Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind,
da bin ich mitten unter ihnen. Mt 18,20
Eure Liebe zueinander wird der Welt zeigen, dass ihr meine Jünger seid.
Johannes 13,35 (NLB)
42 Sie verharrten aber in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft,
im Brechen des Brotes und in den Gebeten… 44 Alle Gläubiggewordenen
aber waren beisammen und hatten alles gemeinsam; Apostelgeschichte 2
Gemeinschaft als Antwort auf soziale und politische Probleme von Eberhard Arnold
Armut ist die Schöpfung von dir und mir, die Folge unserer Weigerung, mit anderen
zu teilen. Gott schuf nicht die Armut, er schuf uns. Das Problem wird nicht gelöst sein,
bis wir gelernt haben, unsere Habgier aufzugeben. Mutter Teresa
Ein anständiger Mensch schämt sich, jemandes Chef zu sein.
(Arno Schmidt, (* 18. Januar 1914 in Hamburg-Hamm)
Perfect shoot
New Earth Destiny
pont de l’amour
Jesu Gleichnisse Zwei Brüder
Gustav Landauer
Die Benedikt-Option
Franz Hörmann: Geld oder Leben?
FRANZ HÖRMANN
Kilez More ft. Morgaine & Äon – WIR KÖNNTEN [prod. Veysigz]
Depeche Mode – Everything Counts (Global Spirit Tour)
„Kaum zu glauben… hinabgestiegen in das Reich des Todes“
Das Franziskanische Sozialzentrum in Cochabamba
20 indianische Lebensregeln
WIRKRAFT
Der Sturm von Jane Tyson Clement
Parrot Plays Peek-a-Boo with Neighbors Cat
Tenemos mucho que aprender de ellos… 😍
Priester verkleidet sich als Obdachloser| Reaktion der Kirchenmitglieder| Gemeinde|
Der Weg zur Gemeinschaft
gemeinschaften.ch
Erwartung und Erfüllung von Eberhard Arnold
Hirnforscher Gerald Hüther Nur gemeinsam sind wir stark
„Ich war gern DDR-Bürger!“ – DDR-Popstar Tino Eisbrenner im Gespräch
Girl with muscular dystrophy makes amazing paintings
Ist da jemand Adel Tawil Aus Gottes Perspektive
Das Jesusrätsel – Petra Gerster auf Spurensuche im Heiligen Land
In Gemeinschaft leben: Warum eigentlich?
Peter Janssens – Kirche Wofür (1970)
Peter Janssens – Wir haben einen Traum
Das Vermächtnis der ersten Christen – DOKU
HUMAN CONNECTION – DEIN WISSENS- UND AKTIONSNETZWERK
Christmas is for sharing
Pause machen
Das weibliche Prinzip
Recht auf Faulheit
Interview mit Gelbwesten in Lyon: Danke Macron!
Wir haben unsere Brüderlichkeit wiederentdeckt
Das geheime Leben der Bäume, Peter Wohlleben
Das Imperium der weißen Mönche
Schindler’s List – Letzte Finale Szene, Jerusalem aus Gold
Jesus Christus Erlösungsweg zum ewigen Leben
Heinz Rudolf Kunze – Das Paradies ist hier
Elizabeth Cotten – Vastopol
Elizabeth Cotten pt 1
Elizabeth Cotten pt 2
Escaping the Rat Race – Ecovillages and Communal Living
Una panadería anarquista
„Syrisches Essen ist so viel mehr als Falafel und Hummus.“ …
Guedelon – Eine Baustelle wie im Mittelalter
The Who – Join Together – Live Glastonbury 2015
Pfingsten im Gefängnis
Beyond „How to Save the World“
Warum Einwanderung NICHT die globale Armut löst
The west was built on racism
Blind Man and Armless Friend Plant 10,000 Trees in 10 Years
Über die Liebe zu den Armen von Basilius
Loyal Lion Siblings Won’t Let Anyone Mess With Wounded Little Brother
Familienlandsitze und Siedlungen nach Anastasía einfach erklärt
Es komme die Republik der Himmel auf die Erde
Es komme die Republik der Himmel auf die Erde
Gemeinschaft und ihre Symbole
„Dieses System ist nicht mehr hinzunehmen“
Vatikan – Die Macht der Päpste – History Live vom 06.12.2015
FINALLY THE NEW PAPA SAID IT ! Killing Easter lamb has no basis in the Christian tradition
Hl Messe in Bolivien auf dem Platz Cristo Redentore in Santa Cruz
¿Qué le dijo el Papa a Evo Morales?
