DDR Sozialismus

„Wenn die DDR ein saurer Apfel war, dann ist die BRD ein fauler“ Peter Hacks
Die Unwissenheit läßt die Völker nicht nur in Schlaffheit versinken,
sondern erstickt in ihnen selbst das Gefühl der Menschlichkeit. Helvétius

Monatsmiete für ca. 40-m²- Altbau mit Ofenheizung   25,- Mark
Monatsmiete für 55-m² Altbauwohnung                            28,- Mark
Monatsmiete für 58-m²-Neubauwohnung                        70,- Mark
Monatsmiete für Studentenzimmer                                    10,- Mark

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Haus des Lehrers


























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Ideologien über Konsum und Konsument
in der Marktwirtschaft







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Am Strand“ von Walter Womacka, 1962

Haus des Lehrers



Dederon Mode





Wir hatten alles was wir brauchten




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Kartoffelernte













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kunst
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Reinholdshain












Hymne der DDR
Auferstanden aus Ruinen
und der Zukunft zugewandt,
laß uns dir zum Guten dienen,
Deutschland, einig Vaterland.
Alte Not gilt es zu zwingen,
und wir zwingen sie vereint,
denn es muß uns doch gelingen,
daß die Sonne schön wie nie
über Deutschland scheint.
Glück und Friede sei beschieden
Deutschland, unserm Vaterland.
Alle Welt sehnt sich nach Frieden,
reicht den Völkern eure Hand.
Wenn wir brüderlich uns einen,
schlagen wir des Volkes Feind.
Laßt das Licht des Friedens scheinen,
daß nie eine Mutter mehr
ihren Sohn beweint.
Laßt uns pflügen, laßt uns bauen,
lernt und schafft wie nie zuvor,
und der eignen Kraft vertrauend,
steigt ein frei Geschlecht empor.
Deutsche Jugend, bestes Streben
unsres Volks in dir vereint,
wirst du Deutschlands neues Leben.
Und die Sonne schön wie nie
über Deutschland scheint.
JohannesRobertBecher

DDR Kunst
DDR Rock
Puhdys – Es war schön
Chris Doerk Fanpage
Chris Doerk & Frank Schöbel
Chicorée – Kaefer Auf’m Blatt (live) DDR, 1987
Bayon – Stell dich mitten in den Regen 1972
Chris Doerk – Die Rose von Chile (Weltspiele der Jugend 1973)
35 Fotos, auf denen Ostdeutschland seine hässliche Fratze zeigt
Chris & Frank und ihre Musik 12_Dieses Land_Auschnitt vom 26.12.1972
Chris – Dieses Land
Chris Doerk La Rosa de Chile
Die Rose von Chile – entstanden im September 1973
NINA HAGEN about her 1976 hit „Wir tanzen Tango“ GERMAN TV 2020
Karussell – Als ich fortging 1987
Sonja Schmidt – Ein Himmelblauer Trabant [1971]
Mocca-Milch-Eisbar
andreas holm – siebenmal morgenrot , siebenmal abendrot
Damals war’s Wolfgang Lippert präsentiert „Damals war’s“ mit den Hits aus der
Schlagerszene und der internationalen Rock- und Pop-Szene eines jeweiligen Jahres.

Das Riverboat unserer Legenden HD
Das Riverboat unserer Legenden Erinnerungen aus 27 Jahren
Auswärtsspiel – Die Toten Hosen in Ost Berlin – Punk in der Kirche
AMIGA – der Sound der DDR (mdr-Doku 2017)
Amiga – der Sound der DDR
Unser Chemnitz und Karl-Marx-Stadt
Ein Kessel Buntes Spezial 2017
Karla Schreiter & Frank Schöbel – He, He, Klaus, Es Sieht Nach Schnee Aus
Nina Lizell und Chor der DDR-Schlagersänger: „Dankeschön“ | Musik & Show | MDR
Frank Schöbel – die Jubiläumsgala
Wildwest bei der Wismut
Petticoat und Planerfüllung Frauen im DEFA Film
Kalaschnikow und Doppelkorn Männer im DEFA Film
Fidel Castro en la Republica Democratica Alemana, 1972
VIII Turn- und Sportfest der DDR 1987 in Leipzig
Mit Jan und Tini auf Reisen: Bei den Straßenbahnen [DDR 1988, Dresden Tatra T4D]
Jan und Tini auf Reisen in Karl-Marx-Stadt
Winter 1979 in Warnemünde
Alltag in der DDR – Familie Sobottka – Schwerin (1981)
Werbung der DDR 1958-1970
Sozialistische Wohnträume in Ost-Berlin
Stalinstadt: Wie in Deutschland eine sozialistische Stadt gebaut wurde
Krieg der Bauten – Der Wettkampf der Architekten im geteilten Berlin DDR
Deutschland und Russland: 15 beste Russia-Beyond-Artikel 2022
Langversion: Egon Krenz im Interview
Auferstanden Aus Ruinen – DDR Anthem English Translation
Bilder aus der DDR
Kindheit früher
DDR Dok. “Ost-Berlin 1978“ (43 Min.)
Das andere Leben Ein Gespräch mit Bürgern der DDR
Der Mensch muss auch Wohnen (Fernsehen der DDR, Studio Halle 1969)
Altersarmut in der BRD – ein Merkmal kapitalistischer Menschenverachtung
Für Rammstein-Keyboarder war Wiedervereinigung „eine Sauerei“
Berlin – Schicksalsjahre einer Stadt: 1971
Berlin – Schicksalsjahre einer Stadt: 1972
Berlin – Schicksalsjahre einer Stadt: 1973
Berlin – Schicksalsjahre einer Stadt: 1974
Berlin – Schicksalsjahre einer Stadt: 1975
Berlin – Schicksalsjahre einer Stadt: 1976
Berlin – Schicksalsjahre einer Stadt: 1977
Berlin – Schicksalsjahre einer Stadt: 1978
Berlin – Schicksalsjahre einer Stadt: 1979
Berlin – Schicksalsjahre einer Stadt: 1988
Die ehemalige Pionierrepublik „Wilhelm Pieck“
Immer bereit Junge Pioniere in der DDR Doku 2016
Immer lebe die Sonne – Пусть всегда будет солнце
Geh voran, Pionier! Die DDR und ihre Kinder
Die Kinder des Ostens – TEIL 1 – Meine Freiheit
Kinder des Ostens 2 3) Meine Schule (Doku)
Kinder des Ostens 3 3) Meine Freiheit (Doku)
Fernsehunterhaltung im Osten 1954 – 1993
Unterhaltung im DDR Fernsehen 1962 – 1992
DEFA – Es werden ein paar Filme bleiben . . . [DOKU] (mdr 1996)
Helga Göring Die Stars des DDR-Fernsehens
Uns’re Heimat pioneer Lied
Immer lebe die Sonne – Пусть всегда будет солнце
DDR-Kinder gefilmt 197x bis heute… (Elke)
DDR-Kinder gefilmt 197x bis heute… (Ilona)
DDR-Kinder gefilmt 197x bis heute… (Gudrun)
DDR-Kinder gefilmt 197x bis heute… (Petra)
DDR-Kinder gefilmt 197x bis heute… (Christian)
DDR-Kinder gefilmt 197x bis heute… (Juergen)
DDR-Kinder gefilmt 197x bis heute… (Winfried)
Hitlers Kinder Verführung Teil 1
Hitlers Kinder Hingabe Teil 2
Hitlers Kinder Zucht Teil 3
Hitlers Kinder Krieg Teil 4
Hitlers Kinder Opferung Teil 5
„Liebe zur Heimat und proletarischer Internationalismus“ –
Interview zum DDR-Bildungssystem (Teil 1)

Die beschädigte Kindheit – Das Krippensystem in der DDR
Mitten im Betrieb – Behinderte im VEB ROBOTRON in Riesa (DDR, 1988)
Die DDR streitet über die Ausweisung von Künstlern und Intellektuellen
Wie kam es zum Mauerfall? Die kommunistische Dokumentation
Neonazis in der BRD – Was Honecker 1989 dazu zu sagen hatte
Erich Honecker – ARD-Interview 1991 Moskau
Tagesdosis 2.10.2017 – Einheitsheuchelei
Erich Mielke Meister der Angst DDR Stasi Chef 2017 HD
Der Häftlingsarzt der Stasi – die unglaubliche Geschichte des Dr. Wolfgang Dorr
Wie Berlin mit den Opfern des Kommunismus umgeht
Jahrestag des Mauerbaus am 13. August 1961.
Joachim Gaucks Rede zeigt: Die konservative Revolution ist eingeleitet
English for you: Karl Marx in London (gekürzt)
Der Schwarze Kanal – DDR Propaganda – Karl-Eduard von Schnitzler
Karl-Eduard von Schnitzler – 1999 – TV-Sendung “Ich stelle mich“
13. August 1961 Sondersendung zur Errichtung der Mauer in Berlin
Warum die DDR kein Unrechtsstaat war
Die undemokratische Entstehung der BRD
Gedanken im Zug – Zwischen Brest und Moskau
Oktoberklub – Was wollen wir trinken
Beat und Lipsi in der DDR 1964 & 1959
7. 10. 1949- Gründung der DDR (2016)
Der rechtsungültige Einigungsvertrag
Modell DDR: Honeckers Ausländerpolitik war viel besser als die der BRD!
Zum Tag der Trauer – Das kalte Herz
Henryk M. Broder: „Deutschland geht den Bach unter“ -18.12.2016
Broder: 15 Mio. Ossis nicht integriert
Henryk M. Broder zur Bundestagswahl 2017
In der BRD gab es 289 Kältetote seit 1990 – in der Ex-DDR gab es KEINE Kältetote
Das Leben im Sozialismus (Lebenshaltungskosten)
Preisliste von DDR Erzeugnissen, Preise in der DDR
Preise verschiedener Waren und Dienstleistungen in der DDR
Einzelhandelsverkaufspreis
ZDF History Luxus in der DDR
Wohnverhältnisse der DDR – Audios und Videos
DDR bis 12.April 1990 in schwarzen Zahlen
Beutezug Ost oder die Übernahme der DDR
Honnecker trifft Merkel in Chile und schreibt Geschichte
Im Zerrspiegel der Sieger
Die Säuberung der Wissenschaften
Warum Geräte aus dem Osten heute noch funktionieren
Was jeder über die Annexion der DDR wissen sollte…
Das Gespenst der DDR – oder die Angst vor der (N)ostalgie…
Ein Industriestaat wird zertrümmert
War die DDR 1989 pleite?
Ein Gespräch mit Margot Honecker
Die Abiturienten in der DDR mussten nebenbei eine Berufsausbildung machen.
Wie Deutsche in sowjetischer Kriegsgefangenschaft
schufteten litten und dennoch überlebten

Die Rheinwiesenlager
Rheinwiesenlager: Der vergessene Völkermord der Alliierten an den Deutschen
Der einsame Tod des Mannes, der die Welt gerettet hatte
DDR-Kabinett-Bochum – Information – Diskussion – Hintergründe
Offener Brief: Gregor Gysi
Heinz Keßler: Die letzten Tage der SED und der Deutschen Demokratischen Republik
Göring und Honecker jagten sich um den Verstand
Honeckers Jagdrevier – Die Schorfheide
9. November 1989: Plan- und kopflose Maueröffnung
Egon Krenz: Ich wollte eine Perestroika – Wende und eine bessere DDR
Es gab keinen Zusammenbruch der DDR – sondern es war eine Konterrevolution
Die „ANNEXION“ der DDR: eine FALLE für „aufgeklärte Liberale“
Ehemaliger DDR-Kundschafter bei der NATO: Gorbatschow hat DDR „verraten und verkauft“
Beschleunigung der Konterrevolution in der DDR
Die gekaufte Revolution
Die verhinderte Demokratie
Enttäuschte Erwartungen
Echter Sozialismus statt Einheitsbrei!
Duma überprüft „Annexion“ der DDR durch die BRD
30 Jahre Friedliche Revolution

Bärbel Bohley über die Übernahme v. Stasi-Strukturen
Theaterstück Monika Haeger – inside stasi
Angela Merkel – Stasi-Aktenzeichen XY ungelöst
Neue Enthüllungen: Angela Merkel und die Stasi
Mehr als 300 ehemalige Stasi-Leute bei der Brandenburger Polizei
Früher STASI-Knecht, heute Bürgerrechtlerin: Die wundersame Karriere der Anetta Kahane
Merkels blutiger Aufstieg zum totalitären Diktator: Von der SED in die Corona-Diktatur
Menschenrechtsverletzungen in Merkelland
Stasi-Mitarbeiter in Behörden : „Bisher nicht geahnte Dimensionen“
Bärbel Bohleys erstes Interview in einem DDR-Medium
STEFAN KRAWCZYK – RÜCKBLICK IN DIE DDR
Wenn die Wasser Balken hätten
DDR, Heimatland – Es lebe die sozialistische Revolution!
17. Juni 1953 – DDR Volksaufstand
Was geschah wirklich am 17. Juni 1953 und wie kam es dazu?
DDR-Dok.“Sonntag, der 13.“ 20 Jahre Berliner Mauer (1981)
Die Jugendweihe der DDR
Der Sozialismus war und ist lebensfähig!
Gemeinschaft und Kollektiv im Sozialismus
Porträt Schauspieler Winfried Glatzeder
Lachen mit Eberhard Cohrs
Eberhard Cohrs – Witze und Sketche Nonstop 1961 – 1998
Damals war’s
«Blaue Pferde auf rotem Gras»
Michail Schatrow Blaue Pferde auf rotem Gras
Filmabend Fräulein Schmetterling (DEFA 1965)
Ein Tag im Leben der DDR
OPEN MEMORY BOX

