Sinéad O’Connor – Nothing Compares 2 U (Live at Top of the Pops in 1990)
Sinéad O‘ Connor – Nothing Compares To U She Died in 56 year R.I.P. Sinead
Sinéad O’Connor – Nothing Compares 2 U (Live in Europe 1990)

In Memoriam #SinéadOConnor
Nothing compares to you …
Der preisgekrönte Dokumentarfilm begleitet den Aufstieg von Sinéad O’Connor zum
Weltstar in den Jahren 1987 bis 1993 – und ihre Marginalisierung infolge ihrer politischen
Haltung. Die irische Sängerin war Zeit ihres Lebens unbequem und unbeugsam.
Selbst als Kind misshandelt, nahm sie den Kampf gegen sexuellen Missbrauch in der
katholischen Kirche auf, als das Thema noch tabu war. Für viele Frauen war sie ein Vorbild.
Ihre unvergleichliche Stimme hat sie zum Weltstar gemacht, ihr Einstehen gegen jegliches Unrecht machte sie zum Symbol für Stärke und Haltung. Sie starb am 26.7.2023 in London.
96 Min | Verfügbar bis 29.07.2024 (nur in Deutschland)
Nothing Compares – Sinéad O’Connor
https://mediandr-a.akamaihd.net/progressive_geo/2023/0729/TV-20230729-2158-1000.1080.mp4?fbclid=IwAR3cu7LwHs1U8t5ncxavgpZj8qbvTHHuKsgKEb-lJc8cixmPqKaikyTbi3s

In Memoriam Sinéad O’Connor
8.12.1966 -26.7.2023
Vernachlässigt, verprügelt, vergewaltigt, verstört, verstossen, vertrieben, verehrt,
versessen, vergöttert, verleumdet, verraten, verachtet, verfolgt, verbannt, verboten,
verwirrt, vergessen, verirrt, verloren, verschlissen, verlassen, verzweifelt, verstorben …
Nothing Compares to #SinéadOConnor

„DU HÄTTEST NIEMALS GEBOREN WERDEN DÜRFEN“
Still jetzt Baby, Baby, weine nicht
Mama wird all deine Alpträume wahr werden lassen
Mama wird all ihre Ängste in dich stecken
Mama wird dich unter ihre Fittiche nehmen
Sie lässt dich nicht fliegen, aber sie lässt dich singen …
„MOTHER“ (1990)
Roger Waters & Sinead O’Connor – Mother

BEKÄMPFT DEN WAHREN FEIND!
Sinéads Version von Bob Marleys Song „War“ ist wegen ihres Auftritts in der „Saturday Night Live Show“ am 3. Oktober 1992 in Erinnerung geblieben. Sie änderte den Wortlaut der sechsten und siebten Strophe des Liedes so ab, dass er lautet:
„bis das schändliche und unglückliche Regime, das uns alle durch Kindesmissbrauch /
jaa / Kindesmissbrauch / jaa / untermenschliche Knechtschaft hält / gestürzt /
völlig zerstört ist.
Bis zu diesem Tag wird es keinen Kontinent geben, der Frieden kennt / Kinder, Kinder / Kämpft / Wir finden es notwendig / Wir wissen, dass wir gewinnen werden /
Wir vertrauen in den Sieg des Guten über das Böse.“
Als sie das letzte Wort, „evil“, sang, zerriss Sinéad ein Bild des damaligen Papstes Johannes Paul II. Mit den Worten „FIGHT THE REAL ENEMY“ warf sie die Teile des Fotos in die Kamera. Damit protestierte sie gegen die Rolle von Papst Johannes Paul II. bei der Vertuschung des sexuellen Missbrauchs von Kindern in der katholischen Kirche. Obwohl dieser Akt des
Protests viel Kontroverse und Verurteilung hervorrief, hat O’Connor ihr Handeln stets
als Protest gegen die institutionelle Vertuschung von #Kindesmissbrauch verteidigt.
Da sie selbst in ihrer Kindheit missbraucht wurde, fühlte sie sich besonders zu
dieser Protestaktion verpflichtet.
In einem Interview mit „Viddyms“ am Tag nach ihrem Auftritt sagte der Interviewer Tony Lindo: „Und diejenigen von uns, die Reggae-Musik hören und sich für die Rastafari-Kultur interessieren, wissen, dass es einige Ähnlichkeiten zwischen dem gibt, was sie über den Papst gesagt hat, und dem, was wir seit langem wissen und sagen.“ Später nahm sie
das Lied für ihr 2005 erschienenes Album Throw Down Your Arms auf.
Bob:Marley’s ‚War‘ performed by Sinéad o’Connor!
Sinead O’Connor „War“ LIVE @ Bob Dylan 30th Anniversary HQ lyrics
Fight the REAL Enemy! Bob:Marley’s ‚War‘ performed by Sinéad o’Connor!