Jesu Gleichnisse Zwei Brüder
Sozialismus bedeutet genossenschaftliche Ordnung
In diesem Dorf gibt es keine Armut. Die Miete kostet 15€
und jeder verdient das gleiche, 1200€ – Unsere Natur
Kuba geht neue Wege in der Landwirtschaft
KAIKA SHI El documental
Die Kommunen in Venezuela ‒ eine große soziale Errungenschaft
Venezuela: „Die Menschen radikalisieren die Bolivarische Revolution“
Weg vom Supermarkt – ganz einfach!
Was ist das Politische am Kapital? #Marx200
Präsident Maduro: Venezuela setzt unbeirrt auf Sozialismus
Reform des Gesetzes zur Solidarischen Ökonomie in Ecuador
Eugen Drewermann: Wie der Kapitalismus uns ruiniert & die jesuanische Alternative
Farc nennen Bedingungen für ihre Umwandlung in eine politischen Bewegung
Big and Small Obstacles to Living in Community
The Economy of the Early Church
Spanien unter dem Halbmond Al Andalus
Lilica: the junkyard mutt
Charlie Chaplin die Rede des großen Diktators 1940
Leben in Hitler-Deutschland – Ein Brief von Hans Schmidt
Flüchtlinge besser behandelt als Obdachlose – warum?
So werden Senioren in vielen Pflegeheimen einfach „ruhiggestellt“
Grippeschutzimpfung oder der letzte Schuss vor dem Tod?
Demut kommt vor dem Erfolg (1) – Joyce Meyer
Demut kommt vor dem Erfolg (2) – Joyce Meyer
Das Ich aus mir herausholen – Joyce Meyer – Gedanken und Worte lenken
Ökodörfer: Nachhaltige Entwicklung mit kreativen Wohnideen
Die beste Art des Ökodorfs
LOVE Productions
Gemeinsame Schöpfung – Wie die Anastasía-Bücher die Welt verändern!
Stefan Wolf – Die Familienlandsitzbewegung in Russland – (1/2)
Stefan Wolf – Die Familienlandsitzbewegung in Russland – F&A (2/2)
Straßenobdachlosigkeit gibt es in Finnland nicht mehr
Ein kleines italienisches Dorf zeigt Europa wie Zukunft geht.
Das prakt. Verständnis von „Lebensgemeinschaft“ im Schweiz. Diakonieverein
LDS woman ‚doing her part‘ to help refugee camp in Greece
Leben im Licht Über Gemeinschaft, Gerechtigkeit und Liebe
Aboriginal Elder Shares His Wisdom
Why Women need a Tribe
Why Women Need a Tribe (Video)
Cuisine sans frontières – „Kochen für den Frieden – Ecuadors Schiff der Hoffnung“
Kochen für mehr Frieden
Feeling zwischen Ukraine und Russland
This Baby Deer Refused To Leave The Man Who Saved Her
The unusual friendship formed over their love of swimming 🐶🐘❤️ Dog & Elephant
So cute baby GOD bless you always
Do you have friends or just acquaintances?
Klaus Störtebekers Hinrichtung
Trehlebov – Alle Männer beschützen die Heimat
Peter Alexander – Hier ist ein Mensch
Herr, Deine Liebe ist wie Gras und Ufer
Oktoberklub – Was wollen wir trinken
Canned Heat – Let’s Work Together
CANNED HEAT – LET’S WORK TOGETHER
Canned Heat – Let’s Work Together 1970
David Bowie on growing older …
Come Together – John Lennon/The Beatles (Live In New York City)
john lennon – imagine (live with acoustic guitars!)
Imagine – John Lennon (Live RARE TV Show 1972)
„Imagine“
Imagine there’s no heaven
It’s easy if you try
No hell below us
Above us only sky
Imagine all the people
Living for today…
Imagine there’s no countries
It isn’t hard to do
Nothing to kill or die for
And no religion too
Imagine all the people
Living life in peace…
You may say I’m a dreamer
But I’m not the only one
I hope someday you’ll join us
And the world will be as one
Imagine no possessions
I wonder if you can
No need for greed or hunger
A brotherhood of man
Imagine all the people
Sharing all the world…
You may say I’m a dreamer
But I’m not the only one
I hope someday you’ll join us
And the world will live as one
Got it
The Cranberries Got It (Video) „In the End“ 2019
The Cranberries | Got It | Lyrics
With the passing of time
It’s the coming of age
Everything in good time
It’s just like turning a page
Where did you go?
How did you know?
With the passing of time
It’s just like turning a page
Thought that I got it
Thought that I got it
Thought that I got it
And then I lost it all
I forgot it
I forgot it
I forgot it
I thought I knew it all
I got it
Told that I got it
Told that I got it
And then I lost it all
I forgot it
I forgot it
I forgot it
I thought I knew it all
People wish you’d decide in society
Whether where we should go
Whether we should be free
Where will we live?