„Sag mir wo Du stehst“ von 1967
Sag mir, wo du stehst.
Sag mir, wo du stehst.
Sag mir, wo du stehst,
und welchen Weg du gehst.
Sag mir, wo du stehst.
Sag mir, wo du stehst.
Sag mir, wo du stehst.
Und welchen Weg du gehst.
Zurück oder Vorwärts, du musst dich entschließen.
Wir bringen die Zeit nach vorn Stück um Stück.
Du kannst nicht bei uns und bei ihnen genießen,
denn wenn du im Kreis gehst, dann bleibst du zurück.
Sag mir, wo du stehst.
Sag mir, wo du stehst.
Sag mir, wo du stehst,
und welchen Weg du gehst.
Du gibst, wenn du redest, vielleicht dir die Blöße,
noch nie überlegt zu haben, wohin.
Du schmälerst durch Schweigen die eigene Größe,
ich sag dir, dann fehlt deinem Leben der Sinn.
Sag mir, wo du stehst.
Sag mir, wo du stehst.
Sag mir, wo du stehst,
und welchen Weg du gehst.
Wir haben ein Recht darauf, dich zu erkennen.
Auch nickende Masken nützen uns nichts.
Ich will beim richtigen Namen dich nennen
und darum zeig mir dein wahres Gesicht.
Sag mir, wo du stehst.
Sag mir, wo du stehst.
Sag mir, wo du stehst,
und welchen Weg du gehst.
Songwriter: Hartmut König

Unterhaltung DDR-Fernsehen – Volksmusik
Herbert Roth & Waltraut Schulz 1977 (Vol.3)
Herbert Roth & Waltraut Schulz – Medley 1980

Zu jW v. 30./31. Dez. 2017/2. Jan. 2018: »Wo ist das alles geblieben?« und »Kein Bluff«
Wo ist das alles geblieben? Kein Bluff
Hohe Anerkennung für die Darstellung der Leistungen der DDR, des ersten Arbeiter- und Bauernstaates auf deutschem Boden, in dem das Pro-Kopf-Einkommen Ende der 1980er leicht unter dem Großbritanniens und weit über Spanien lag und der wesentlich umfangreichere Sozialleistungen und soziale Dienste als im Westen (…) gewährte. Zu berücksichtigen ist dabei, dass die DDR arm geboren und in ihrer Existenz tagtäglich bekämpft worden ist. (…) Neuere Schätzungen ergeben, dass der DDR seit 1949 durch die BRD und Westmächte Schäden und Verluste in Höhe von weit mehr als 2,5 Billionen DM zugefügt worden sind, darunter durch Zahlung der Reparationen auch für Westdeutschland in Höhe von 99,1 Milliarden DM (…), Ausbildungskosten für 1,5 Millionen in den Westen abgewanderte Facharbeiter, Ingenieure und 14.000 Ärzte, Verluste durch Embargo, Handelsbeschränkungen, Rohstoffmangel und ineffektive Industriestruktur, verhinderte weltweite Arbeitsteilung, Aufwendungen gegen Spionage und Sabotage (…), für den Grenzschutz, darunter den Mauerbau, der vorwiegend wegen der feindlichen Haltung der BRD gegenüber der DDR notwendig wurde. Im Gegensatz dazu hat z. B. allein Westberlin in den 1950er Jahren
etwa eine Milliarde Dollar v. den USA als Geschenk nur für den Wiederaufbau erhalten.
Das Schweigen zu den Errungenschaften und Leistungen der DDR bzw. ihre Verteufelung
ist eine der größten Untaten der Linken – nun fast völlig von Westkräften beherrscht (…).
Antikapitalist. Gerede ist ohne die Anerkennung der DDR reine Heuchelei und ausweglos.

Neue Impulse, Gerhard Ulbrich

Bei aller Kritik, die an der falschen Darstellung der DDR durch den Westen berechtigt ist, muss man die Kritik an den Verhältnissen in der DDR dort anbringen, wo sie vernünftig ist. Ein Lohnsystem und die „Gewährung“ von Sozialleistungen sind Instrumente des Kapitalismus. Diese wollten die Machthaber der DDR nicht aus der Hand legen. Dass Geld nicht die Lösung, sondern für die meisten Menschen ein Übel ist, wusste schon Marx. Und dass bei effektiver Produktion für Bedürfnisse- statt für Gewinn- gar keine Sozialleistungen nötig sind, das muss auch mancher Linker noch lernen … Wäre es nicht hilfreich gewesen, gerade durch eine direkte Anteilnahme der Arbeiter an der Planung gute Gründe zu schaffen,
welche Arbeiter veranlassen, selbst gg. diese reaktionären Kräfte vorzugehen?
Rene Wolf FB

 

Kernpunkt der Verleumdung der DDR-Wirtschaft ist eine angeblich extreme Verschuldung gegenüber kapitalistischen Staaten. Eine realistische Aussage über den wirklichen Stand der Verschuldung wurde nach langjähriger Arbeit durch die Deutsche Bundesbank gegeben. (Siehe Infografik) Die DDR hatte 1990 bis zur Auflösung Kunst- und Kulturschätze,
Maschinen, Fabriken, Bodenschätze, Immobilien, Seen, Wälder und Land im Wert mehrerer Billionen Dollar, sowie nebenbei auch einige Goldreserven etwa 60 Tonnen. Und sie hat bis zuletzt alle Löhne und Renten zahlen, alle Kredite und Zinsen bedienen konnte und war nie zahlungsunfähig, nie überschuldet und nie kreditunwürdig, wie oftmals behauptet wird. Die Lüge, dass die DDR angeblich Pleite war geht vor allem auf das sogenannte Schürer-Papier von 1989 zurück. In welchem Gerhard Schürer unter anderem behauptete, dass die Auslandsschulden der DDR 49 Milliarden DM betrugen. Gerhard Schürer korrigierte 1990 selbst seine Analyse vom Oktober 1989: „Die Auslandsverschuldung der DDR war mit 20,3 Milliarden DM um mehr als die Hälfte niedriger, als wir im Oktober 1989 ausgewiesen haben.“ Tatsächlich betrugen die Auslandsschulden der DDR nach der Bilanz der Deutschen Bundesbank aus dem Jahr 1999 – lediglich 19,9 Milliarden Valutamark. De facto war die
sozialistische deutsche Wirtschaft solider, als die Kapitalistische und konnte einen konstanten Wachstum verzeichnen im Gegensatz zur Krisen geschüttelten Wirtschaft der BRD.
http://www.mdr.de/damals/ddrpleite104.html
http://de.ddr2.wikia.com/…/Pleitel%C3%BCge_%C3%BCber_die_DDR
Frontal21 Dokumentation: Beutezug Ost – ZDF
Die Wiedervereinigungslüge
Das Demokratie-Schlusslicht



steuergelder halten die flugzeuge von condor in der luft. steuergelder halten die ice’s der deutschen bahn auf der schiene, steuergelder halten die briefe der deutschen post in der zustellung. steuergelder bauen die mobilfunknetze der deutschen telekom aus, steuergelder verlegen die glasfaserkabel von unitymedia und vodafone, steuergelder retteten die komplette finanzwirtschaft und die banken, steuergelder kaufen aufgrund von wohnungsknappheit gerade ehemals kommunale wohnungen für milliarden euro von privatkonzernen zurück, die denen vor jahren für wenige milliönchen überlassen wurden.
steuergelder bauten die autobahnen, die demnächst in privatwirtschaftliche hände übergehen sollen, die damit milliarden scheffeln werden…
„steuergelder“ sind eine metapher für: lebenszeit. für UNSERE lebenszeit, die wir alle jeden tag hergeben – im austausch für die bezüge von privatwirtschaftlichen konzernvorständen. die sich ihrerseits politmarionetten kaufen, die dann dafür sorgen, dass erstgenannten unsere steuergelder zugehen. während jedoch das marketing dieses wirtschafts- und gesellschaftssystems auf der
forderung: „WENIGER STAAT!“ basiert. ich naiver, staatswirtschaftlich-sozialistisch geprägter ddr-bub hatte jetzt 30 jahre zeit, mir den kapitalismus anzuschauen. und muss sagen: ein wahrhaft überlegenes system. nur halt nicht für JEDEN. 🤷‍♂️

Und der böse DDR-Kommunismus ist ökonomisch den Bach runter gegangen, weil ja alles, inkl. der Arbeistsplätze (heute nennt sich das H4 und ‚Aufstocker‘) vom Staat subventioniert (also aus Steuergelder bezahlt) wurde. Aha.🤔

ist er übrigens nicht, der sozialismus (kommunismus gab es zu keiner zeit): die ddr war
weder pleite, noch den bach runter. ganz im gegenteil. der arbeiter- und bauernstaat schaffte es, innerhalb von 3 jahrzehnten zur führenden ökonomischen macht eines
eigenen, riesigen wirtschaftsraumes und gesellschaftssystems aufzusteigen.
aus eigener kraft und aus ruinen. und: ganz ohne raubtierkapitalismus, konzerne, pharmaindustrie, interessensbünde und lobbyisten. das märchen von der überschuldeten ddr,

die wirtschaftlich am ende war…ist längst dank fakten widerlegt.

zum tag der deutschen einheit, die nächste folge der reihe: „WIR HATTEN JA NÜSCHT!“ 🤷‍♂️
ein kleine tafelnummer zum thema „schulden“ – oder: die ddr war zu keinem zeitpunkt „bankrott“.
man muss eine lüge nur oft genug wiederholen – dann wird sie zur wahrheit. eine zweifellos essentielles instrument neoliberaler propaganda. und so holen neoliberale politmarionetten und deren mediale wurmfortsätze in regelmäßigen intervallen das bei ihnen durchaus beliebte märchen der *überschuldeten* ddr aus der schublade. die sage vom bankrotten arbeiter- und bauernstaat, der durch angliederung an ein raubtierkapitalistisches
system vor der pleite gerettet wurde.
historischer fakt: die ddr war das einzige und echte *deutsche wirtschaftswunder*.
ein funktionierender arbeiterstaat, der nicht nur wirtschaftlich die spitze des kompletten ostblocks bildete, sondern der (anders als die brd) im wahrsten sinne eine funktionierende ökonomie aus dem nichts entwickelte. denn im gegensatz zur brd, startete die ddr (die es eigenltich nie geben sollte) nicht bei *0*, sondern bei *-100*. im gegensatz zur brd wurden auf dem gebiet der ddr fast alle kompletten industrien, fabriken, werke nach dem krieg komplett demontiert und in die sowjetunion transportiert. übrigens bis hin zu einem großteil des eisenbahn-schienennetzes: was nicht zerstört war, wurde demontiert und abtransportiert. die massiven kriegs-reparationen nach 1945 leistete: die ddr, NICHT die brd.
der wurden diese nämlich mehrheitlich erlassen, galt es doch, einen nato-flugzeugträger gegen den osten auf westdeutschem gebiet aufzubauen. mehr noch: seit gründung der
brd flossen milliarden $ subventionen aus dem westen in das land.
anders in der ddr: deren bürger erwirtschafteten 1953 ein viertel (!) des kompletten
bruttosozialprodukts für reparationszahlungen. historischer fakt: die ddr leisteten in
folge des krieges die höchsten kriegs-reparationen aller zeiten. dabei nicht berücksichtigt:
die zwangsarbeit zehntausender ostdeutscher experten, ingenieure, wissenschaftler,
fachkräfte, die nach 1945 verschleppt worden und die ihr know how der sowjetunion
zur verfügung stellen mussten.
das waren (kurz gefasst) die startbedingungen dieses kleinen arbeiter- und bauernstaates, der es dennoch innerhalb von nur 3 jahrzehnten schaffte, eine funktionierende ökonomie aufzubauen – die ab 1990 von ihren westdeutschen konkurrenten unter zuhilfenahme der *treuhand* komplett liquidiert wurde.
als *die linke* zuletzt 2019 forderte, die verbrechen der mafiösen treuhand gesellschaft (beauftragt mit der abwicklung des ddr-volksvermögens nach der wende) genauer zu untersuchen, schmetterte angela merkel auch dieses legitime ansinnen ab mit dem hinweis (o-ton): es würden sich wohl „…zu wenige menschen an die schonungslose analyse
des zustands der ddr-ökonomie erinnern.“
eine weitere geschichtslüge, um die kriminellen machenschaften eines raubtierkapitalistischen systems zu decken, deren konzerne, hinterzimmerseilschaften und dunkle lobbies sich nach 1990 straffrei und bis heute mehrheitlich verschwiegen das komplette volksvermögen des souveränen staates namens ddr einverleibten. wer diesen prozess nicht mittrug, wer zu viel wusste, wer es gar für machbar hielt, ostdeutsche firmen, betriebe und strukturen weiter zu erhalten, nämlich im sinne DER MENSCHEN, wurde eliminiert.
das prominenteste opfer war niemand geringeres als der treuhand-chef selbst:
detlev rohwedder wurde 1991 (vermutlich) von westlichen geheimdiensten ermordet
und durch die funktionierende birgit breuel ersetzt. aber das soll heute nicht thema sein.
die ddr besaß 1990 bis zur auflösung ein riesiges volksvermögen an kunst- und kulturschätzen, maschinen, fabriken, bodenschätzen, immobilien, seen, wäldern und land im wert mehrerer BILLIONEN DOLLAR, sowie nebenbei auch noch goldreserven von 60 tonnen.
sie zahlte bis zuletzt alle löhne und renten, konnte alle kredite und zinsen bedienen und
war nie zahlungsunfähig, nie überschuldet und nie kreditunwürdig, wie oftmals
behauptet wird.
dass bis heute westdeutsche medien, westdeutsche politiker inflationär, wann immer die berechtigte frage nach dem zustand und dem verschwundenen vermögen der ddr aufkommt, die karte vom armen, bankrotten linken unrechtsstaat spielen, basiert auf einer: LÜGE. einer lüge, die der westen brauchte. und bis heute braucht.
eine lüge und falschdarstellung, die im wesentlichen auf der analyse von gerhard schürer beruht: der berechnete nämlich im jahr 1989 den wirtschaftlichen zustand der ddr.
diese analyse wurde nicht nur schon wenig später von ihm selbst revidiert, es schlichen sich grobe rechenfehler ein, die das komplette papier mit dem namen „analyse der
ökonomischen lage der ddr mit schlussfolgerungen“ wertlos machten.
wertlos für eine faktenbasierende analyse. leider bis heute nicht wertlos
für den neoliberalen propaganda-apparat.
das papier gerhard schürers wurde wie selbstverständlich später als beleg für den staatsbankrott der ddr gewertet. dabei ist bereits einige jahre später bewiesen worden, dass
wesentliche aussagen in der analyse, insbesondere über die verschuldung der ddr in den westlichen staaten, nicht den tatsachen entsprachen. so betrugen etwa die auslandsschulden der ddr keineswegs wie von schürer behauptet 49 milliarden d-mark, sondern – wie auch eine bilanz der deutschen bundesbank aus dem jahr 1999 festhält – lediglich 19,9
milliarden valutamark.
schon 1990, wenige monate nach veröffentlichung seiner analyse des ökonomischen
zustandes der ddr, korrigierte gerhard schürer seine analyse vom oktober 1989 selbst:
„die auslandsverschuldung der ddr war mit 20,3 milliarden dm um mehr als die hälfte
niedriger, als wir im oktober 1989 ausgewiesen haben.“
ruhig mal innehalten, denn diese wahrheit ist unumstößlich. bei der berechnung der
ddr-schulden hatte man sich einfach mal um DIE HÄLFTE vertan.
de facto war die sozialistische deutsche wirtschaft solider, als die kapitalistische und
konnte ein konstantes wachstum verzeichnen – im gegensatz zur krisen-geschüttelten
wirtschaft der brd.
nun ist die historische wahrheit leider nicht, dass sich umgekehrt die brd durch die annexion der ddr sanierte. so einfach ist es leider nicht. denn fakt ist: auch für millionen bürger im westen deutschlands hatte die angliederung der ddr durchweg negative folgen. die ddr war das korrektiv, das allein durch ihre existenz die brd zwang, den schein vom kapitalistischen sozialstaat aufrechtzuerhalten. den schein einer demokratie, in der volksvertreter tatsächlich von diesem bestimmt werden und in dessen interesse handeln – nicht etwa im interesse der konzerne und es kapitals. nur allein durch die existenz der ddr, war die frührung der brd gewungen, ihren bürgern vorzugauckeln, das es so etwas wie einen *sozialen kapitalismus* gäbe. dass die brd ihren bürgern all jene sozialen errungenschaften eines sozialistischen staates ebenso bieten könne – ergänzt um malle-urlaub und coca cola.