Bob Marley entnahm den Songtext einer Passage aus der Rede Haile Selassies an die
Vereinten Nationen v. 4. Oktober 1963. Der Text, der in der ursprünglichen Formulierung Selassies einen einzigen Satz bildete, stellt fest, dass der afrikanische Kontinent keinen Frieden kennen wird, bis:
die Philosophie, in der eine Rasse der anderen bevorzugt wird, endgültig und dauerhaft verrufen und abgeschafft sein wird,
der Hautfarbe nicht mehr Bedeutung zugesprochen wird als der Augenfarbe,
die fundamentalen Menschenrechte jedem Menschen, ohne Rücksicht auf seine Rasse, gleichermaßen garantiert sein werden,
die schändlichen und unglücklichen Regimes, die die Brüder in Angola, Mosambik
und in Südafrika (stellvertretend für ganz Afrika) in unmenschlicher Knechtschaft halten,
gestürzt und zerstört sein werden,
alle Afrikaner stehen und sprechen als freie Menschen, gleichwertig in den Augen
der Menschheit, wie sie es sind in den Augen des Himmels.
Bis zu jenem Tag werde der Traum von dauerhaftem Frieden und weltlicher Bürgerschaft und die Herrschaft internationaler Moral nichts als eine flüchtige Illusion bleiben, die zu
erstreben, aber niemals zu erlangen sei. Zum Schluß folgt der warnende Aufruf, die Afrikaner werden kämpfen, denn es sei notwendig, und sie sind sich ihres Sieges sicher, da sie überzeugt sind vom Triumph vom Guten über das Böse.
War (Bob-Marley-Lied)

„FIRE ON BABYLON“ (1994)
Sinéad O’Connor – Fire On Babylon (Official Music Video)
“THIS IS A REBEL SONG” (1997)
„… Wie kommt es, dass du mir nie gesagt hast, dass du mich liebst in all der Zeit,
die du mich kennst? Wie kommt es, dass du nie sagst, dass es dir leid tut? …“
Sinead O’Connor – This is a Rebel Song
„HELP ME MAKE IT THROUGH THE NIGHT“ (2010)
Kris Kristofferson & Sinead O‘ Connor (Duet) „Help Me Make It Through The Night“
In ihrem Song „Streetcars“ spricht Sinéad 2014 über ihre Entscheidung, die Liebe
anzunehmen und sie zu einem Teil ihres Wesens zu machen. Sie entscheidet sich dafür,
die Liebe nicht als etw. Äusserliches zu sehen, sondern als etwas, das in ihr selbst existiert. Sie weiss, dass es keine Sicherheitsgarantien gibt, wenn man sich nach etwas sehnt,
aber sie ist bereit, das Risiko trotz der Gefahren einzugehen.
Sinéad fragt sich, was sie sich wünschen würde, wenn sie im Sterben läge und wen sie
sehen möchte. Dies sind Fragen, die uns alle auffordern, uns mit der Ungewissheit des
Lebens und der Unvermeidlichkeit des Todes zu beschäftigen. Im Refrain wird die Zeile
„And I will, I must and so I will, dwell beneath the desert still“ wiederholt, deutet darauf hin, dass ein wahrhaftiges Leben nur dann möglich ist, wenn man mutig und authentisch ist. Deswegen ist es wichtig Risiken einzugehen und seinem Herzen zu folgen, auch wenn das bedeutet, dass man auf dem Weg Gefahren und Unsicherheiten begegnet.
„STREETCARS“ (2014)
Sinead O’Connor Live at AB – Ancienne Belgique
SINÉAD ÜBER IHRE MUTTER … (2017)
Sinead O’Connor Claims She Was Beaten Daily By Mom: ‘She Ran A Torture Chamber’
Sinead O’Connor: ‚I Love About My Mother That She’s Dead‘
Why Sinead O’Connor Says She Was ‚Devastated‘ When Mom
Who She Claims Abused Her Died
SINÉADS LETZTE VIDEOBOTSCHAFT …
Sinead O’Connor’s video post 10 days before her passing
„All die Blumen, die du gepflanzt hast, Mama, im Hinterhof, alle starben,
als du weggingst. Ich weiss, dass das Leben mit dir, Baby, manchmal hart war,
aber ich bin bereit, es noch einmal zu versuchen …“
Sinéad hat aus ihrem neuen Glauben offensichtlich viel Kraft schöpfen können, doch den Suizid ihres 17jährigen Sohnes Shane im Januar 2022 hat sie offenbar nicht überwinden können. In einem Tweet vom 17. Juli schrieb sie „Seitdem lebe ich als untote Nachtkreatur. Er war die Liebe meines Lebens, die Lampe meiner Seele. Wir waren eine Seele in zwei Hälften. Er war der einzige Mensch, der mich jemals bedingungslos geliebt hat.
Ohne ihn bin ich im Bardo verloren“…
Auf der Bühne ist Sinéad aufgegangen wie eine „Königin der Nacht“ und hat für ein paar Stunden ihre Blütenpracht entfaltet; jenseits des Rampenlichts wurde sie trotz aller
Bemühungen immer wieder von ihrer Kindheit eingeholt …
Sinead O’Connor – In This Heart (Leverkusener Jazztage) – HD

Rivers edge
Woodpecker gently tapping on the tree
Reminding me to relax and be
Rivers edge
Sunbeams dancing the ripples to life
as new resolve courses through my veins
New life all around me
eggs laying safely in their nests
warmed by the Spring sun
Green with heart
Green with life
Spirals of love wash over me
as millions of tiny buds begin unfolding
One by one
seeds lovingly planted begin to sprout
Soaring upward
like Jack’s beanstalk from long ago
He was never meant to be in a box
dusty with the shadows of disdain
kung foo fighting an imaginary wall
No he was meant to thrive
ecstatic to be alive
Here I sit at the rivers edge
pondering it all
Here I sit at the rivers edge
answering this call
Jeanne L. Thompson
24/04/2021

Words Jeanne L. Thompson
Graphic artist Susan Gerards