Where will we die?
People wish you’d decide in society
Thought that I got it
Thought that I got it
Thought that I got it
And then I lost it all
I forgot it
I forgot it
I forgot it
I thought I knew it all
I got it
Told that I got it
Told that I got it
And then I lost it all
I forgot it
I forgot it
I forgot it
I thought I knew it’s
Ooh-ah-ha
Ooh-ah-ha
Ooh-ah-ha-ha
Ooh-ah-ha
Ooh-ah-ha
Ooh-ah-ha-ha
Thought that I got it
Know that I got it
I know that I got it
I did not lose it all
I got it
I know that I got it
Know that I got it
I did not lose it all
I got it
I know that I got it
I know that I got it
I did not lose it all
I got it
I know that I got it
I know that I got it
I did not lose it all
Did not lose it all
Lose it at all
Lose it at all
Lose it at all
Songwriter: Dolores Mary O’Riordan
Sieben Tage lang Songtex
Was wollen wir trinken, sieben Tage lang,
was wollen wir trinken, so ein Durst.
Es wird genug für alle sein, wir trinken zusammen,
roll das Faß mal rein, wir trinken zusammen, nicht allein.
Erst müssen wir schaffen, sieben Tage lang,
erst müssen wir schaffen, komm fass an.
Und das wird keine Plackerei, wir schaffen zusammen,
keiner schafft allein, wir schaffen zusammen, nicht allein.
Dann müssen wir streiten, keiner weiß wie lang,
ja, für ein Leben ohne Zwang.
Dann kriegt der Frust uns nicht mehr klein. Wir streiten zusammen,
keiner kämpft allein, wir gehen zusammen, nicht allein.
Dann wollen wir trinken, sieben Tage lang,
was wollen wir trinken, so ein Durst.
City – Sieben Tage lang
City – 7 Tage lang (live)
Spar deinen Wein nicht auf für morgen.
Sind Freunde da, so schenke ein!
Leg, was du hast, in ihre Mitte.
Durchs Schenken wird man reich allein.
Spar deinen Mut nicht auf für später,
wenn du mal „was ganz Großes“ bist.
Dein kleiner Mut hilft allen weiter,
weil täglich Mut vonnöten ist.
Gerhard Schöne
Johannes Chrysostomus, Erzbischof von Konstantinopel, gestorben am 14.9.407
Der Gebieter ist freigebig und nimmt den Letzten an wie den Ersten. Er erquickt den,
der um die elfte Stunde gekommen ist, ebenso wie den, der von der ersten Tagesstunde
an gearbeitet hat. Zum später Kommenden ist Er gnädig und zum Ersten freundlich.
Der Tisch ist reich gedeckt, genießet alle!
Das Kalb ist gemästet, niemand gehe hungrig hinaus!
Alle genießet vom Gastmahl des Glaubens!
9 Deutsche Volkslieder: No. 2. Die Welt verändern wir
Als ein Dunkel wieder lag auf Erden
Als ein Dunkel wieder lag auf Erden
Und es schien wie unabänderlich,
Daß es müsse immer dunkler werden,
Sprach ein Mann: „Die Welt verändert sich!
Seid getrost, es muß das Dunkel weichen
Und ein Licht scheint wieder dir und mir,
Wenn einander wir die Hände reichen,
Denn die Welt, die Welt verändern WIR!“
War es nicht ein Wunschbild [und ein]1 oder Träumen
Und ein schöner Glaube unglaubhaft —
Um den Schutt der Zeit hinweg zu räumen,
Dazu braucht es eines Riesen Kraft.
„Wer ist dieser Riese?“ — war ein Fragen.
Sprach der Mann: „Wir alle, du und ich,
Wenn wir träumen und zu sagen wagen
Diesen Satz: Die Welt verändert sich!“
In dem Dunkel war ein Weg zu sehen,
Schien er vielen auch noch ungangbar.
Durch das Dunkel war ein Weg zu gehen,
Dem ein Traum vorausgegangen war.
Wo die Toten unter Trümmern liegen,
Noch in Ängsten vor der Dunkelheit,
Stehen sie, dem Trümmerberg entstiegen:
Andre Menschen einer andern Zeit.
Auferstanden aus dem Trümmerschweigen,
Gab das Volk dem Leben einen Sinn.
Als die Werke wurden Volkes eigen,
War dies einer neuen Zeit Beginn.
Darum singt ein Lied vom Anderswerden,
Macht Euch frei und werdet brüderlich!
Seht, es wird schon wieder licht auf Erden,
Und die Welt, die Welt verändert sich.