eine illusion, eine lüge – die mittlerweile auch die meisten westdeutschen
30 jahre nach der wende verstanden haben dürften.

weil mir so danach ist. und mir einmal mehr populäre geschichtsverdrehung
in form dieses „zeit-magazins“ heute in die hände fiel (und von dort aus in den papierkorb).
fakten:
– 98% der gesamtdeutschen kriegsreparationen nach 1945 trug allein die ddr.
– über 3.000 betriebe, werke und industrien wurden nach 1945 als kriegswiedergut-
machung auf dem gebiet ostdeutschlands abgebaut und nach osten transportiert.
– ende 1947 besaß die ddr keinerlei doppelgleisige bahnstrecke mehr. über 12.000 km
eisenbahnstrecke (und damit 50% des schienennetzes von 1938) wurden als reparationen demontiert.
– neben den kriegsschäden wurden der ddr ab 1945 über 30% aller industriellen
und infrastrukturellen kapazitäten als reparationen genommen.
– die ddr trug die höchste pro-kopf-belastung an weltweiten reparationszahlungen
im 20. jahrhundert.
– verglichen mit der brd, trugen ddr-bürger eine reparationsbelastung,
die pro kopf 130 mal so hoch war.
– bei gründung beider deutscher staaten verfügte die ddr nicht mal über 40%
des kapitalstocks (sachkapital, technische anlagen, fabriken usw.) der brd.
– via marshallplan pumpten die usa (in eigenem interesse) nach heutigem wert
über 133,95 milliarden dollar in den industriellen wiederaufbau europas.
– höhe der davon auf die ddr-entfallenen summe: 0,00 dollar.
– umgedreht leistete alleine die ddr bis mitte der 50er jahre 100 milliarden dm
an reparationszahlungen.
– trotzdem besaß die kleine ddr mit nur 16 millionen einwohnern bereits 25 jahre nach gründung (und bis zur ihrer annexion 1989) den höchsten lebensstandard, die größte produktivität und die leistungsfähigste wirtschaft aller ostblockstaaten (inkl. der sowjetunion).
liebe kinder, egal, was in eurem geschichtsbuch steht. die unbequeme, aber historische wahrheit ist – das EINZIG REALE deutsche wirtschaftswunder: passierte in der ddr.

aus der serie „wir hatten ja nüscht“ – „doch, hatten wir!“, heute: bahnstrecken
im unrechtsstaat. 🤷‍♂️ was passiert, wenn man ein staatliches unternehmen privatisiert:
ein lehrstück in mehreren akten.
ladies & gents: jedes rote kreuz steht für den abbau, den abriss und die zerstörung einer BAHNschienenstrecke des (sogenannten) personen-nahverkehrs. und zwar durch genau die bande aus spd, cdu und grünen, die uns heute BAHNbrechende ökologische perspek-
tiven im ach so grünen, neuen deutschland verspricht. diese perspektiven sehen übrigens primär den ausbau der BAHNstrecken des personen-nahverkehrs vor. dass es die bundesregierung in knappen 25 jahren übrigens konsequent schaffte, ein perfekt ausgebautes BAHNstrecken-netz im ach so zurückgebliebenen osten kurz und klein zu schlagen, liegt nur daran, dass sie dort platz für die versprochenen *blühenden landschaften* schaffen musste. glaub ich… 😏 und dann: noch 5 fakten hinterher.
1. vor genau 25 jahren machte man übrigens aus dem STAATLICHEN unternehmen
„deutsche bahn“ einen PRIVATkonzern. angeblich, um das unternehmen zu modernisieren und schulden abzubauen.
2. in der folge wurden seit 25 jahren in deutschland über 6.500 kilometer bahnstrecke
stillgelegt. darunter primär schiene im osten deutschlands. die kleine ddr hatte zuvor jahrzehntelang ein dichtes, starkes nahverkehrsnetz aufgebaut. aus eigener kraft wohlgemerkt – denn im gegensatz zum westen deutschlands gab es 1945 kaum noch schienen im osten. diese wurden zum großteil als reparationen abgebaut und in die sowjetunion transportiert.
3. wenn die bahn es braucht, zahlt sie auch gern mal schmiergeld. so wurde durch lobbycontrol aufgedeckt, dass die deutsche bahn verdeckt hohe 7-stellige beträge an deutsche mainstream-medien überwies: für positive berichterstattung.
4. obwohl eigentlich ein privatkonzern, streicht die deutsche bahn JEDES JAHR über 1.000.000.000 € steuergeld ein. unter anderem, um die infrastruktur zu erhalten und
zu modernisieren und den ökologischen nahverkehr zu fördern.
beides ein fiasko: weder fahren heute mehr menschen bahn, als vor 20 jahren, noch gelang es der bahn, die infrastruktur zu erhalten. nach offiziellen gutachten ist in deutschland jede 3. brücke (in manchen ländern jede zweite) nicht nur baufällig, sondern in besorgniserregendem zustand. auch deswegen bekommt die bahn im jahr 2020 über 12 milliarden euro steuergeld. im rahmen eines *klimaschutzprogramms* wurde daneben 2019 beschlossen, der bahn jedes jahr nochmal eine milliarde euro zu gönnen.
5. nach 25 jahren ist die verschuldung des privaten konzerns „deutsche bahn“ im jahr 2020 mittlerweile bei 25 MILLIARDEN EURO angekommen. während die bezüge des vorstands um über 500% gestiegen sind. der db-vorstand bekam zuletzt insgesamt 6,5 millionen
euro überwiesen.
gewinne privatisieren, verluste sozialisieren. ich denke, ich ddr-kind habe das system
so laaangsam verstanden. kapitalismus, fuck yeah.

Am 03. Oktober wurde die DDR von der BRD endgültig annektiert, ohne Volksabstimmung! Alle Zusicherungen an die DDR und die UDSSR wurden gebrochen. Heute bin ich gezwungen mit meinem Steuergeld einen Krieg zu finanzieren. Heute gibt es nichts zu feiern!

1990, kaum waren die Kapitulationsurkunden unterzeichnet, strömten die Okkupationsfunktionäre und der intellektuell-kulturelle Kolonisierungsdünger in das Territorium der DDR, ab nun nicht mehr nur als verdeckte Agenten. Schnell kam das zutreffende Wort auf: „Besserwessi“. Es traf die heute noch durchgängige Verhaltensweise der westdeutschen (ihrerseits unter Ami-Okkupation einherkriechenden) Intelligenz: bei haushoher Unter-
legenheit des politischen Niveaus (und meistens auch der fachlichen Qualifizierung)
in jeder Lage so aufzutreten als würde ihr intellektuelles Niveau unterschritten.

… diese Akte der Einmischung, um das zu okkupierende Gebiet übernehmen zu können, fand schon vor der „Unterzeichnung“ statt. Die finanzielle, logistische und propagandistische Unterstützung der sogenannten „ersten freien Wahl“ in der DDR, ist als völkerrechtswidriger Akt einzustufen. Es ist medial so viel aufgefahren worden, nur um den Bürgerinnen und Bürgern zu vermitteln, dass der politische Wille (nicht nur der) ausschließlich
und im vollen Bewusstsein von der Bevölkerung der DDR selbst ausging.

„Wer vom Kapitalismus nicht reden will, sollte auch von Fluchtursachen schweigen“
KenFM im Gespräch mit: Daniela Dahn („Wir sind der Staat!“)

DANIELA DAHN IST EINE DER SCHARFSINNIGSTEN UND BRILLANTESTEN DENKERINNEN, ANALYTIKERINNEN UND BEMERKENSWERTESTEN FRAUEN UNSERER ZEIT

Sie schreibt in ihrem Buch „DER SCHNEE VON GESTERN IST DIE SINTFLUT VON HEUTE“: „Schon früh wurde mir klar: Das Grundmissverständnis zwischen West und Ost bestand darin, dass die eine Seite dachte, sie gibt ihr Letztes, während die andere meinte, man
nähme ihr das Letzte. Wer in Wahrheit gegeben u. genommen hatte, sollte sich bald zeigen: Die Zahl der bundesdeutschen Millionäre verdoppelte sich auf über eine Million, während im Osten mit der ersehnten D-Mark die Zahl der Arbeitslosen von null auf vier Millionen stieg.“

Daniela Dahn stellt zu Beginn ihres Buches fest, dass die „friedliche Revolution“ im Herbst 1989 in der DDR „derart friedlich“ gewesen sei, „dass sie im Westen alles beim Alten gelassen hat“. Sie habe nur im Osten „alle Tore weit aufgerissen, das Brandenburger Tor und das Betriebstor und das Scheunentor auch. Für den Investor aus dem Westen.“ Dem folgen
weitere Bezeichnungen, die sie am Ende zusammenfasst in: „Für viele Kamele.“

IM GESPRÄCH: DANIELA DAHN
https://youtu.be/1huaH76aZ5E

ZITATE:
„Es reicht längst nicht mehr, bei Banken- und Politikkrisen zu verharren und nach ihren
Ursachen zu suchen; es muss auch Konsequenzen geben.“
„Kritisieren heisst: sich verantwortlich fühlen. Gerade wenn wir bereit sind, die permanenten Unzulänglichkeit als den Zustand anzunehmen, der uns gegeben ist, sollten wir nicht so tun, als wäre das nichts. Wer nie versucht hat, sich einzumischen, soll nicht behaupten, es ginge nicht.“
„Wenn die DDR-Bürger die Zustände nicht lobpreisten, dann gab es nach Meinung der Parteiführung nur eine Erklärung: Sie waren vom Klassenfeind verführt. Wenn sie heute nicht begeistert sind, dann hindert sie daran ausschließlich ihr mangelndes Vermögen, sich richtig zu erinnern und den rosaroten Schleier der Verklärung von der Vergangenheit zu ziehen. Ob verführt oder verklärt – immer ist es die gleiche Arroganz und Ignoranz der Mächtigen, die dem Volk die Fähigkeit abspricht, aus tatsächlicher Erfahrung eine begründete
Meinung zu bilden.“
„Die Einheit hatte lange gefälligst als Erfolgsgeschichte zu gelten. Nicht nur in den Grossmedien, wohl auch bei der Mehrheit der Menschen in Ost und West und Nord und Süd. Doch die angebliche ‚nachholende Modernisierung‘ galt der Kopie eines Systems,
das damals längst veraltet war. Und heute von allen Seiten erodiert.“
„Die Einheit war eine feindliche Übernahme auf Wunsch der Übernommenen.
Für die Sieger war das schönste an der friedlichen Revolution, dass sie nichts
revolutionierte. Das Neue bestand darin, den alten Spielregeln beizutreten.“
„Wer vom Kapitalismus nicht reden will, sollte auch von Fluchtursachen schweigen.“
„Wir leben in einer Demokratie, in der der angebliche Souverän
kaum noch etwas zu sagen hat.“
„Ich habe nicht die Absicht, mich daran zu gewöhnen, in einem Land zu leben,
das sich ungestraft an Angriffskriegen beteiligt.“

VERÖFFENTLICHTE TEXTE
zu Krieg und Frieden, Demokratie und Kapitalismus, Religion und Rassismus,
Kultur und Medien, Geschichtsschreibung
https://www.danieladahn.de/texte
https://www.rubikon.news/autoren/daniela-dahn
https://www.danieladahn.de/bibliografie
Solidarisches Gemeinwesen oder Barberei
Jens Wernicke bei den den NachDenkSeiten im Gespräch mit Daniela Dahn
https://www.nachdenkseiten.de/?p=30582
https://www.danieladahn.de/interviews
https://www.rowohlt.de/…/daniela-dahn-der-schnee-von-gester…
https://www.rowohlt.de/…/r…/4686779/LP_978-3-499-00104-8.pdf
https://www.danieladahn.de
Der Schnee von gestern ist die Sintflut von heute
https://clara.linksfraktion.de/…/der-schnee-von-gestern-ist…
„Dem falschen System beigetreten“
Daniela Dahn rechnet mit der Einheit ab
https://de.sputniknews.com/…/20191002325801446-dahn-wiederv…
WIR SIND DER STAAT
https://youtu.be/2k3A__64E8I
DAS ENDE DER MEGAMASCHINE
https://youtu.be/rrR_VaVIdCo
UNTER MENSCHEN – UNSERE ZERRISSENE WELT
Interessant ist in diesem Zusammenhang auch das überaus lehrreiche Psychogramm „#UNTERLEUTEN – Das zerrissene Dorf“ nach dem Bestseller von @Juli Zeh, dass sich ohne weiteres auch auf alle anderen Lebensbereiche unserer Existenz übertragen liesse: https://www.zdf.de/…/unterleuten—das-zerrissene-dorf-1-10…

lichen Dank fürs #Weitergeben

Jetzt bist du in der LPG

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Das urbane Moskau u. Leningrad in den 1960er Jahren auf Aufnahmen von John W. Reps
„Kein einziger Hektar unbestelltes Land!“: 10 sowjet. Propaganda-Plakate zur Landw.
Die UdSSR durch die Kameralinse von Wsewolod Tarasewitsch
Schnitzlers allerletzter Schwarzer Kanal, 1992

Wissenschaftlicher Sozialismus ist kein Dogma, sondern eine wissenschaftlich untemau-
erte Weltanschauung. Wissenschaft ist nicht dazu da, Auffassungen einzelner Politiker zu bestätigen, sondern Politiker sind dazu da, in die Wirklichkeit umzusetzen, was wissenschaftlich fundiert ist. Dazu gehören Volksnähe und keine „Wandlitze“, moralische Sauberkeit und kein ungerechtfertigtes Privileg, Annerkennung und Befolgung der historischen Lehre, daß niemand Alleineigentümer der Wahrheit ist noch unkontrolliert Alleineigentümer der Macht sein darf. Mit Idealen und Bibelsprüchen ist noch kein Krieg verhindert, ist noch niemand satt gemacht, gekleidet, gebildet und mit ordentlicher Bleibe versorgt
worden.

