich nicht von denen ab, die in Not sind, sondern habe alles in Gemeinschaft mit deinem Bruder und behaupte nichts als dein eigen. Denn wenn ihr im Unsterblichen in
Gemeinschaft steht, wie viel mehr in den vergänglichen Dingen!
Politik Armut Tödliche Droge Fentanyl
“Die Droge Fentanyl und Wohnungslosigkeit bilden eine unheilvolle Allianz, die immer mehr Todesfälle in den Straßen der USA nach sich zieht. In New York City etwa steigen seit der Pandemie die Sterbefälle von wohnungslosen Menschen stetig: Schätzungen zufolge soll es dort allein im vergangenen Jahr 684 Tote gegeben haben, die Hälfte davon sind
Opfer von Fentanyl. Unter 13 400 Wohnungslosen in Seattle gab es im vergangenen
Jahr 310 Todesfälle – 160 davon durch Fentanyl.”
Die Akte König Charles III. − Enthüllungen hinter der Palastmauer
MARTIN LUTHER KING JR.
Wir müssen uns entscheiden. Wollen wir nach dem Trommelschlag des Konformismus
weitermarschieren, oder wollen wir auf den Schlag einer anderen, ferneren Trommel
lauschen und nach ihrem Takt ausschreiten? Wollen wir unseren Schritt der Musik der Welt
anpassen, oder wollen wir trotz Hohn und Spott der die Seele rettenden Musik der Ewigkeit folgen? Mehr als je zuvor werden wir heute von den Worten herausgefordert, die aus dem Gestern zu uns herüberklingen: „Stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern verändert
euch durch die Erneuerung eures Sinnes!” (Römer 12,2)
Warum ich mich entschieden habe, in Armut zu leben
Die uns anvertraute Welt ist ein Geschenk Gottes. Und weil alle Menschen Gottes
Kinder sind, haben alle Menschen ein Recht auf die Güter, die diese Welt uns bietet.
Sie ist so reich, dass niemand hungern oder bittere Not leiden müsste.
Doch die Güter der Welt sind höchst ungleich verteilt.
Die Propheten des Alten Bundes klagen immer wieder die Vergötzung materieller Güter an. Vor allem aber werfen sie den Mächtigen vor, die Armen auszubeuten und um ihr Recht zu bringen: „Hört doch, ihr Herrscher und Richter aus dem Haus Israel! Ist es nicht eure Pflicht, das Recht zu kennen? Doch sie hassen das Gute und lieben das Böse.“
(vgl. Micha 3,1–2) Für die Propheten wird die Solidarität mit den Schwachen und das
gerechte Verhalten gegenüber den Benachteiligten zum Prüfstein der wahren Gottes-
verehrung: „Ich hasse eure Feste und kann eure Feiern nicht riechen. … Dein Harfenspiel will ich nicht hören, sondern: Das Recht ströme wie Wasser und die Gerechtigkeit wie ein
nie versiegender Bach.“ (vgl. Am 5,21–24). Somit verkündigen die Propheten einen Gott,
der sich auf die Seite der Armen und Ausgebeuteten stellt.
Jesu besondere Zuwendung gilt den Außenseitern und Ausgegrenzten, den Kranken und Armen. Umgekehrt warnt er immer wieder vor den Gefahren des Reichtums. „Weh euch, die ihr reich seid, denn ihr habt keinen Trost mehr zu erwarten.“ (Lk 6,24) Wer Jesus nachfolgen will, muss auf äußere Absicherungen und Besitz verzichten. Er muss sein ganzes
Vertrauen auf Gott setzen, der für ihn sorgen wird. Und sein Herz nicht an Äußeres
hängen, sondern Gott allein soll sein Reichtum sein.
Die ersten christlichen Gemeinden entschieden sich daher für eine neue Lebensform, die ohne Privatbesitz funktionierte. „Alle, die gläubig geworden waren, bildeten eine Gemeinschaft und hatten alles gemeinsam. Sie verkauften Hab und Gut und gaben davon allen,
jeden so viel, wie er nötig hatte.“ (Apg 2,44f) Nicht der Besitz zählt, sondern die
geschwisterliche Zuwendung und Gemeinschaft.
Auch in der kirchlichen Hierarchie verstummte der Ruf zur Armut nicht.
Johannes Chrysostomos, Patriarch in der Kaiserstadt Konstantinopel, wurde nicht müde, gegen den Prunk und Luxus am Kaiserhof zu predigen. Er trat als Anwalt der Armen auf und redete den Reichen und Mächtigen ins Gewissen. Nach seiner Auffassung war die Güter-
gemeinschaft, wie sie nach dem Zeugnis der Apostelgeschichte bei den ersten Christen
gepflegt wurde, der ideale Umgang mit dem Besitz.