„Runde Tische“ und Bürgerkomitees haben sich mit allen Rechten, die in der BRD niemandem zustehen, z.T. bewährt. Kunst, Kultur und Literatur der Deutschen Demokratischen Republik: Sollen sie in einem Einig-Vaterland vor der Tür bleiben? Ich rede keinen neuen Subventionen das Wort. Aber vieles was unser Staat gefördert hat, trägt Vorbildcharakter für alle Deutschen. Billiges Leben und Essen in Kindergärten, in Schulen und in der Mensa, soziale „Kontrolle“, Kinderschutz, Abtreibungsrecht, Mieterschutz, Sorge um Mütter, Familie, Alte, Jugendliche – ich kenne Fakten und Diskussionen über Mißachtung und Mißhandlung der Wehrlosesten in der BRD … Wir haben Verwundungen davongetragen, aber wurden nicht verformt, sondern haben Begabungen, Tugenden und Verhaltensweisen ausgeprägt. Die Deutsche Demokratische Republik darf nicht würdelos in der Geschichte verschwinden und in Vergessenheit geraten. Sie wird keine „Fußnote“ der Geschichte sein.

Es bewahrheitet sich: Wer von prinzipiellen Positionen abgeht, gerät in den Bann rückständiger Strömungen. Wer das Kleingedruckte nicht liest und Angebote nicht durchschaut, findet sich mit der BRD wieder in einer Gesellschaft mit beschränkter Hoffnung. Wer das Brandenburger Tor zu einer gesamtdeutschen Walstatt herabwürdigt, zwingt zu Fragen: Bedingungs – und gedankenlos fürs Vaterland der DM? Wird der Kosumrausch alle ethischen Werte hinwegfegen und alle Moral? Werden Autos, Stereo und Waschautomaten zum Sinn des Lebens? Wird der Bau von Autostraßen und Autobahnen zum Schwerpunkt des Bauschaffens, zur Zerteilung und Vergiftung der Natur? Wird „Ideologie“ wertfrei zur Denunziation, „Sozialismus“ zum Schimpfwort, „Genosse“ zum Straftatbestand? Die Menschheit ist um eine Hoffnung ärmer.

Nun werden Schlösser, Dome und Kirchen in den neuen Ländern restauriert. Nicht ganz soviele wie von der DDR, aber immerhin: Man hat eine Liste „erhaltenswerter Kulturgüter“ angefertigt (die Rückverfrachtung zweier toter Preußenkönige eingeschlossen). Der Millionenhilfe aus dem Westen stehen 4,2 Milliarden Mark gegenüber, die die Deutsche Demokratische Republik einst in die Kulturszene fließen ließ. Auch die Kombinate und die Gewerkschaften, Genossenschaften, Städte und Gemeinden hatte ihre Kulturfonds. Da bekamen Maler, Bildhauer und Komponisten Aufträge und hatte gute Arbeitsbedingungen, billige Ateliers und interessierte Teilnehmer in Stadt und Land… Die Stiftung „Kulturfonds“ in Berlin hat eruiert, daß Schriftsteller und bildende Künstler die am meisten existentiell bedrohte Gruppe stellen. Maler, Grafiker und Gestalter seien „sozial stark abgerutscht“. Ein beträchtlicher Teil von Schriftstellern und Künstlern bewege sich in der „Geringfügigkeitsgrenze von 250,-DM pro Monat“. Durch die Schließung von Kulturhäusern und Diskotheken kündige sich bei Unterhaltungskünstlern ein „Trend zum Null-Verdienst“ an. Und die Bevölkerung? Wir hatten das Bedürfnis nach Kultur geweckt. Museen und Theater waren gut besucht, Bibliotheken von Ausleihbüchern entleert, neue Bücher im Handumdrehen vergriffen. Jetzt dreht man – nach Abzug erhöhter Lebenskosten, Mieten, Versicherungsprämien, Fahrgeldern und anderen Tarifen – die Groschen um, die vom geschrumpften Einkommen bleiben. Bedürfnis? Ja. Erfüllung: Überwiegend nur für Reiche.

WORTE ZUM SONNTAG ODER WANN IMMER ZEIT IST ZUM NACHDENKEN UND STREITEN

Ist unsere Erde mit der weltweiten Schwächung des Sozialismus nun in Ordnung?
Im Gegenteil. Sie ist noch mehr aus den Fugen geraten.

Sind wir Menschen mehr als früher an der res publica beteiligt, am Staat, an den öffent-
lichen Angelegenheiten? Im Gegenteil. Nach Fehl – und Mißwahl sind andere, aber nicht mehr beteiligt.

Gibt`s keine Willkür mehr? Im Gegenteil. Die Mehrheit ist neuem Bürokratismus ausge-
liefert, der Unsicherheit preisgegeben, der Willkür von Ämtern, Gesetzgebern, Bürokraten und Journalisten.

Wenn man „die Macht anderen überlassen“ soll: Bleibt einem dann nicht selbst
die Ohnmacht?

„Der Klügere gibt nach“? Heißt das nicht, dem Dümmeren das Feld zu überlassen?

In Revolutionen fließt oft unschuldiges Blut. Weit schlimmer aber ist das Meer von Blut und Tränen, das zur Revolution führt und von ihr trockengelegt werden soll.

Die „deutsche Frage“ lösen, ist doch wohl nicht möglich ohne Lösung der sozialen Frage.

„Eigentum verpflichtet!“ Welch schönes Verfassungsgebot. Aber es fehlt die Aussage:
Wozu? So verpflichtet es zu gar nichts, außer: Durch Profit das Eigentum zu vergrößern.

In der „maroden DDR-Mißwirtschaft“ mußten die Menschen nach Bananen anstehen.
In der „sozialen Marktwirtschaft“ stehen sie nach Arbeit, Wohnung und Sozialhilfe an.

40 Jahre lang hatten wir langweiligen Unterricht in Kapitalismus. Jetzt durchleben wir
das Praktikum.

Für Bier gibt es ein Reinheitsgebot. Wann wird ein solches für Politiker und Journalisten erlassen?

Nehmen Sie Treuhand! (Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie die Betroffenen.)

Aktenberge in der Normannenstraße sind zu einem großen Teil schlimm. Aber nicht zu vergleichen mit Aktenbergen im Amt für Verfassungsschutz und Leichenbergen auf Schlachtfeldern.

Reiche sind arme Leute mit Geld.

Nicht der ist der Held, der schlägt, sondern der, der es erträgt.

Als Kain seinen Bruder Abel erschlug, ging er nicht als Held in die biblische Geschichte ein. Ich werde nicht zum christlichen Glauben finden. Sowenig wie Wendehals bin ich Konvertit. Aber ich darf viele Christen „Bruder“ nennen, die Gott und seine Gebote, Christus und seine Lehren ernst nehmen und nicht verzagen, wenn um deren Verwirklichung, wenn um Gerechtigkeit auf Erden nun schon 2000 Jahre lang gerungen wird. Das Gemeinsame überwiegt bei weitem. Bei gegenseitiger Toleranz sind wie Verbündete und Freunde.
Jesu Gleichnisse Zwei Brüder

Und da soll ich aufgeben? Nach dem neuen „Zeitgeist“: Vom Wir zum Ich. Meine Sichten und Einsichten werden heute nicht viel bewegen. Aber sie müssen offen gelegt werden – mit ihren Wahrheiten und Irrtümern, ihrem Mut zur Differenzierung, ihrer Ablehnung jeglicher Pauschalisierung, jeglicher Gewalt, die man der Geschichte und den Menschen antut, die das Beste gewollt haben und wollen. Das Schlimmste sind Dinge, die man nicht getan hat. Ich blicke auf ein sinnerfülltes Leben zurück, das mir die Kraft gibt, aus der Niederlage moralischen Gewinn zu ziehen. Wer etwas weiß und zu sagen hat, darf nicht schweigen. Denn das Leben besteht nicht nur aus Vergangenheit und Gegenwart. Und Zukunft ohne Wurzeln in Vergangenheit und Gegenwart ist keine Zukunft… Unsere Zeit scheint reif, daß wir an die Erarbeitung eines neuen Kommunistischen Manifests gehen – mit ersten Überlegungen, ersten Schritten, von denen einige sicherlich wieder zurückgenommen werden, ersten Sätzen und Thesen, die von vielen vielerorts niedergelegt werden.

Ostdeutscher Bildhauer Fritz CREMER arbeitet an der Büste von Bertolt BRECHT.
Im Hintergrund das Modell des Buchenwald Märtyrerdenkmals.

DDR (DDR) 1957

Übrigens, heute ist Gerhard Gundermanns 24. Todestag. Gundi ist für mich der
ungeschlagene, größte, linke Liedermacher und Poet im deutschsprachigen Raum.
Trotz seines Erfolgs zur Zeit der Annexion der DDR war er bis zu seinem frühen Tod immer Arbeiter geblieben, erst als Baggerfahrer in einem Lausitzer Tagebau, dann, nach der Schließung der Grube, als Umschüler zum Tischler. Gundi hat Lieder für Arbeiter gemacht, lauter gute Lieder, hochpolitische und leichte Lieder zugleich. Keiner hat das bisher so wie er hinbekommen. Er starb am 21. Juni 1998, in der Mittsommernacht, in der die Sonne
ihren Rückweg gen Süden antritt. Er wurde nur 43 Jahre alt. Ich liebe ihn…
❤ ❤ ❤ — mit Susi Susiwuh Bonath.

Nur ein paar Zeilen aus seinen Texten:
Gerhard Gundermann (Alle oder keiner)
Und traf ich eine Frau, mit nem Kind an der Hand,
und die hatte kein Haus, und die hatte kein Land,
die hatte kein´ Stuhl sich auszuruhn`,
die hatte kein Bett, schlief in ihren Schuh `n,
und war kein Mensch mehr und war noch kein Tier,
und wollte doch auch nicht so leben wie wir.
Aber alle oder keiner.
Aber alle oder keiner.
Und dann traf ich einen Mann,
und der hatte kein´ Job, kein Geld in der Hand,
aber `n Vogel im Kopp,
und der war mein Bruder , wir sind uns gleich,
wie ein Ei dem andern, aber der ist noch weich,
und ich bin innen schon hart gekocht,
ich kann nicht mehr, aber der will immer noch.
Aber alle oder keiner…..

Gundermann – Hör die Wölfe heulen
Ich dachte schon, es wär gegessen
Und meine Stadt in Feindeshand
Die Zauberformel wär vergessen
Und Lancelot wär fortgerannt
Die weißen Tauben sind so müde
Gott hat den zweiten Herzinfarkt
Und meine Träume werden prüde
Ich trage meine Haut zum Markt
Doch heute sah ich dein Gesicht
So hoffnungsvoll und jung und dumm
Und ich verdränge mein Gewicht
Und ducke mich zu einem letzten Sprung
Hör die Wölfe heulen
Wale fallen wie Tränen auf die Strände
Ach, es ist noch nicht zu Ende
Hör die Wölfe heulen
Wale fallen wie Tränen auf die Strände
Ach, es ist noch nicht zu Ende
Und wofür waren all die Jahre
Die ich mein Fleisch ins Eisen schlug
Und wofür ließ ich meine Haare
Wofür bin ich nun hart genug
Daß ich meine Taschen fülle
Und mein Konto endlich auch
Und daß ich volle Flaschen kille
Und trage statt mein Kreuz ein Bauch
Doch heute sah ich dein Gesicht
So hoffnungsvoll und jung und dumm
Und ich verdränge mein Gewicht
Und ducke mich zu einem letzten Sprung
Hör die Wölfe heulen
Wale fallen wie Tränen auf die Strände
Ach, es ist noch nicht zu Ende
Hör die Wölfe heulen
Wale fallen wie Tränen auf die Strände
Ach, es ist noch nicht zu Ende

Oder das hier: Leine los
Gundermann – Leine los (Berlin 1997)
„Alle wissen, wo es lang geht, aber keiner weiß, warum (…)“

Gundermann – Der singende Baggerfahrer (2013)
»Der Osten wird vom Westen verwaltet und beherrscht«
GUNDERMANN – Trailer (HD)
GUNDERMANN – Alexander Scheer & Andreas Dresen im Gespräch
Film Gundermann
Gundi Gundermann (1982) Dokumentarfilm
MDR Kultur Filmmagazin – GUNDERMANN REVIER 2019
Verlorene Kinder – Silly – Live @ SFB Rockmarathon 1989
Der 7te Samurai (Live)
Gerhard Gundermann & Seilschaft Schwarze Galeere 1993
Gundermann & Seilschaft – Engel über dem Revier
Gerhard Gundermann: DIE ZUKUNFT ist ne abgeschossene Kugel Gundi
Gerhard Gundermann – War dein Freund
Gerhard Gundermann – 30.04.1990 – live HdjT Berlin – 13 – Cuba
Gerhard Gundermann. Keine Zeit mehr
Gerhard Gundermann (Gundi) & Seilschaft – Einsame Spitze
Gerhard Gundermann & Seilschaft Ich mache meinen Frieden 1993
Gerhard Gundermann – Herzblatt
GUNDERMANN – Teaser 2 (HD)
Alexander Scheer und Band – Weisstunoch (Gundermann)
Gerhard Gundermann (Gundi) & Seilschaft – Einsame Spitze
Alle oder keiner (Live)
So wird es Tag (Live)
Bye Bye

Woran machen Sie das fest? Zumindest bis 1989/90 unterschied sich die DDR politisch
und ökonomisch ganz grundsätzlich von Japan und der Schweiz.

Natürlich. Allerdings erlebte ich in eben diesen Ländern ein Gemeinschaftsgefühl, ein
kollektives Selbstbewusstsein und einen solidarischen Zusammenhalt auf eine für mich vergleichbare Weise. Das mag widersprüchlich scheinen. Gerade die Schweiz ist berühmt für ihre Finanzeliten und Kartelle, hier haben sich die größten Ganoven der Welt niedergelassen und stärken mit ihrem geraubten Kapital das hiesige Bankenwesen. Aber in den
sozialen Feldern dominiert kein bürgerlich-elitäres Denken wie etwa in Westdeutschland und auch kein erkennbarer Ehrgeiz der Bourgeoisie, Reichtum demonstrativ auszustellen.
Sie werden auf der Straße in Zürich unter den Fußgängern nicht unterscheiden können, wer Multimillionär und wer ein kleiner Behördenangestellter ist. In Japan ist es ähnlich.

Wir hatten keinen Tratsch mit Einkommenssteuer, Mehrwertsteuer, Umlagen, Zusatzversicherung zur Krankenversicherungsbeiträgen mit denen wir auch nicht belästigt wurden, und auch keine CO2- Steuer in unserem sozialistischen Vaterland. Nach üver 30 Jahren kann man sich getrost mal an dieses unbeschwerte Leben erinnern. Don Caspary FB

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Einen schönen Sonntag sowie einen
kämpferischen 1. Mai! Zeigt ihnen
wo wir stehen und laßt die Rote
Fahne im Winde wehen.

Honigfrauen II Trailer deutsch
Interview mit „Honigfrauen“-Star Sonja Gerhardt
SONJA GERHARDT ÜBER DEUTSCHLAND 83
„Ich war gern DDR-Bürger!“ – DDR-Popstar Tino Eisbrenner im Gespräch

SWIMMINGPOOL AM GOLAN Offizieller Trailer
Filmgespräch mit Esther und Klaus Zimmering „Swimmingpool am Golan“
Wer bin ich und wer bist du
Kinderlied (4/13) – Ich bin ich (und du bist du)
FDJ Lieder – Der Weg
FDJ Lieder – Carpe Diem


svenjajung.de
DER PALAST – Offizieller Trailer
INTERVIEW | Svenja Jung über „Der Palast“
Svenja Jung im Gespräch
Svenja Jung: Kriegerin, Prostituierte, Bauerstochter
Interview mit Svenja Jung zu “Der Palast”
Veronika Fischer – In jener Nacht 1975


DDR-Fotografin Sibylle Bergemann:
Bilder, die den Osten prägten

Herzlichen Glückwunsch an Petra Priemer, geboren am 6. Februar 1961 in Leipzig, zwei Silbermedaillen in Montreal 1976 für die DDR, auf dem Foto die erste links.

Kristin Otto’s performance at the **1988 Seoul Olympics** remains one of the most
dominant displays in swimming history. The East German sprinter made history by
becoming the first—and still only—female swimmer to win **six gold medals in a single Olympic Games**. Otto’s supremacy in the pool was built on her incredible versatility,
as she triumphed in a mix of freestyle, backstroke, and butterfly events, a feat that
showcased her unparalleled athleticism.
Her gold medals came in the **50m freestyle, 100m freestyle, 100m backstroke, 100m
butterfly, 4x100m medley relay, and 4x100m freestyle relay**, cementing her legacy as
the queen of sprint swimming. This dominance was no fluke—she had already been a
rising star in the early 1980s, but due to East Germany’s boycott of the **1984 Los
Angeles Olympics**, she had to wait four more years for her Olympic moment.
When she finally got her chance in Seoul, she made it count in spectacular fashion.
Otto’s era, however, is also linked to the broader **East German doping scandal**, which revealed state-sponsored performance-enhancing programs that benefited many athletes of the time. While Otto herself never tested positive, the shadow of that system inevitably hangs over her achievements. Still, her technical mastery, powerful stroke, and unmatched sprinting ability make her one of the most accomplished swimmers in history. No female swimmer before or since has won as many gold medals in a single Olympic Games, making Otto’s reign in 1988 one of the most remarkable and controversial in Olympic swimming history.

einige leute werfen mir ja vor, zu fokussiert auf die armen ossis und deren wende-traumata zu sein. stimmt. muss man ja auch mal erwähnen: dem westen wurde das ost-sandmännchen einfach übergestülpt. was das für psychologisch schäden und brüche
in vielen biographien ausgelöst haben muss, kann man sich gar nicht vorstellen.

die afd ist übrigens mittlerweile im gesamten osten (thüringen, sachsen, sachsen-anhalt) die zweitstärkste kraft. sie wird es zur stärksten kraft schaffen. und nicht nur im osten.
die große mehrheit der sachsen hat mit nazis nichts am hut, seid versichert. aber was sie WIRKLICH bewegt, erfährt man nur, wenn man mit ihnen redet. „der ossi an sich“ fühlt
sich (in vielen beziehungen berechtigt) seit der wende als deutscher zweiter klasse.
seit nun mehr 30 jahren (also einer kompletten generation!) wird auf ihn herabgesehen.
auf ihn, den einzigen deutschen, der jemals aus EIGENER KRAFT seine machtmissbrauchende elite abschüttelte. einfach, indem er aktiv wurde und laut. denkt ihr, dieser fakt ist vergessen? denkt ihr, die „wir sind das volk“-rufe kommen von ungefähr? ostdeutsche bürger wissen noch sehr gut, welche kraft von einer gemeinsamen sache ausgeht. und nun:
30 jahre, nachdem sie genau die genutzt haben, um als knechte ihre herren abzuschütteln und nachdem ihnen „blühende landschaften“ versprochen wurden..haben sie was?
die übelste soziale schieflage seit dieser deutsche staat gegründet wurde, riesige arbeitslosigkeit, beschämende altersarmut. wer von euch war in den letzten jahren regelmäßig in ostdeutschen (klein-)städten? schön renoviert sind sie meistens: mit geborgtem geld. und: leer. absolut LEER. leerstehende läden, blanke schaufenster. am boden liegender einzelhandel. kaum menschen. keine kaufkraft. alte menschen sammeln pfandflaschen.
und die wenigen anderen, die man sieht, tragen das vor sich her, was sie denken und fühlen. ostdeutsche städte sind ddr 2.0: LEERE mit kapitalistischer schminke. toller fassade und nichts dahinter. genau das haben diese menschen aufgenommen. denn letzteres kennzeichnet dieses land, diesen staat, der den ihren annektierte und anschließend stück für stück verkaufte und versilberte. also nur die teile, die lohnenswert waren, versteht sich. das hat jeder ossi sehr genau beobachtet. die generation, die 1989 auf der straße war voller schmerz – und ihre kinder voller frust. führungspositionen in ostdeutschland (egal ob in der politik oder wirtschaft) sind übrigens 30 jahre nach der wende immer noch größenteils nicht von einheimischen besetzt. das gibt den menschen einmal mehr das gefühl von *besatzung*. wann ist das letzte mal jemand von euch mit dem taxi durch chemnitz gefahren? ich bin es in den letzten jahren, regelmäßig. und egal in welcher stadt dieser welt: ob rom, berlin, istanbul, chemnitz – es sind immer taxifahrer, die dir das beste bild des lebens vor ort geben können. in chemnitz (und nahezu allen anderen städten des ostens) sind die sätze immer gleich: „ja nu, das steht jetzt auch leer hier..“, „also hier WAR mal…“, „da drüben ist das ehemalige…“, „ja schade, die jungen sind halt weg…“, „leider wird eben hier nichts mehr gemacht…“. ossis per se (ohja, das ist durchaus eine bewusste pauschalisierung) sind so ganz anders als viele westbürger. sie tragen ihr herz auf der zunge. und jeder,
der das nun belächelt oder verneint – war schlicht nur noch nie tief genug im osten.
denn ebenso, wie man über die *mentalität* von italienern, türken oder russen sprechen kann, sollte man es zurecht über die prägung ostdeutscher tun. die sind frei raus. strategisches *hintenrum* ist dem gemeinen ossi fremd. deswegen haben auch so viele erstmal durchaus soziale barrieren zu überwinden, wenn es sie (z.b. beruflich) in den westen deutschland verschlägt. „*sachsen halt*, wie einige besonders schlaue intellektuelle nun hämisch spötteln. doch die vorfälle von chemnitz sind nicht die ursache, sondern vielmehr ein symptom einer gesellschaftlichen fehlentwicklung, die sich nicht durch häme, arroganz und schablonenhaftes denken aus der welt schaffen lässt. wenn wir nicht bald damit anfangen, den ursachen der unzufriedenheit auf den grund zu gehen, droht dem land ein epischer rechtsruck. nicht nur in sachsen.“ schreibt jens berger. und hat damit zu 100% recht. besinnt euch endlich, ihr wenigen noch zu vernunft fähigen bildungsbürger. niemand tritt hier an, um einige rechte hohlbrote zu verteidigen. und schön zu reden, was geistig verwirrte glatzen in chemnitz veranstalten. es geht schlicht darum, dass ihr mit kollektiver, arroganter und selbstherrlicher verurteilung der menschen absolut sicher sein könnt, auch noch den letzten in die arme rechter bauernfänger zu treiben. denn die geben den menschen das absolut eindringliche gefühl, sie verstehen zu können, ja *auch von hier* zu sein. die reden mit ihnen. und die versprechen eindringlich. wer die sachsen basht, macht die afd zur VOLKSPARTEI. oh. und denkt bitte um himmels willen nicht, der neoliberalen elite, die dieses land im würgegriff hält, käme *chemnitz* ungelegen. der rechte sumpf wurde und ist staatlich gesteuert. von nsu bis pegida wird hier offen dem uralten *divide et impera*-herrschaftsprinzip gefrönt. hier wird der plebs horizontal gegeneinander ausgespielt. da bleibt dann nichts mehr für den echten kampf über: der ist nämlich vertikal. OBEN steht der feind. nicht neben dir. und wo ist jetzt die verbindung zu den flüchtlingen? nun. die eine seite ist der frust und der neid. der schmerz von zu kurz gekommenen. das ist wahr. da kommen millionen und bekommen dinge geschenkt einfach so. das ist der tenor. ob das wahr ist oder nicht, ist erstmal nebensächlich. das kollektive gefühl ist da und begründet. das MUSS man ernst nehmen. es gibt aber auch die andere seite, über die kaum ein medium berichtet und die ungleich schwerer wiegt. *der sachse an sich* ist nämlich nicht so blöd, wie er dargestellt wird. und es geht hier schlicht nicht nur um eine larifari neiddebatte. ossis fragen eben auch und berechtigt nach hintergründen. sie haben schlicht gelernt, HINTER die fassade zu schauen. viel mehr noch..als so mancher westbürger, der in den letzten jahren sein persönliches erweckungserlebnis durch alternative medien feierte. aber hey. lassen wir zu diesem punkt doch am besten einen sachsen selbst zu wort kommen. uwe steimle, sächsischer schauspieler, kabarettist und überzeugter linkswähler schreibt: „die Wahrheit „lügt“ in der Mitte: Es gibt Leute mit Geld, für die sind Wandel, Wachstum, Grenzenlosigkeit und globale Perspektiven gut. Und es gibt Menschen mit weniger Geld, Leute wie du und ich, die sagen: Nein, mir ist mein Nachbar wichtig, mein Dorf, meine Stadt. Die nicht um jeden Preis „Wandel“ wollen, sondern Frieden und Zwischenmenschlichkeit. Deren Widerwille wird natürlich stärker, je mehr Wandel von oben durchgedrückt wird. Letztlich ist das Besinnen auf das Nationale eine Antwort auf diesen enthemmten Kapitalismus. Für jemanden, der Geld hat, ist dieser Kapitalismus die reinste
Demokratie. Für jemanden, der kein Geld hat, ist diese Demokratie der reinste Kapitalismus. Früher hieß die Globalisierung Imperialismus, und wir wissen, was der für die Betroffenen bedeutet hat. Deshalb brauchen wir vielleicht eine neue Gesellschaft. Linke gegen Rechte, Ossis gegen Wessis und auch Deutsche gegen Ausländer – auch das muss aufhören. Ich als Deutscher möchte nicht, dass unsere Rüstungsindustrie und Regierung Waffen verkaufen, mit denen anderen Menschen die Heimat weggebombt wird. Daher meine ich auch, per Volksabstimmung sollte festgelegt werden: Die Kosten für die Geflüchteten in Deutschland übernimmt die Rüstungsindustrie! Und ich hätte noch einen Vorschlag:
In Deutschland leben eine Million Millionäre und 122 Milliardäre. Aber auch über eine
Million Geflüchtete. Die sollten für je einen eine Patenschaft übernehmen – also die Geflüchteten für die Millionäre: Dann wären viele erleichtert! Und was ist mit der Kanzlerin?
Sie hat ja verkündet, wir müssten alle diese Menschen in ihrer Not aufnehmen. Ja, aber vielleicht hätte sie verhindern sollen, dass sie überhaupt in Not geraten? Doch dann hätte sie auf Waffenverkäufe verzichten, Deutschlands finanzielle Uno-Pflichten einhalten und überhaupt eine andere, nämlich eine eigenständige Außenpolitik machen müssen.
Und deshalb ist ihr moralisches Gerede für mich nur pure Heuchelei. Haben wir gegen die Machenschaften der USA dort protestiert? Hat Berlin versucht, dem Einhalt zu gebieten?
Im Gegenteil, wir haben sie nicht nur geduldet, sondern diplomatisch unterstützt.
Syrien ist eine traurige Farce à la: „Haltet den Dieb, er hat mein Messer im Rücken!“
Da wird so lange gelogen, bis die Lüge uns als Wahrheit erscheint. Ich möchte, dass wir da nicht mehr mitmachen. Ein erster Schritt könnte sein, zu debattieren, dass wir selbst 2018 noch Besatzungsgebiet der USA sind. Zum Beispiel lagern sie zwanzig ihrer Atombomben bei uns. Denken Sie an die Irak-Kriege. Die führte und führt Amerika vor allem auch vom „Flugzeugträger Deutschland“ aus. Kriege, die bei uns abgelehnt werden – und trotzdem ist den USA das problemlos möglich. Wie erklären Sie sich das denn sonst? Und noch eine Frage: Warum isolieren wir nicht die USA? Müssten wir angesichts dessen, was wir aus der Geschichte gelernt haben, nicht erklären, dass wir mit diesen Kriegstreibern nichts mehr
zu tun haben wollen? Statt dessen sekundieren wir ihnen sogar dann, wenn wir ihre Politik ablehnen. Die Wahrheit ist eben, dass wir keine eigene Politik haben, weil wir ein besetztes Land sind. Nein, die Politiker brauchen uns nur bis zu dem Tag, an dem wir sie gewählt haben. Von da an aber dienen sie allein den Interessen von Industrie, Banken, Lobbies und der Mächtigen. Und das ist es, was viele Leute hier fast in den Wahnsinn treibt. Egal, was sie wählen, die Politik bleibt die gleiche! Und da die Macht keine Vernunft hat, hat die Vernunft keine Macht. Wäre die Politik nicht so abgehoben und würde sie sich an den normalen
Leuten orientieren und sich um ihre sozialen und emotionalen Bedürfnisse kümmern,
würde sich der Fall AfD von selbst erledigen.“