Das Gelübde der Armut zielt nicht darauf, das Elend zu suchen oder die materiellen Güter zu verachten. Kein Gut an sich ist verachtenswert. Die Armut will zunächst eine Grundhaltung zum Ausdruck bringen: Kein Mensch hat sich selbst erschaffen. Das Leben und diese Welt ist eine Gabe Gottes, ein Geschenk. Und es ist ein bleibendes Geschenk, das nicht in Besitz umgewandelt werden soll, auf den man einen Anspruch hätte.
Die wirtschaftliche Aktivität besteht vor allem darin, den Güterkreislauf aufrecht zu erhalten, durch eigene Arbeit zum Wohl der Gemeinschaft beizutragen, seine Talente zu nutzen und
die materiellen Güter mit anderen zu teilen. Besitz misst sich am Bedarf des anderen und
niemand besitzt das, was alle zum Leben brauchen wie zum Beispiel Land, Wasser oder
Nahrung… Als Tugenden in einem solchen System gelten Freigebigkeit, Teilen, Einfachheit u. Mitgefühl. Die Ordensregel der Armut will eine Konkretisierung der Geschenkwirtschaft sein.
Schließlich will der Verzicht auf Privatbesitz im Ordensleben ein prophetisches Zeichen sein für eine Welt, in der der Besitz vergötzt wird. Die freiwillige Armut ist ein Protest gegen die Diktatur des Habens und Besitzens. Zugleich schließt die Lebensform der Armut ein, sich gerade mit denjenigen zu solidarisieren, die gezwungenermaßen in einer unmenschl. Armut leben müssen: Wer das Gelübde abgelegt hat, stellt sich an die Seite der unfreiwillig Armen, um sich gemeinsam mit ihnen für eine solidarische und gerechtere Welt
einzusetzen.
Christliche Armut heißt also nicht, wenig besitzen, sondern überhaupt nichts besitzen,
um alles sein Eigen nennen zu können. Der Mönch beschränkt sich nicht auf den legalen
Besitz einiger weniger Dinge; ihm gehören Luft und Sonne, Erde, Himmel und Meer.
Nur ohne Gier, nur losgelöst von allem, können wir alles besitzen.
Ernesto Cardenal, Das Buch von der Liebe (Peter Hammer Verlag, 1991).
The man of power is ruined by power, the man of money by money,
the submissive man by subservience, the pleasure seeker by pleasure.
~ HERMANN HESSE
Und wenn niemand versucht, reicher zu werden als der andere. Und dann braucht man auch keine „Staatsform“ mehr sondern nähert sich der natürlichen und bio-logischen
Lebensform der Menschen, dem Matrifokal, das für 500.000 Jahre wunderbar funktioniert hat, bis vor ca. 6.500 Jahren mit dem Besitzdenken (Vieh, Frauen, Kinder) das Patriarchat einsetzte.
13 Jahre „Misión Vivienda“ in Venezuela, Wohnungsbauprojekt von Frauen eingeweiht
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Wieviel Erde braucht der Mensch? von Leo Tolstoi
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Wenn nur ein Container zum Wohnen bleibt | ARTE Re:
Armutssiedlungen aus Wohnwagen und Containern gibt es auch in Deutschland.
In den Trailerparks leben Menschen, die auf dem normalen Wohnungsmarkt keine
Chance mehr haben. Ein Trailerpark in Berlin-Lichtenberg war lange das Zuhause
für fast 200 Menschen. Doch der Bezirk hat entschieden, das Gelände räumen zu
lassen. Viele Bewohner*innen wissen nun nicht, was aus ihnen werden soll.
Micha wohnt seit einem Jahr in einem Container. Obwohl er nur 15 Quadratmeter zum
Leben hat u. sich Toilette und Dusche mit anderen teilen muss, lebt er gern im Trailerpark: „Das hier ist ein alternativer Lebensraum für Menschen, die nicht der Norm entsprechen.“ Vorher hat der 50-Jährige immer wieder auf der Straße gelebt. 500 Euro Miete zahlt er
jeden Monat für den Container inkl. Strom und Wasser – mehr als 30 € pro Quadratmeter. Diese Wohnkosten übernimmt das Jobcenter. Für den Besitzer des Grundstücks, der hier rund 30 Wohnwagen und 90 Container aufgestellt hat, ist das ein lohnendes Geschäft.
Auch Laura wohnt im Trailerpark. Die 27-Jährige arbeitet in einem Callcenter und ist
nicht die einzige, die trotz Job im Container gelandet ist: „Ich frage mich schon, was ich
verbrochen habe, dass ich hier leben muss.” Mit ihrem Gehalt kann sich Laura die meisten Wohnungen in Berlin nicht leisten. Die Kosten bei Neuvermietung haben sich in den letzten zehn Jahren verdoppelt. Und allein in Berlin fehlen mehr als 130.000 Sozialwohnungen.
Mit der Wohnungsnot hat der Betreiber des Trailerparks viel Geld gemacht.