18. Januar 1956. Als Reaktion auf die Gründung der Bundeswehr in der BRD im Jahr
zuvor berät die Volkskammer der DDR über die Schaffung der Nationalen Volksarmee,
eines Instruments zur Verteidigung des deutschen Sozialismus.





Abschied von der DDR: „So sehr man sich mit ihr gequält hat – es tut auch verdammt weh“
Ostberlins Mitte wie es einmal war
oh, übrigens: happy birthday fernsehturm berlin! vor genau 50 jahren wurde das teil
eröffnet. das höchste bauwerk deutschlands stammt aus einem sozialistischen unrechtsstaat. aber was willste machen, kannst ja nicht ALLES wegsprengen. übrigens, nicht wundern. wir hatten ja nüscht! aber entgegen der diffamierenden bildsprache westlicher, überlegener medien hatten wir in der tat: farben! will sagen: meine kindheit war eigentlich nur dann schwarz-weiß, wenn wir den farbfilm vergessen haben. gerüchten zufolge konnte man damals sogar relativ unbehelligt und gefahrfrei durch berlin und über den alex
wandeln…

berlin, wie haste dir verändert. ich kann irgendwie schon verstehen, dass menschen, die den alexanderplatz LINKS (1989) kannten, hinterfragen, was da mittlerweile passiert ist. (RECHTS: 2019, 500 araber verabreden sich gestern zur massenschlägerei auf dem alex).



Als die Jugend der Welt in Ostberlin zu Gast war

Im Sommer 1973 wehte ein ungewohnter Hauch der weiten Welt durch die Hauptstadt der DDR: Millionen Gäste kamen zu den „X. Weltfestspielen der Jugend und Studenten“ nach Ostberlin, davon etwa 25.000 aus dem Ausland – auch aus dem westlichen.







„Die DDR aus der Position der heutigen Gesellschaft heraus als Unrechtsstaat zu verurteilen, ist komplette Realitätsverweigerung. Jährlich sterben Tausende von Flüchtlingen im Mittelmeer und das heutige Deutschland trägt eine maßgebliche Verantwortung dafür.
Hier im Land ist Angst vor dem Verlust des Jobs oder der Wohnung schon fast zum Normalzustand geworden. Existenzangst war in der DDR ein Fremdwort. Die DDR war nicht an
einem einzigen Krieg beteiligt. Die BRD nimmt aktuell an 13 völkerrechtswidrigen Kriegseinsätzen teil. Leute sagen ihre Meinung nicht, weil sie Angst vor Job-Verlust oder Mobbing haben. Die Medien verbreiten Lügen und Halbwahrheiten. Jugendlichen wird schon mit
17 angeraten, zur Armee zu gehen. Kinderkrankenhäuser schließen, weil sie keine Profite bringen. Ja, die Regierenden der DDR haben sich tatsächlich von Idealen leiten lassen,
sie haben jedem Menschen einen Arbeitsplatz, also einen Platz in dieser Gesellschaft
garantiert, es gab Rente mit 60, niemand musste Angst vor Hunger oder Obdachlosigkeit haben, die Volksvertreter waren verpflichtet auf jede Beschwerde (sog. Eingabe) zu reagieren, das wurde vielfach genutzt. Wem etwas nicht gefiel, der hatte immer die Möglichkeit seine Kritik anzubringen. Studenten bekamen eine Unterkunft und dazu noch ein Stipendium, so dass sie sich voll auf ihr Studium konzentrieren konnten. Das alles war Sozialismus, eine Gesellschaft für die Bevölkerung, und wird bei diesem ständigen Gesültze über den Unrechtsstaat nie erwähnt.“
(Katrin McClean)

„wir jungpioniere lieben den frieden, halten freundschaft mit den kindern der sowjetunion und aller länder.“ dieser *unrechtsstaat* hat mich verdammt hart geprägt. 🤷‍♂️

 

So fern und in manchem doch so nah
fridays for future im unrechtsstaat: die kleine sonntagsgeschichte. 😉
eines der ersten dinge, über die ich mich nach der wende sehr gewundert habe, war
die neue wegwerfgesellschaft, in die wir durch annexion an die brd umgeformt wurden.
als bürger eines staates, in dem eine waschmaschine staatlich verordnet mindestens 25 jahre funktionieren musste, in dem wir fast ausschließlich regionale produkte kauften,
in dem es keine plastikeinkaufstüten gab – sondern wo mutti seit jahrzehnten mit hipster-einkaufsnetz in den konsum stiefelte, verstand ich eines erst später. nämlich dass diese
unfassbar viele tonnen müll produzierende zivilisation die essentielle basis der uns weit überlegenen westlichen wirtschafts- und gesellschaftsordnung war und ist:
konsumieren, konsumieren, konsumieren. viele jahre später wurden uns dann halbgare konzepte (wie *der grüne punkt*) aufgedrückt, die ein irgendwie erwachendes ökologisches bewusstsein der brd-mittelschicht kompensieren sollten. im jahre 2019 existiert in meinem mannheimer mehrfamilienhaus übrigens nach wie vor nur eine „restmülltonne“. und zwar ganz offiziell. irgendwie war das in meiner kindheit (in diesem östlichen, roten unrechtsstaat) anders: das system nannte sich „sero“. „sero“ stand für „sekundär-rohstofferfassung“, und um’s kurz zu machen: an jedem wochenende und oft auch
unter der woche tippelten millionen kids in der ddr mit bollerwagen durch die straßen und
sammelten altpapier, glas, alle metalle von kupfer bis aluminium, textilien und vieles mehr. all das wurde zur örtlichen sero-annahmestelle gebracht. dort gewogen und in cash aus-
gezahlt. die 2 bis 3 mark, die es je nach menge gab, waren nicht nur ein lohnenswertes
taschengeld. nein nein. die story ist natürlich viel schlimmer: als knirpse und jungpioniere verehrten wir nelson mandela, thomas münzer, juri gagarin, ho tschi minh, thomas sankara und fidel castro. wir lernten mit 8,9 jahren eine menge über das feudalsystem, kolonialismus, imperialismus und den deutschen bauernkrieg. und: steckten unsere sauer mit
*sero* verdienten ost-mark nicht nur in leckeres mocca-eis, sondern stifteten decken für vietnam, sammelten altstoffe, um das geld nach angola zu spenden, kauften damit für
allein lebende alte menschen ein, und nannten bürger der sowjetunion „die freunde“.
das sammeln der sogenannten „altstoffe“ wurde besonders in den schulen von den
pionierorganisationen zur erziehung zur (internationalen) hilfsbereitschaft und zum fleiß eingesetzt. es stand oft unter mottos wie „solidarität mit den völkern der welt“, „solidarität mit vietnam“, „hilfe für den wiederaufbau in vietnam“, „hilfe für mosambik und angola“ – die erlöse wurden gespendet. es war völlig normal, dass in schulfluren wandzeitungen
hingen, die diagramme mit den sammlungsergebnissen nach klassen und schülern zeigten. das war ok – denn irgendwie konnte man ja schon in der tat stolz darauf sein, durch die kraft der eigenen hände nicht nur unmengen von rohstoffen recycelt zu haben, sondern kindern in mosambik mahlzeiten und decken verschafft zu haben. durch das mit der altstoffsammlung einhergehende ökologische bewusstsein wurde somit auch etwas geweckt, was in dem späteren deutschen staat, in den ich ungefragt hineinkatapultiert wurde, eher weniger gefragt war: POLITISCHES bewusstsein. und verständnis für die geschichte, die
geschehnisse, kausalketten und geopolitik dieser welt. als ddr-kind der 80er bin ich tatsächlich so sehr mit „NIE WIEDER KRIEG“-phrasen aufgewachsen, dass mir das zeitweise richtig auf die kindlichen nüsse ging. ich kommuniziere das auch jetzt noch mal bewusst für alle meine, dem goldenen westen entstammenden freunde hier: das erfinde ich nicht.
ihr könnt euch gar nicht vorstellen, WIE SEHR wir als kids mit friedens-phrasen zugebollert wurden. stellt euch einfach das stupide werbefernsehen von heute vor, multipliziert das mal 10 – und ihr bekommt ungefähr einen eindruck davon, wie oft wir 80er-ddr-kids
begriffe wie „frieden“, „völkerverständigung“, „kampf gegen unterdrückung“, „solidarität“ und dergleichen in die kindliche rübe gezimmert bekamen. und ja, wir sammelten eben auch altstoffe für: den frieden! ich erinnere mich, dass ich mit 6 oder 7 jahren richtig stress mit meiner oma bekommen habe, als ich mir von dem von ihr übereigneten taschengeld ein buch über PANZER gekauft habe. das mag mit ihrer generation zusammenhängen. wenn du schwanger bei -30° aus breslau zu fuß fliehen musst vor dem, was faschismus anrichtet und nach sich zieht, und dein flüchtlingstreck hier und da gerne mal von PANZERN überrollt wird – siehst du deren bilder eventuell nicht mehr sooo gern im frisch erstandenen buch des enkels. hinzu kommt natürlich eine prägende anti-faschistische, anti-imperialistische erziehung des ostens – die in diesen tagen immer wieder von neoliberalen atlantikbrücken-medien diffamiert werden muss. da ist man dann als ttip-kritiker und
natogegener automatisch pegida-anhänger, putinlover, afd-wähler und teilt eben auch
ansonsten eine menge behinderungen geistiger natur. ganz klar. zurück zur sero-altstoffsammlung in der ddr: wie alles wurde auch propagandistisch versucht, diese
post mortem nach der wende zu diffamieren. allein, es gelang nicht. 1990 erhielt die brd „recycling-expertin“ susanne hartard (so etwas wie recycling steckte damals im westen deutschlands noch in den kinderschuhen) von der bundesregierung den auftrag, das sero-system zu untersuchen. sie kam zum schluss, das system sei ausgesprochen perfekt und ungemein effizient. damit war das todesurteil gesprochen. die staatliche „sero“ wurde v. der treuhand privatisiert, ging sogar an die börse. danach wird das system von westdeutschen *managern* übernommen und endet nach einem riesigen kreditbetrug in mehrfacher millionenhöhe in den 90ern mit anklage und verhaftung der westdeutschen, kapitalistischen geschäftsführung als eines der vielen opfer des raubtierkapitalismus: denn aus der ddr konnte und durfte nichts kommen (vom netten ampelmännchen mal abgesehen), was gut war oder gar dem kapitalistischen system überlegen. und so ging das sero-system den gleichen weg wie zuvor polikliniken, ein herausragendes sozialsystem, ein überragendes bildungssystem und viele andere dinge, an die sich nur noch ostalgische altvordere
erinnern: es wurde eliminiert.

35 jahre vor #FridaysForFuture,
20 jahre vor dem grünen punkt,
30 jahre vor meiner ersten gelben tonne,

ökologisches recycling im ddr-unrechtsstaat, taschengeldquelle für millionen kids, solidarische maßnahme für unzählige spenden nach vietnam, angola & andere, vom westlichen imperialismus arg gebeutelte länder. *sero*: nach der wende von brd-regierungs-beauftragten in gutachten als „extrem effektiv und fortschrittlich“ bewertet. vom staat an raubierkapitalisten verschachert, privatisiert, ausgeblutet, nach betrug und skandalen,
eliminiert wenige jahre nach dem ende der ddr.
(kleine finanzielle einordnung für dudes ohne ddr-wurzeln: brötchen kosteten in der ddr 5 pfennig, die monatsmiete unserer modernen 3 zimmer-wohnung betrug 80 mark, porto für eine postkarte: 10 pfennig, eine kugel eis: 10-15 pfennig, eine übernachtung mit frühstück im hotel: 8 mark, ein kilo textilien zur sero gebracht: 50 pfennig)

Warum BRD-Bürger die DDR (auch!) vermissen sollten 30. Oktober 2025
Oder: Wie die DDR die BRD durch ihre bloße Existenz sozialer machte.
„Kurz nach der Wende hat ein Betriebsrat zu mir gesagt „Jetzt wird es abwärts gehen
mit dem Lebensstandard“. Auf die Frage, warum, sagte er: „Wir brauchen nicht mehr
mit dem Osten konkurrieren!“. So ist es auch gekommen.“


Was wir Ossis verloren haben





DDR-Neubau: keine graue Platte –
lebendiges Zuhause für Millionen!