Die Container und Wohnwagen stehen auf einem Gewerbegrundstück. Wohnen ist hier
eigentlich nicht erlaubt. Wegen der illegalen und unzumutbaren Zustände beschließt der Bezirk, den Trailerpark im November 2023 räumen zu lassen. Doch Micha und viele
andere wollen nicht gehen: „Ich hab einen Mietvertrag u. trotzdem soll ich hier weg.“
Was passiert mit den Bewohnern nach der Räumung? Die Reportage begleitet
vier Menschen, die kaum eine Chance haben, in Berlin eine Wohnung zu finden.
AMBROSIUS VON MAILAND, BISCHOF (339 – 397)
Ihr Reichen, wie weit wollt ihr den Wahnsinn eures Reichtums treiben? Lebt ihr etwa
allein auf Erden?… Die Erde war anfänglich allen gemeinsam, sie war für Arme und Reiche gleichermaßen gedacht. Welches Recht habt ihr, ein Monopol auf den Boden zu erheben?
Die Natur weiß nichts von Reichen; alle sind arm, die aus ihr hervorgehen. Kleidung und Gold und Silber, Nahrung und Trinken und Bekleidung – wir alle werden ohne sie geboren; nackt empfängt die Erde ihre Kinder im Grab, und niemand kann dort sein Ackerland
umfrieden.
Ehre den Herrn mit deinem Vermögen, mit dem Besten von dem, was du erntest.
Dann füllen sich deine Scheunen mit Korn, deine Fässer laufen über von Wein.
Sprüche 3,9-10 (EU)
Jesus: so you see because we’re all equal under one God-
Marx: then nobody should be allowed to use their property
to violate the rights of others
Jesus smiling softly at Marx: that’s exactly right
Gut ein Fünftel der Bevölkerung Deutschlands v. Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht
Europarat: Politik ignoriert soziale Schieflage in Deutschland
Die Wenigsten wissen noch, dass auch in der Bundesrepublik die letzten Gebiete, in denen die Miete gesetzlich vorgeschrieben war, erst 1975 gefallen sind. Seit 1914 bis in die 1960er war die Höhe der Miete gesetzlich geregelt; die große Bauphase, in der im Westen ganze Stadtviertel aus dem Boden gestampft wurden, ereignete sich also überwiegend unter
diesen Bedingungen. Seit die Mieten freigegeben wurd., steigen sie unaufhörlich; was sich aber in Bezug auf den Wohnungsbau besonders unangenehm bemerkbar macht, ist, dass die Bodenpreise noch deutlich stärker stiegen. Das führte schon vor einigen Jahren zu der verrückten Situation, dass der Bodenpreisanteil bei einer Neubauwohnung in den Metropolen über den Baukosten liegen konnte. Es ist die Höhe der Bodenpreise, die es finanziell fast unmöglich macht, dem Wohnungsmangel abzuhelfen …
Der Wohnungsbautag kommt auf ein altes Rezept zurück, um dem Problem schneller
abhelfen zu können. Modulares Bauen. Das ist eine Technik, die in der DDR weitverbreitet angewandt und völlig zu Unrecht als „Platte“ verunglimpft wurde. Wenn man sich fragt,
warum der Wiederaufbau von Mariupol so schnell geht, findet man genau da die Lösung.
Aber die Erhaltung einer Technik, die vor allem die Bevölkerung schnell und günstig mit gutem Wohnraum versorgen sollte, lag nicht im Interesse eines Marktes, auf dem die
Mieten vor allem steigen sollten.
1935 war die Obdachlosigkeit in der UdSSR vorbei, was offiziell durch einen Beschluss des Rates der Volkskommissare der UdSSR und des Zentralkomitees der Allunionskommunistischen Partei der Bolschewiki verkündet wurde. Die von Dzerzhinsky begonnene gute Arbeit ist getan. Wahrscheinlich werden heute viele junge Leute solche Dinge uninteressant und formell finden. Doch nach dem Ersten Weltkrieg und dem Bürgerkrieg blieben Hundert-
tausende Kinder ohne Fürsorge. Im Jahr 1921 waren es mehr als 4,5 Millionen und im nächsten Jahr etwa 7 Millionen! Das sind riesige Zahlen. Felix Edmundovich empfand das Problem der Obdachlosigkeit als persönlichen Schmerz u. unternahm alle Anstrengungen, um diesem sozialen Übel ein Ende zu setzen. Er schrieb über sein Verständnis dieses
Problems: „Ich habe in meinem Leben Kinder getroffen, kleine, schwache Kinder mit den
Augen und der Sprache alter Menschen – oh, das ist schrecklich!“ Not, mangelnde familiäre Wärme, Abwesenheit einer Mutter, Erziehung nur auf der Straße, in einer Kneipe, machen diese Kinder zu Märtyrern, denn sie tragen in ihren jungen, kleinen Körpern das Gift des
Lebens, die Verderbtheit, in sich. Das ist schrecklich!… Ich liebe Kinder leidenschaftlich… Schließlich sind Kinder die Zukunft! Sie müssen einen starken Geist haben …“
Auf dem Foto: Felix Edmundovich gibt Kindern auf dem Roten Platz ein Autogramm.
Grigori Bjelych / Leonid Pantelejew Russen
Republik der Strolche (Republik Schkid)
Schkid. Die Republik der Strolche
Sucht nicht nach Luxus in Uhren oder Armbändern, sucht nicht nach Luxus in Villen oder Segelbooten. Luxus ist Lachen und Freunde, Luxus ist, nicht krank zu sein, Luxus ist der
Regen auf deinem Gesicht, Luxus sind Umarmungen und Küsse.
Sucht nicht nach Luxus in Geschäften, sucht nicht nach ihm in Geschenken, sucht nicht nach ihm in Partys, sucht nicht nach ihm in Veranstaltungen.
Luxus ist, dass die Menschen dich lieben, Luxus ist, dass sie dich respektieren, Luxus ist, dass deine Eltern leben, Luxus ist, dass du mit deinen Enkeln spielen kannst,
Luxus sind die kleinen Dinge, die man mit Geld nicht kaufen kann.
Clint Eastwood Schauspieler und
94 Jahre alt.
❤️🙏❤️
“Morrison had an almost un-American attitude toward possessions. He never owned a
house. While he owned a car for a time, he was often without one and most of the things he did own would have fit into a carryall bag. In his pockets one could find a key to the Doors‘ office, a credit card, and his folded and torn California driver’s license. He was forever
giving something away—money, books, clothes—with a natural generosity. No matter how successful he became, Morrison was always taking shelter from the „stumbling neon groves“ of Hollywood in cheap motels because he felt their starkness was more real than the lavish suites his wealth could have commanded. No doubt their low profile was also an attraction. No one could find Jim Morrison when he didn’t want to be found. He enjoyed hanging around pool halls and cheap bars, listening to the jukebox and having a few beers.
Frank Lisciandro recalls: Jim didn’t seem to have any sense of ownership about anything. As an example, I said to him one day that I had to go buy some new boots; he said he probably needed some new boots too and he’d come along. So we went to a Western-wear store and both shopped for what we needed. Later I found Jim coming out of a dressing room. He had bought a completely new outfit right down to underwear and then he
went over and bought a new pair of boots. It looked like he had changed his skin.
And being more reptilian, he left his old clothes behind… didn’t take them… said to the guy at the store, ‚Burn ‚em or throw ‚em away or give ‚em to somebody.‘ We walked outside and I looked at him in the sunlight in front of the store and I realized at that instant that
he could really live like a snake if he wanted to… shed his skin, have a new set of skin
underneath, and walk away.”
From “Break on Through: The Life and Death of Jim Morrison”
by James Riordan & Jerry Prochnickyr
In Mayerling trifft Sozialprojekt auf Naturidyll. 2023 wurde aus einem ehemaligen
Nobelrestaurant die „VinziRast am Land“. Hier finden ehemals obdachlose Menschen ein Zuhause und eine sinnvolle Beschäftigung. Denn sie versorgen Wanderer mit Getränken, warmen Speisen und Kaffee und Kuchen.
Wir beachten die Grenze.
Die römisch-katholische Kirche sei mit 8250 km² Grundeigentum größter privater Grund-
besitzer in Deutschland. Frerk führte im Jahr 2013 neue Berechnungen durch, nach denen sich das Vermögen der katholischen Kirche 2013 auf bis zu 200 Milliarden Euro belief.
Die sozialpolitische Wollmilchsau
Firmenvermieter übernehmen die Macht und machen
das Leben unerschwinglich: Ökonom Michael Hudson …
Michael Hudson
Das sind die neuen Feudalherren. Es sind Großgrundbesitzer, die in den USA den
Wohnungsmarkt aufkaufen. Die US-Regierung hat eine Rolle bei der Unterstützung
dieser Private-Equity-Fonds und anderer Wall-Street-Firmen gespielt, die all diese
Häuser – diese Wall-Street-Vermieter – aufkaufen. CNBC stellte fest, dass die „Einfamilienhaus-Mietbranche ihren Anfang mit staatlicher Unterstützung in den
Nachwirkungen der Finanzkrise von 2008 nahm“ – die wiederum von der Wall Street
verursacht wurde. Die New York Times hat sich mehrere Städte angesehen, in denen
Investoren Wohnimmobilien aufkaufen, darunter Atlanta, Memphis, Orlando, Tampa,
Las Vegas, Houston und San Antonio. In diesem Bericht wurde darauf hingewiesen,
dass Investoren vor allem auf Viertel mit mittlerem Einkommen und Arbeiterklasse
abzielen, insbesondere mit einem hohen Anteil schwarzer und lateinamerikanischer
Bevölkerungsgruppen. Wir sehen also immer häufiger, dass sich die amerikanische
Arbeiterklasse, insbesondere die schwarze und lateinamerikanische Arbeiterklasse,
heute kein Eigenheim mehr leisten kann, weil die Häuser von diesen Vermietern,
diesen Investoren, einschließl. der Großgrundbesitzer an der Wall Street, aufgekauft
werden und diese immer höhere Mieten an die Klasse der Vermieter zahlen müssen.