⚡ ARTIKEL: „Was wir verloren haben:
Leben ohne Existenzangst – das kostete die DDR wirklich!“

🤯 70 Mark WARM für 70m²? Was die DDR wirklich kostete – und was wir heute vermissen! STABILITÄT statt EXISTENZANGST: Die DDR wird oft als „grauer Mangelstaat“ abgetan.
Aber schauen wir uns die Fakten an: Planbarkeit und soziale Sicherheit waren dort kein
Luxus, sondern das Fundament des Alltags. Was konnte man sich mit einem durchschnitt-
lichen Jahreslohn von 16.200 Mark (1989) wirklich leisten? Die Zahlen schockieren im
Kontrast zu heute!
🏠 Mieten: Wo ist die 70-Mark-Wohnung hin?
Eine 70m² Neubauwohnung kostete in der DDR nur 70 Mark Warmmiete pro Monat!
Das waren nie mehr als max 5-7% des Nettoeinkommens. Heute sind es oft über 55%.
• Busfahrt: 0,10 Mark
• Schrippe: 0,05 Mark
• 1 kWh Strom: 0,08 Mark
• Eintritt Freibad: 0,20 Mark
Die Preise (EVP) wurden staatlich festgelegt und blieben über Jahrzehnte stabil.
Während Löhne stiegen (von 6.600 M jährlich 1960 auf über 16.200 M 1989),
blieben die Kosten für Grundbedürfnisse lächerlich niedrig. Die Folge?
Keine Miete, die einem das Genick bricht!
❌ Geplante Obsoleszenz war Ost-Verbot!
Ein sozialistischer Staat war nicht auf „grenzenloses Wachstum“ und sinnbefreiten Konsum ausgerichtet. Was das bedeutete? Eine Waschmaschine musste 25 Jahre halten – und tat es auch. Wir behaupten das nicht einfach, JEDE DDR-Familie mit der berühmten WM 66 kann das bestätigen. Heute basiert unser System auf Geplanter Obsoleszenz: minderwertige Bauteile, Software-Bremse und Modetrends, damit wir schneller neu kaufen.
Jedes Jahr ein neues Handy, die neue Sommermode, das neue Auto. Ressourcen-
verschwendung und Umweltbelastung sind die direkte Folge! Und: Ihr tauscht euer
LEBEN (nichts anderes ist Arbeitszeit!) ein gegen Dinge, die ihr nicht braucht…
immer wieder. Der DDR-Leitsatz: Qualität und Langlebigkeit statt Wegwerf-Konsumwahn!
👨‍👩‍👧‍👦 Familie: Ohne Angst ins Leben starten: Heute ist Familiengründung
oft mit finanziellem Stress verbunden. In der DDR? Normalität!
• Kinderwagen (ZEKIWA): 180 – 300 Mark (wurde oft Generationen vererbt!)
• Schulbedarf (komplett): 10 – 15 Mark
• Ostsee-Urlaub (FDGB-Heim): ca. 80 Mark pro Familie/Woche.
Fast 100% der DDR-Bürger fuhren JÄHRLICH in den Urlaub!
Heute kann sich das jeder Dritte im Osten nicht mehr leisten…
Heute? Kinderwagen bis zu 1.200 €, Schulranzen ab 150 €, Urlaub für Mindestlohn-Beschäftigte und Bürgergeldempfänger ein Traum. Die bittere Wahrheit: Über 35 Jahre nach der Wende beträgt die Armutsrate im Osten oft über 23%. Fast jeder 4. Mensch
im Osten ist arm. Tausende Kinder habe noch nie das Meer gesehen, noch nie Urlaub
gemacht… Die DDR organisierte Solidarität. Wir organisieren heute die Abhängigkeit
von Kaufkraft.
👶 Ab 1972 setzte die DDR gezielt auf eine familien- und bevölkerungspolitische Offensive. Kern war die Entlastung junger Familien, um Geburten zu fördern und soziale Sicherheit
zu garantieren. Zentrale Maßnahmen:
• Babyjahr: bezahlte Freistellung nach der Geburt
• Geburtenbeihilfe und laufendes Kindergeld
• Bevorzugte Wohnungsvergabe an junge Familien
• Ausbau von Krippen und Kindergärten (Vollversorgung als Ziel)
• Arbeitsplatzgarantie für Mütter nach der Familienphase
• Verbesserter Mutterschutz und Arbeitszeitregelungen
Ergebnis: hohe Frauenerwerbsquote, Gleichberechtigung und Emanzipation,
geringe Existenzängste bei Familiengründung und – zeitweise – steigende
Geburtenzahlen. Familienpolitik war Staatsaufgabe, nicht Privatsache.
🎯 FAZIT: Was wir vom „Arbeiter- und Bauernstaat“ lernen können:
Die DDR war kein Paradies – es gab Engpässe und politischen Druck. Aber wenn wir auf das soziale Fundament schauen – Miete, Bildung, Gesundheitsversorgung, Arbeitsverhältnisse – dann war sie für Mill. Menschen ein sicherer, geregelter, solidarischer Lebensrahmen.
👉 Historischer Fakt (frag‘ Mutti und Vati!):
Wer in der DDR eine Familie gründete, wusste: Der Staat steht nicht im Weg – er hilft.
Was, wenn „weniger Konsum“ am Ende nicht Verzicht,
sondern Befreiung von Existenzangst war?
🧱 Und nun, 35 Jahre nach der (sogenannten) „Wende“ bleibt
vielen Westdeutschen immer nur eine Phrase als dümmlicher Kommentar:
„Kein Wunder, dass die DDR pleite war!“
🧠 Abgesehen davon, dass die DDR zu keinem Zeitpunkt pleite war – im Gegenteil:
1989 lag die Pro-Kopf-Verschuldung der BRD-Bürger bereits rund dreimal so hoch wie die der DDR –, liegt das eigentliche Problem woanders. Viele Westdeutsche können sich aufgrund ihrer Prägung und Bildung bis heute nicht vorstellen, dass ein Staat für seine Bürger existiert und nicht primär für Ausbeuter, Konzerne und sonstige Nutznießer. Genau dieses Modell hat die DDR jedoch konsequent verfolgt: Wohnen, Arbeit, Bildung, Gesundheit
und Grundversorgung waren keine Ware, sondern staatlicher Auftrag. Nicht perfekt,
nicht widerspruchsfrei – aber eindeutig auf den Menschen ausgerichtet, nicht auf
Profitmaximierung.
🏭 Die DDR finanzierte ihre Subventionen nicht aus „Luft“, sondern aus realer
Wertschöpfung: Volkseigene Betriebe erwirtschafteten Umsätze in Schlüsselindustrien
wie Maschinenbau, Chemie, Optik, Elektronik und Fahrzeugbau; ihre Gewinne flossen
direkt in den Staatshaushalt statt an Aktionäre. Ein erheblicher Teil der Einnahmen kam aus dem Export – auch in den Westen. Betriebe wie Carl Zeiss Jena, Robotron, die Chemiekombinate oder der Schiffbau brachten Devisen ein, ergänzt durch staatlich organisierte Devisenbeschaffung über Intershops oder den Häftlingsfreikauf.
💰 Steuern, Lohn- und Sozialabgaben liefen zentral über den Staat:
Ein privates Sozialsystem existierte nicht. Konsumgüter wurden bewusst billig gehalten; die entstehenden Kosten glich der Staat intern durch andere Preise aus – Quersubventionierung statt Marktchaos. Kapital floss nicht ab: keine Dividenden, keine Spekulation,
keine Shareholder. Der Außenhandel war staatlich gesteuert, Import und Export politisch
kontrolliert. Subventioniert war der Alltag – bezahlt wurde er aus Arbeit, Produktion
und Kontrolle, nicht aus Schuldenillusionen.
🔥 Die Pro-Kopf-Verschuldung eines DDR-Bürger betrug im Jahr 1989 umgerechnet: 1.200 €
🔥 Die Pro-Kopf-Verschuld. eines BRD-Bürgers beträgt im Jahr 2025 umgerechnet: 30.000 €
Eine Menge Preise, viele Fotos, Erinnerungen und original (!)
DDR-Lohnabrechnungen findet ihr in unserem Artikel:
👉 www.kosmonautshop.de/kosten
Das kostete die DDR: Leben, Löhne und Lebensmittel im Arbeiter- und Bauernstaat
DDR-Volksvermögen 1990: Wie ein Land skrupellos geplündert wurde
Lawrow: Deutsche Wiedervereinigung war eine “Übernahme”

GRAU? Keine Spur!
„Sowjetische Soldaten und Jungpioniere, 1980er“ 😎💛
Für uns Kinder waren sie einfach *die Freunde* – freundlich, neugierig, immer für ein
Lächeln od. ein Bonbon gut. 🍬🙂 Für unsere Väter waren es Klassen- und Waffenbrüder, Menschen, mit denen man gemeinsame Übungen, Feste und Gespräche teilte. 🇷🇺🤝🇩🇪
Und heute? Da wird uns eingeredet, wir müssten uns innerlich darauf vorbereiten,
irgendwann auf genau diese Menschen zu zielen.
Nein. Das machen wir nicht mit. Druschba – Freundschaft. ✌️🕊️
++++++++++++++++
Wir erinnern an die Wirklichkeit – bunt, menschlich, nah.
Jeden Tag ein neuer Farbtupfer gegen das Vergessen. 🎨✨

GRAUE DDR? Von wegen: „Straße der Republik, Gera – 1970er“ 😎 💛
Unsere DDR war Gemeinschaft – kein Konsumtempel. Nicht das Grau der Fotos, die
uns nun seit Jahrzehnten präsentiert werden, von Menschen, die die DDR nicht kannten.
Unsere DDR war voll Leben: Lachen, Schulspeisung, Ferienlager, Spuk unterm Riesenrad, Soljanka & Völkerfreundschaft! Unsere kleine Republik war nicht perfekt: Aber niemand musste in ihr hungrig zu Bett gehen oder sich im Dunkeln in der Innenstadt fürchten.
Kein Rentner musste Pfandflaschen sammeln, um über die Runden zu kommen.
Frieden, Sicherheit, Zusammenhalt, Wärme – kein Hochglanz, aber Herz!
++++++++++++++++

Das gute alte Einkaufsnetz! 🛍️ Während andere mit Plastiktüten hantiert haben,
waren wir Trendsetter der Nachhaltigkeit – ohne es zu wissen. Dieses zusammengeknüllte Wunderwerk passte in jede Jackentasche und hielt mehr aus als manche Freundschaft.