Dies ist ein wichtiger Grund, warum die Obdachlosigkeit in den USA explodiert.
Allein im Jahr 2024 stieg die Zahl der offiziell anerkannten Obdachlosen innerhalb eines Jahres um 18 %. Und das ist höchstwahrscheinlich eine konservative Schätzung, da viele Obdachlose keine Notunterkünfte aufsuchen und nicht im System registriert sind.
Ich möchte jedoch betonen, dass es sich hierbei nicht nur um ein Problem der Vereinigten Staaten handelt. Dieses Problem tritt in Ländern auf der ganzen Welt auf, insbesondere in den westlichen Finanzwirtschaften. Ein gutes Beispiel hierfür ist Spanien. Die New York Times veröffentlichte einen weiteren sehr interessanten Bericht darüber, wie US- Investmentfirmen von der Wall Str. in Madrid auch Häuser aufkaufen , und zwar auf der anderen Seite des großen Teichs, jenseits des Atlantiks, in Europa. Ich habe bereits darüber gesprochen, dass der Private-Equity-Fonds Blackstone mit über 300.000 Mieteinheiten der größte Vermieter in den USA ist. Blackstone ist mittlerweile auch der zweitgrößte Eigentümer
aller Häuser in Spanien. Und Blackstone ist der größte priv. Eigentümer von Wohnimmo-
bilien in Madrid, der spanischen Hauptstadt. Blackstone besitzt allein in Madrid 13.000 Wohneinheiten und in ganz Spanien fast 20.000 Mieteinheiten. Die New York Times
berichtete: „In ganz Spanien sind derzeit rund 185.000 Mietobjekte im Besitz großer Unternehmen, die Hälfte davon in den USA ansässig“, vor allem an der Wall Street. Und was für eine Überraschung: Während diese Großvermieter Häuser aufkaufen, sind die Mietpreise seit 2015 innerhalb eines Jahrzehnts um 57 % gestiegen, und die Eigenheimpreise in
Spanien sind um 47 % gestiegen. Wir erleben also, dass die Grundbesitzer die
Gesellschaft übernehmen, insbesondere im Westen.
Um dies heute zu diskutieren, habe ich das Privileg, den renommierten Ökonomen
Michael Hudson zu interviewen, den Autor zahlreicher Bücher, darunter „ Killing the
Host : Wie Finanzparasiten und Schuldknechtschaft die Weltwirtschaft zerstören“.
Heute sprechen wir darüber, wie sich der Kapitalismus vom Industriekapitalismus zum
Finanzkapitalismus entwickelt hat, insbes. im neoliberalen Zeitalter, seit dem Aufstieg
der „Freimarkt“-Fundamentalisten wie Ronald Reagan in den USA und Margaret Thatcher in Großbritannien in den 1980er Jahren. Sie sprechen von sogenannten „freien Märkten“,
doch wie Michael Hudson betont, meinen sie mit „freien Märkten“ die Freiheit der Großgrundbesitzer und der Wall Street, alle bestehenden Vermögenswerte aufzukaufen,
und die Freiheit der Monopolisten, ganze Branchen zu monopolisieren und Monopolrenten zu erzielen. Michael Hudson erörtert, wie sie die Wirtschaft der USA und des Westens insgesamt zerstören und wie sich die Menschen gegen diese Großgrundbesitzer wehren können. Ökonom Michael Hudson: Firmenvermieter übernehmen die Macht und machen das Leben unerschwinglich.
Übrigens war der milliardenschwere CEO von Blackstone, Stephen Schwarzman,
der bestbezahlte CEO an der Wall Street, einer der Hauptgeldgeber von Donald Trumps Präsidentschaftskampagne 2024 . Mit Trumps Rückkehr als US-Präsident haben der
Milliardär Stephen Schwarzman und Blackstone nun großen Einfluss auf Trumps Politik-
gestaltung. Natürlich hat Trump die Steuern für die Reichen massiv gesenkt – wovon
Milliardäre wie Stephen Schwarzman profitierten, der seinen Wahlkampf mitfinanzierte.
69 Prozent der Steuersenkungen in Trumps „Big Beautiful Bill“ kommen den reichsten
20 Prozent der Amerikaner zugute. Nur sechs Prozent gehen an die ärmsten 40 Prozent.
Business Insider berichtete, dass im dritten Quartal 2022 44 % der Käufe von US-Einfamilienhäusern auf Investoren zurückgingen. Und dieses Problem verschärft sich
immer weiter. CNBC berichtete, dass die Finanzunternehmen der Wall Street Hundert-
tausende Einfamilienhäuser gekauft haben. seit der Großen Rezession, die die Wall Street in den Jahren 2008 und 2009 selbst verursacht hatte. Diese Krise führte auch dazu, dass Millionen Amerikaner ihre Häuser verloren. Die Wall Street ist also für viele dieser Probleme verantwortlich. CNBC verzeichnete eine unglaubliche Statistik u. schätzte: „Institutionelle Anleger könnten bis 2030 40 % der Einfamilienmiethäuser in den USA kontrollieren.“
Der CNBC-Bericht zitierte den kalifornischen Kongressabgeordneten Ro Khanna mit
den Worten: „Es ist empörend, dass Ihre Steuergelder der Wall Street dabei helfen,
Einfamilienhäuser aufzukaufen.“
Obdachlosigkeit am S-Bahnhof Alexanderplatz, Berlin (09.06.2025)
Deutschlands Herrschende haben Prioritäten. Während die Leitmedien Kriegspropaganda in Dauerschleife servieren, pumpt die Politik uferlos Milliarden in den Militäretat und beschert Rüstungskonzernen wie Rheinmetall lukrative Extraprofite. Die Normalbevölkerung soll dafür ihre Gürtel immer enger schnallen. Die sozialen Folgen zeigen sich auch auf
deutschen Straßen: Die Obdachlosigkeit explodiert, tausende Kinder sind mittlerweile
betroffen. Die Politik sieht dem gelassen zu, zuckt die Schultern, verwaltet den
Wohnungsmangel und verjagt schon mal Betroffene aus dem öffentlichen Blickfeld.
16.000 Minderjährige in Berliner Notunterkünften
Ansteigende Obdachlosigkeit in Deutschland:
Zum Beispiel Berlin – horrend überteuerte Mietwohnungen
Wieder neuer Höchststand bundesweit
Bundesweit registrierte die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAGW)
zuletzt 474.000 notdürftig von den Kommunen untergebrachte Menschen ohne eigene
Bleibe. Erfasst wurde diese Anzahl an einem Stichtag im Sommer des 2024.
Bald 100.000 ohne Obdach in der Hauptstadt
Keine Frage, Berlin ist ein Hotspot. Wie aus einer vorhergehenden Antwort des Senats
hervorgeht, hat sich die Anzahl der Menschen ohne Wohnung in Notunterkünften dort in nur drei Jahren mehr als verdoppelt. Demnach zählten die Einrichtungen in der Hauptstadt 2022 insgesamt knapp 26.000 Betroffene – heute sind es ganze 106 Prozent mehr.
Der Senat blickt düster in die Zukunft: Bis zum Ende dieses Jahrzehnts könnte die Zahl
auf rund 86.000 Betroffene ansteigen, so schätzt er. Hinzu kommen tausende Flüchtlinge,
die mangels Wohnungsangebots teils seit vielen Jahren in Sammelunterkünften leben.
„So ein Elend habe ich in Deutschland noch nie gesehen“ –
ZDF-Reporterin am Frankfurter Bahnhof
Obdachlosigkeit in USA erreicht Rekordniveau
So setzen die kommunalen „Fürsten“ weiter auf Gewalt statt auf strukturelle Problem-
lösung. Wird der Anblick des Elends inmitten von Wohlstand zu nervig für die „gute Gesellschaft“, geht’s ans Vertreiben. In Berlin räumen Polizei und Ordnungsamt fast schon aus Gewohnheit immer neue Obdachlosencamps. In Ludwigshafen geschah es mitten im
Winter genauso. Auch in Ulm rückten kürzlich Vertreiber an. Doch irgendwo müssen die Leute bleiben. Ohne Angebot entstehen eben neue Slums. Langsam aber sicher breiten sich dann wohl die Zustände in den USA auch bis nach Deutschland aus. Dort hat Präsident Donald Trump einen ganz ähnlichen Plan: Auch er will die Obdachlosen vertreiben, jedenfalls zunächst aus der US-Hauptstadt Washington, D. C. – wohin, das sagt er nicht. Nur eins ist sicher: In Luft auflösen werden sie sich nicht, weder in Deutschland noch in Amerika.
Sozialer Sprengstoff: Immer mehr Jugendliche landen auf der Straße
MICHAEL HUDSON : John Stuart Mill sagte, dass Vermieter Miete im Schlaf
verdienen. Sie verdienen sie ohne zu arbeiten. Sie spielen keine produktive Rolle.