„DDR-Neubau: keine graue Platte – lebendiges Zuhause für Millionen!“ 😎 💛 Keine KI, keine Foto-Fakes, nur 100% original Fotos, historische Fakten und authentische Erfahrungen und Lebensgeschichten!
Heute verschrien, karikiert und abgewertet: der DDR-Plattenbau. Schon das Wort „Platte“ ruft bei vielen sofort Bilder hervor: grau, trist, heruntergekommen, vermüllt. Doch dieses Bild stammt nicht aus der DDR — es stammt aus den letzten drei Jahrzehnten der bewussten Diskreditierung. Und genau deshalb werden wir es hier nicht mehr benutzen. Denn: Die „Platte“ unserer Kindheit war etwas völlig anderes. Wir nannten sie Neubauwohnung, und zwar zu Recht. Dort hatten wir Freunde, Familie, Gemeinschaft, Leben. Wir spielten auf großen (von unseren Muttis gut einsehbaren) Spielplätzen zwischen den Wohnblöcken, wir kannten jede Wohnungstür im Haus, wir hatten unsere erste Liebe und unsere erste eigene Welt. Die spätere Ghettoisierung vieler Neubaugebiete in den 1990ern und 2000ern ist keine Fortsetzung, sondern eine Zerstörung dessen, was einmal funktionierte. Sie ist Ergebnis von Privatisierung, Sozialabbau und dem Zerbrechen ostdeutscher Nachbarschaftsstrukturen.
☝️ Nichts davon war Realität in der DDR!
Damals waren diese Viertel lebendig, gepflegt, gemeinschaftlich und sicher. Sie waren Orte, an denen Menschen Verantwortung füreinander übernahmen, wo Gleichheit kein Schlagwort, sondern gelebter Alltag war.
Unsere Wohngebiete waren kein „sozialen Problemviertel“. Sie waren ein Versprechen – und für Millionen Menschen wurde es gehalten.
🟧 Ausgangspunkt: Wohnungsnot in beiden deutschen Staaten
Nach dem Krieg herrschte Wohnungsnot, im Osten wie im Westen. Doch die Entscheidungen, wie darauf reagiert wurde, waren grundverschieden. In der DDR wurde Wohnen gesetzlich zu einem sozialen Grundrecht erklärt. In der BRD blieb Wohnen ein Marktprodukt, war und ist abhängig vom Einkommen. Noch in den 1970er Jahren wohnten Millionen westdeutsche Familien in Altbauwohnungen ohne Bad, mit Toilette auf der halben Treppe und Kohleofen im Flur. In Köln, Essen, München oder Hamburg war das ganz normal. Das vergessen nicht nur viele Westdeutsche heute, wenn sie sich in der Diffamierung der (vermeintlich) rückständigen „DDR-Platte“ üben: Sie wissen es oft gar nicht. Dabei müssten sie nur einmal ihre Eltern oder Großeltern fragen.
🟥 Das große (ambitionierte) Wohnungsversprechen der DDR
In der DDR wurde 1973 als Regierungsprogramm wörtlich beschlossen:
„Bis 1990 soll jede Familie eine moderne Wohnung erhalten.“
Das war kein Slogan und keine Vision, sondern ein konkretes, staatliches Versprechen – und es wurde tatsächlich eingelöst.
Von Beginn der 1970er Jahre bis 1989 wurden in der DDR über zwei Millionen Neubauwohnungen errichtet. Nicht symbolisch, nicht punktuell, sondern in einem historisch einzigartigen Tempo. Gegen Ende der 1980er Jahre lebte fast die Hälfte der gesamten DDR-Bevölkerung in einer modernen Neubauwohnung – mit Bad, Fernheizung, fließend warmem Wasser, Küche und Balkon als Standard.
Damit hatte die DDR etwas geschafft, was kein anderer deutscher Staat vor oder nach ihr je erreicht hat: Sie hatte die Wohnungsfrage gelöst.
Fakt: Kein Staat in der deutschen Geschichte hat pro Kopf jemals mehr Wohnraum für seine Bevölkerung geschaffen. Nicht vorher – und bis heute nicht danach.
🟩 Ausstattung: Was im Osten selbstverständlich war
(und im Westen nicht!)
Wenn wir heute von „Ausstattung“ sprechen, wirkt vieles selbstverständlich: Warmwasser, Heizung, eigenes Bad, Balkon. Doch diese Selbstverständlichkeit existiert erst seit wenigen Jahrzehnten – und in Ost und West nicht gleichzeitig.
🔹 Warmwasser und Bad – Standard, nicht Luxus!
In den Neubaugebieten der DDR war jedes Badezimmer mit fließend warmem Wasser ausgestattet. Das war ab Mitte der 1970er Jahre Grundausstattung, nicht Ausnahme.
Zum Vergleich: Noch 1970 verfügten in der BRD fast 50% Prozent der Mietwohnungen über kein eigenes Bad. In Großstädten wie Hamburg, München, Stuttgart lag dieser Anteil ähnlich hoch. Was in Westdeutschland über Jahrzehnte das „Etagenbad“ war – ein Bad für mehrere Mietparteien auf dem Flur –, war in der DDR meist längst überholt.
🔹 Heizung – keine Kohleberge im Flur
Die DDR setzte systematisch auf Zentralheizung und Fernwärme, angeschlossen an Kraftwerke oder Heizkombinate. Das bedeutete: kein Kohleschleppen, kein Ruß im Kinderzimmer, keine eisigen Schlafzimmer im Winter.
Ebenfalls Fakt: In der BRD dagegen lebte noch 1984 rund ein Drittel der Haushalte mit Kohle- oder Gasöfen, viele davon in Altbaugebieten, in denen Modernisierung dem Markt und dem Vermieter überlassen wurde. Das war natürlich teilweise auch in der DDR der Fall. Nur war es eben in der BRD genauso, das vergessen heute viele, die Geschichte einseitig darstellen.
🔹 Balkon – Luft und Licht für alle
Der Balkon oder die Loggia war im DDR-Neubau kein Statusmerkmal, sondern ein Teil des Wohnens. In den Neubaublöcken war er integraler Bestandteil des Grundrisses. Das war städtebaulich bewusst gesetzt: Licht, Luft, Freiraum galten als Grundelemente menschlichen Lebens – nicht als aufpreispflichtige Zusatzausstattung.
🔹 Kindergarten, Schule, Arzt, Kaufhalle – in Gehweite
Die Wohnkomplexe der DDR wurden nicht um Häuser herum geplant, sondern um den Alltag der Menschen. Es sollte möglich sein, dass:
• ein Kind zu Fuß in den Kindergarten gelangt
• der Einkauf in 10 Minuten erledigt ist
• sich eine Poliklinik in guter Erreichbarkeit befindet
• die Schule in Sichtweite steht
• Das war Stadtplanung als fürsorgliche Logik.
• Im Westen dagegen entstanden Wohnviertel für Autos, nicht für Menschen. Die Wege zwischen Wohnen, Arbeit, Einkaufen, Bildung wurden lang, zersplittert, abhängig von Mobilität statt Nähe.
🔹 Und das Entscheidende:
In der DDR war die Wohnung kein Spekulationsobjekt. Sie wurde nicht gebaut, um Profit zu erzeugen, sondern um Menschen ein Zuhause zu geben. In der DDR war die Wohnung nicht Ware. Sie war (ähnlich wie Arbeit) ein gesetzliches Recht. Das klingt heute fast utopisch. Aber es war schlicht die gelebte gesellschaftliche Realität.
🟨 Wie Familien zu ihrer Wohnung kamen
Man brauchte keine Kredite, keine Sicherheiten, keine Angst vor Verschuldung. Wohnungen wurden nach rein sozialen Kriterien vergeben: junge Familien, Arbeiterhaushalte, viele Kinder, Nähe zum Arbeitsplatz. Und: Wir erzählen das nicht theoretisch – wir haben es erlebt. Als unsere Eltern Familien gründeten, als wir „unterwegs“ waren, bekamen sie eine Wohnung. Nicht, weil sie Glück hatten. Sondern, weil der Staat wollte, dass junge Familien sicher leben können.
Und damit nicht genug: Es gab zusätzlich zum Einzug den zinslosen Ehekredit. Eingeführt 1972, Höhe: 5.000 Mark. Rückzahlung: 50 Mark im Monat. Doch für jedes Kind wurden 1.000 Mark erlassen.
Bei drei Kindern war der „zinslose Ehekredit“ vollständig getilgt. Das nannte man humorvoll umgangssprachlich „abkindern“. Und ja — das bedeutete, der Staat schenkte jungen Familien ein komplettes Jahresgehalt.
Der Staat erleichterte Familien den Start nicht nur symbolisch – er erleichterte real.
🟥 Miete: Sicherheit statt Existenzangst
In der DDR lagen die Mieten über Jahrzehnte bei etwa 3 bis 5 Prozent des Haushaltseinkommens. Sie waren staatlich gedeckelt und stabil. Eine Miete war kein Risiko, kein finanzielles Damoklesschwert, keine Sorge. In der BRD dagegen zahlte ein Haushalt schon 1989 im Durchschnitt ein Viertel seines Einkommens für Miete, ärmere Familien deutlich mehr. Heute liegen die Mietbelastungen vieler Haushalte in Deutschland bei 40 bis 55 Prozent.
Das bedeutet in konkreten Zahlen: eine Neubauwohnung mit 3 Zimmern, neuer Einbauküche, Zentralheizung, Bad mit Badewanne, Balkon und Garage kostete um die 80 Mark Miete pro Monat. Unverändert bis zum Ende der DDR.
🟫 Leben im Neubaublock: Gemeinschaft, nicht Isolation
Die Wohngebiete bestanden nicht aus anonymen Betonblocks. Sie bildeten zusammen ein Sozialraum. Kinder spielten gemeinsam auf Spielplätzen, die sich grundsätzlich (für Eltern gut einsehbar) zwischen den Wohnblöcken befanden. Nachbarn passten aufeinander auf, man pflegte gemeinsam Grünflächen, säuberte Treppenhäuser, pflanzte Blumenbeete. Der Hausflur war keine Zwischenzone, sondern ein Ort des Lebens. Und eine zentrale Figur dieser Alltagskultur war der ABV – der Abschnittsbevollmächtigte. Kein „Kontrolleur“, sondern Ansprechpartner, Vermittler, Helfer, Sozialarbeiter im besten Sinne.
Der Abschnittsbevollmächtigte war eine kluge DDR-Idee: Ein Polizist, der nicht einschüchtern sollte, sondern kannte, half & da war. Zuständig für ein festes Gebiet, oft sogar selbst Nachbar – und damit Teil der Straße. Kein Abstraktum „Staat“, sondern Respektsperson mit Gesicht & Namen. Während im Westen sowas nie existierte, geben Behörden heute Millionen für „Bürgernähe“-Konzepte aus, ohne, dass sich Bürger noch sicher fühlen. Wir hatten das schon: den ABV! Jeder wusste: Der ABV kommt regelmäßig vorbei, hat Sprechstunden, hört zu. Mal ging’s um Omas Hildegards Ärger mit den feiernden Jugendlichen, mal um Herrn Müllers gestohlenes Autoradio oder um vernachlässigte Kinder. Entscheidend war immer: Charakter & Menschlichkeit.
Ein progressives, dezentrales System – getragen von Leutnants und Oberleutnants, die ihre Arbeit eigenverantwortlich machten.
Ein Großteil unserer Lieblingsfilme und Serien aus der Kindheit spielte nirgendwo anders als im Neubaublock. Dort, wo sich das echte Leben abspielte. Beispiele gefällig?
• „Spuk im Hochhaus“,
• „Einzug ins Paradies“,
• „Polizeiruf 110,
• „Blaulicht“,
• „Familie Neumann“,
• „Bürgermeister Anna“
• „Ein offenes Fenster“
• „Alfons Zitterbacke“
Auch in legendären Serien wie „Spuk von draußen“ oder „Aber Vati!“ war der DDR-Neubaublock Hintergrund und Hauptdarsteller zugleich – ein Ort, an dem Geschichten aus dem Alltag erzählt wurden, nicht aus fernen Kulissen. Diese Filme und Serien sind heute wertvolle historische Zeitdokumente. Wer wirklich und unverfälscht sehen, hören und fühlen möchte, wie wir lebten, kann sich jederzeit mit diesen Bildern weiterbilden. Kein westlicher Dokumentarfilm, keine nostalgische Retrospektive vermittelt den Alltag so authentisch wie diese Produktionen, die damals einfach nur das Leben abbildeten.
Die Neubaublöcke erzeugte Nähe. Heute erzeugen Wohnungsblocks Distanz. Wir wohnen in der DDR nicht nebeneinander. Wir wohnten miteinander.
🟥 Was nach 1990 geschah
Mit der Wiedervereinigung wurde der Wohnraum der DDR nicht übernommen, sondern verwertet. Die Logik lautete: Wohnen soll nicht mehr Recht sein, sondern Rendite. Das war die größte Vermögensumverteilung von unten nach oben in der deutschen Geschichte.
1. Die Privatisierung der Wohnungen
Die DDR hatte am Ende über zwei Millionen moderne Neubauwohnungen im öffentlichen Besitz. Nach 1990 übernahm die berüchtigte Treuhandanstalt diese Bestände – nicht, um sie zu erhalten, sondern um sie zu „vermarkten“. Statt langfristig sozial zu vermieten, wurden Wohnungen:
• kommunalen Wohnungsunternehmen entzogen
• entrechtet
• stückweise verkauft
• oder im Paket verramscht.
Oft kosteten ganze Wohnblöcke mit über 50 Wohnungen weniger als ein mittleres Einfamilienhaus in Westdeutschland.
🟥 Die Folge der Privatisierungen
Alle DDR-Neubauwohnungen wurden nach 1990 (der Logik des Kapitalismus folgend) zu Anlageprodukten. Mieten stiegen, Nachbarschaften zerbrachen, Die Wohnungsnot kehrte zurück. Und die bittere Ironie?
Ab 2018 begann besonders Berlin, Wohnungen zurückzukaufen, um Wohnungsnot, Mietenkrise und soziale Spaltung einzudämmen. Doch jetzt nicht mehr für 6.000 Euro pro Wohnung sondern oft für 150.000 bis 200.000 Euro pro Wohnung. Der Staat kaufte zurück, was er einst an Konzerne verschenkt hatte – zum zwanzig- bis vierzigfachen Preis.
Man verschenkte Wohnungen – und kaufte sie später für Milliarden zurück.
🟩 Was möglich gewesen wäre: Übergang in die Hände der Bewohner
Nach 1990 stand Deutschland nicht alternativlos vor der Privatisierung des DDR-Wohnungsbestands. Es gab ein anderes Modell – und es wurde in vielen Ländern des ehemaligen Ostblocks erfolgreich praktiziert:
→ Die Übertragung des Wohnraums an die Mieter selbst.
In Russland, Weißrussland, Litauen, Kasachstan und Teilen der Ukraine wurden die staatlichen Wohnungen in den 1990er-Jahren kostenlos oder zu symbolischen Preisen in persönliches Eigentum der Bewohner überführt.
Die Menschen, die dort wohnten, erhielten ihre Wohnung – nicht als Ware, sondern als dauerhaftes Recht. Das bedeutete dort: Sicherheit ohne Hypothek, Wohnraum ohne Mietsteigerung, Erhalt von Gemeinschaftsstrukturen, Schutz vor Verdrängung. Wohnungen blieben Orte des Lebens – nicht der Rendite.
In Russland sind bis heute etwa 85–90 % aller Wohnungen im Eigentum der Bewohner selbst.
Und genau dieses Modell wäre auch in Ostdeutschland ohne weiteres möglich gewesen. Denn der Wohnungsbestand war bereits bezahlt. Es gab keine Hypothekenlast. Es gab keinen Zwang, Wohnungen an Fonds und Investmentgesellschaften zu verkaufen.
Warum wurde diese Option in der BRD nicht gewählt?
Weil das die Entstehung eines eigenständigen ostdeutschen Eigentumsmodells bedeutet hätte. Und weil nach 1990 alles darauf angelegt war, den Osten in die bestehende westdeutsche Wirtschaftsordnung einzupassen – inklusive Mietmarkt, Spekulation, Verwertung.
🟦 Fazit: Die Ehrrettung eines verkannten Erbes
Die DDR-Neubauwohnungen waren kein architektonischer Irrtum und keine graue Massenware, keine „Platte“, wie es später erzählt wurde. Sie war eine soziale Errungenschaft historischen Ausmaßes.
Während in der BRD noch bis in die 1980er Jahre Millionen Menschen in Altbauwohnungen ohne Bad, ohne Warmwasser und mit Ofenheizung lebten, zog in der DDR eine ganze Generation in moderne, bezahlbare Wohnungen, die das Leben erleichterten, statt es zur finanziellen Last zu machen. Die Platte bedeutete für Familien:
• Endlich Platz.
• Ein warmes Kinderzimmer.
• Ein Badezimmer in der Wohnung, nicht auf dem Flur.
• Heizung, ohne Kohleeimer.
• Eine eigene Garage (in der Vati gerne tüftelte und unsere „Diamant“- und „Mifa“-Klappräder standen)
• Licht, Luft, Balkon, Ausblick.
• Kita, Schule, Spielplatz, Kaufhalle — wenige Schritte entfernt.
Unsere Kindheit im Neubau-Wohnblock war alles andere als „grau“. Das war Fortschritt, wie er im 20. Jahrhundert selten so konsequent und flächendeckend verwirklicht wurde.
Und vor allem: Diese Wohnungen waren keine Spekulationsobjekte. Sie gehörten niemandem — und damit gehörten sie allen. Das gab Sicherheit, nicht nur ein Dach über dem Kopf.
Diese Selbstverständlichkeit wurde nach 1990 nicht weitergeführt.
Sie wurde abgeschafft. Und wir leben bis heute in den Folgen: Wohnungsnot, Mietexplosion, Verdrängung, soziale Spaltung, Angst vor dem nächsten Brief im Kasten.

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