Wenn moderne Ökonomen vom „freien Markt“ sprechen, meinen sie nicht das,
was Adam Smith, John Stuart Mill u. andere sprachen. Sie meinten einen Markt
ohne wirtschaftliche Rente, ohne die Erhebung von Mieten durch die Grund-
besitzerklasse, die aus den Budgets der Arbeitnehmer bezahlt werden müssen.
Was China im Gegensatz zu den anderen, den westlichen Nationen tat, war,
dass es die industrielle kapitalistische Revolution vollendete, indem es Banken
und Geldschöpfung in öffentlicher Hand beließ. In China ist es die People’s Bank
of China, die das Geld schafft und bestimmt, wer zu welchen Bedingungen Kredite
erhält. Im Westen ist das nicht der Fall. Dort sind es die Geschäftsbanken, die bestimmen,
wer das Geld bekommt und wem Kredite gewährt werden. Ihnen geht es nur darum,
möglichst schnell Profit zu machen. Und der schnellste Profit ist möglich, indem man
einem Firmenplünderer Geld leiht, um ein Unternehmen zu übernehmen, es im
Wesentlichen in Teile aufzuspalten, seine Immobilien zu verkaufen und sie zurückzuleasen, wobei der Verkaufspreis als Sonderdividende verwendet wird. Unternehmen leihen sich sogar Geld, um ihre eigenen Aktien zu kaufen. Im Rahmen der quantitativen Lockerung
leihen sie sich Geld zu niedrigen Zinsen und kaufen Aktien, die einen höheren Zinssatz
abwerfen. Die westlichen Banken vergeben unproduktive Kredite, während China
sich auf produktive Kredite konzentriert.
Wenn man die klassischen politischen Ökonomen liest, erkennt man, dass sie die Klasse
der Grundbesitzer scharf kritisierten. Sie betrachteten diese als Überbleibsel der
feudalen Aristokratie, die ihre Kontrolle über Monopole, natürliche Monopole und Land ausnutzten, um Monopolrenten zu erheben. Sie produzierten nichts, sie leisteten keinen produktiven Beitrag zur Wirtschaft. Hier sind einige Zitate von Adam Smith aus seinem Meisterwerk „Der Wohlstand der Nationen“ aus dem Jahr 1776:
Adam Smith Of the Rent of Land
„Sobald das Land eines Landes vollständig in Privateigentum übergegangen ist, ernten
die Grundbesitzer, wie alle anderen Menschen auch, gern dort, wo sie nie gesät haben,
und verlangen sogar für die natürlichen Erzeugnisse eine Pacht“ (Buch 1, Kapitel 6).
Der Grundbesitzer verlangt auch für unbebautes Land eine Pacht , und die vermeintlichen Zinsen oder Gewinne aus den Kosten der Bodenverbesserung sind in der Regel ein
Zuschlag zu dieser ursprünglichen Pacht… (Buch 1, Kapitel 11).
„Die Pacht für Land ist daher, betrachtet als der Preis, der für die Nutzung des Landes
gezahlt wird, natürlich ein Monopolpreis. Sie steht in keinem Verhältnis zu dem, was der Grundbesitzer für die Verbesserung des Landes ausgegeben hat oder was er sich leisten kann zu nehmen, sondern zu dem, was der Bauer sich leisten kann zu geben“
(Buch 1, Kapitel 11).
Für die klassischen polit. Ökonomen gab es einen Unterschied zwischen Grundbesitzern und Industriekapitalisten, die, ja, die Arbeitskräfte ausbeuteten. Und genau darauf hat
Karl Marx später hingewiesen: auf den Mehrwert, der den Arbeitern entzogen wurde.
Es gibt jedoch die Vorstellung, dass Marx sich völlig von den klassischen politischen
Ökonomen wie Adam Smith unterschied. Tatsächlich hatte Marx jedoch viel mehr mit Smith und Ricardo gemeinsam als die heutigen neoklassischen, marginalistischen
Ökonomen, die die Arbeitswerttheorie nicht unterstützen. Smith, Ricardo und Marx
hingegen waren sich alle in der Arbeitswerttheorie einig, wonach Wert letztlich
von den Arbeitern kommt, die etwas produzieren.
Die Rentierklasse produziert also nichts. Aus diesem Grund betrachteten die klassischen politischen Ökonomen die Industriekapitalisten im Vergleich zu den Grundbesitzern als
revolutionär. Sogar Marx selbst. Lesen Sie das Kommunistische Manifest. Der Anfang des
ersten Kapitels lobt den Kapitalismus als revolutionäre Kraft gegen den Feudalismus.
Chapter I. Bourgeois and Proletarians(1)
Die Bourgeoisie hat historisch gesehen eine äußerst revolutionäre Rolle gespielt.
Die Bourgeoisie hat, wo immer sie die Oberhand gewonnen hat, allen feudalen,
patriarchalischen, idyllischen Verhältnissen ein Ende gesetzt.
Die Bourgeoisie kann nicht existieren, ohne die Produktionsinstrumente und damit
die Produktionsverhältnisse und damit die gesamten gesellschaftlichen Verhältnisse
ständig zu revolutionieren.
MICHAEL HUDSON: Wenn Marx auf die 100 Jahre vor seiner Niederschrift zurückblickt,
beschreibt er den industriellen Kapitalismus folgendermaßen: Der Kapitalist will alle
unnötigen Produktionskosten loswerden, die Kosten, die nicht wirklich Teil der Natur sind, keine realen Kosten, sondern gesetzliche Kosten – das gesetzliche Recht der Grundbesitzer, Miete zu verlangen, anstatt dass die Miete vom Staat als natürliche Steuerbasis eingezogen wird, wie es Adam Smith, [David] Ricardo, John Stuart Mill und vor allem Marx und die
Sozialisten entwickelt haben. Die Grundidee der Wert- und Preistheorie bestand darin,
die Preise auf den tatsächlichen Wert, die Produktionskosten, zu senken. Die Bezeichnung
„Arbeitswerttheorie“ bedeutet, dass die tatsächlichen Produktionskosten letztlich die Arbeit sind. Land wurde von der Natur frei produziert. Die Produktion von Land ist
kostenlos, aber die Grundbesitzer verlangen dafür Gebühren.
Monopole entstehen durch Gesetze. Sie sind nicht natürlich. Es handelt sich um Monopolprivilegien, die oft im Mittelalter von Regierungen mit Hilfe ihrer Bankiers geschaffen wurden, um einen Weg zu finden, Monopolrenten aus der Wirtschaft zu ziehen und das Geld
für die Zinsen auf die Kriegsschulden der europäischen Königreiche aufzubringen.
Auch muss das Bankwesen nicht privatisiert und zum Vorteil der Gläubiger geführt werden.
Tatsächlich schrieben Adam Smith – abgesehen von Ricardo, einem Sprecher der Banken – fast alle Ökonomen der Mitte des 18. Jahrhunderts darüber, dass Banken keine Kredite für Industrie und Entwicklung vergaben. Sie stellten James Watt beispielsweise nicht das Geld für den Bau dieser Dampfmaschinen zur Verfügung. Er musste eine Hypothek aufnehmen.
Insbesondere das englische und amerikanische Bankwesen vergab keine Kredite für industrielle Zwecke; es war Wucherbankwesen. Geld wurde hauptsächlich für gewinnorientierte Zwecke vergeben, um gewinnorientiertes Eigentum wie Land oder Monopole zu erwerben – so wie ausländische Eisenbahninvestitionen an der Börse des 19. Jahrhunderts das Wichtigste waren. Kommunikation, Hafenentwicklung, Straßenbau waren alles Dinge, die finanziert wurden, die zu den Produktionskosten hinzukamen, alle möglichen Monopolgebühren, die die klassische Theorie von Wert, Preis und Rente abschaffen wollte. Wenn moderne Ökonomen vom „freien Markt“ sprechen, meinen sie nicht das, worüber Adam Smith, John Stuart Mill und die anderen sprachen; sie meinten einen Markt ohne wirtschaftliche Rente, ohne die Grundbesitzerklasse, die Mieten erhebt, die aus den
Budgets der Arbeitnehmer bezahlt werden müssen.
Steigende Immobilienpreise sind eigentlich nur eine Erhöhung der Grundstückspreise und nicht der Gebäudepreise, aber der Preis steigt, obwohl das Gebäude so bleibt, wie es ist.
All das ist kein Produkt, sondern im Wesentlichen eine finanzielle Preisinflation.
Arrighi beschrieb die Idee des von ihm so genannten „Smithian Socialism“ oder einer Art Marktsozialismus, der dem heutigen chinesischen Modell sehr ähnlich ist. Dieses umfasst die öffentliche Eigentümerschaft der wichtigsten Wirtschaftsbereiche, der natürlichen
Monopole, des Landes, der Ressourcen, der Telekommunikation, der Infrastruktur und
vor allem des Finanzwesens. Gleichzeitig gibt es aber auch eine robuste Binnenmarkt-
wirtschaft mit viel Wettbewerb, der die Gewinnspannen drückt.
Peter Thiel verteidigt seit Jahren Monopole. Er veröffentlichte einen Kommentar im Wall Street Journal mit dem Titel „ Wettbewerb ist für Verlierer “, in dem er beklagte, dass bei starkem Wettbewerb die Gewinnspannen auf null sinken. Er sagte, deshalb wollten
alle Kapitalisten ein Monopol, und argumentierte, das sei eine gute Sache.
Wenn es in China ein System gibt, das den Wettbewerb garantiert und Monopole minimiert, sind die Gewinne sehr gering. Und es ist klar, welches System seinen Menschen
tatsächlich einen besseren Lebensstandard bietet.