Photograph from “Through the back door” by J Pickford and A Green
Laut einer viel zitierten Umfrage haben mehr junge Amerikaner ein positives Bild vom Sozialismus als vom Kapitalismus. Es gibt ein Gefühl von neuen Möglichkeiten:
Ist jetzt vielleicht die Stunde einer solidarischen Massenbewegung gekommen, die die Tyrannei von konzentrierter Macht und Reichtum überwinden kann? Aber für was genau sollen wir kämpfen? Die Verfechter des Sozialismus wissen, wie man wirksame Schläge
gegen den Kapitalismus ausführt, aber eine Diagnose ist noch keine Heilung.
Diese Ausgabe von Pflug entspringt der Überzeugung, dass es eine bessere Antwort jenseits von Kapitalismus und Sozialismus gibt, ein frei gewähltes Leben des Teilens und der Fürsorge, das die wirtschaftliche Ausbeutung überwindet, ein Leben, das sowohl praktisch umsetzbar als auch unabhängig vom Staat ist. Diese Vision ist viel älter als Adam Smith und Karl Marx. Sie steht im Mittelpunkt der Bergpredigt Jesu und des Neuen Testaments sowie der Schriften der alttestamentlichen Propheten.
Sie wird durch das Gemeinschaftsleben der ersten Gemeinde in Jerusalem veranschaulicht: „Alle aber, die gläubig geworden waren, waren beieinander und hatten alle Dinge
gemeinsam. Sie verkauften Güter und Habe und teilten sie aus unter alle, je nachdem
es einer nötig hatte.“ (Apg 2,44–45)
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1 Von David, ein Wallfahrtslied. Siehe, wie fein und lieblich ist’s, wenn Brüder einträchtig beieinander wohnen! 2 Es ist wie das feine Salböl auf dem Haupte Aarons, das herabfließt in seinen Bart, das herabfließt zum Saum seines Kleides, 3 wie der Tau, der vom Hermon herabfällt auf die Berge Zions! Denn dort verheißt der HERR den Segen und Leben bis in Ewigkeit. Psalm 133
„And all who believed were together and had all things in common…“ (Acts 2:44)
Life is a banquet where there is companionship. Dorothy Day
Wir haben immer etwas beizutragen, und seien es auch nur das Scherflein der Witwe oder die fünf Brote und zwei Fische des kleinen Jungen. Archbishop Angaelos
Wir sind aus Gott. Wer Gott kennt, hört auf uns; wer nicht aus Gott ist, hört nicht auf uns. Daran erkennen wir den Geist der Wahrheit und den Geist des Irrtums. 1.Joh 4:6
Wir geben nicht nur das, was wir übrig haben, sondern wir teilen, was wir haben.
Das ist der Humanismus, der die cubanische Gesellschaft prägt. Fidel Castro
Wende dich nicht von denen ab, die in Not sind, sondern habe alles in Gemeinschaft
mit deinem Bruder und behaupte nichts als dein eigen. Denn wenn ihr im Unsterblichen
in Gemeinschaft steht, wie viel mehr in den vergänglichen Dingen! Didache
JESAJA 55,1
1 Auf, ihr Durstigen, kommt alle zum Wasser! Auch wer kein Geld hat, soll kommen. Kauft Getreide und esst, kommt und kauft ohne Geld, kauft Wein und Milch ohne Bezahlung!
2 Warum bezahlt ihr mit Geld, was euch nicht nährt, und mit dem Lohn eurer Mühen, was euch nicht satt macht? Hört auf mich, dann bekommt ihr das Beste zu essen und könnt euch laben an fetten Speisen.
3 Neigt euer Ohr mir zu und kommt zu mir, hört, dann werdet ihr leben. Ich will einen ewigen Bund mit euch schließen gemäß der beständigen Huld, die ich David erwies.
Ein Weiser rühme sich nicht seiner Weisheit, ein Starker rühme sich nicht seiner Stärke, ein Reicher rühme sich nicht seines Reichtums. Sondern wer sich rühmen will, der rühme sich dessen, dass er klug sei und mich kenne, dass ich der Herr bin, der Barmherzigkeit, Recht und Gerechtigkeit übt auf Erden; denn solches gefällt mir…
Prophet Jeremia (9,23-24)
Pflug Magazin Nr. 2: Der gemeinsame Tisch
Das Thema des gemeinsamen Tisches findet sich auch in einem bekannten Spiritual,
wo es heißt: „I‘m gonna sit at the welcome table.“ Dieses Spiritual wurde ursprünglich
von versklavten Afroamerikanern gesungen: „Ich werde am Willkommenstisch sitzen.“
Das Lied bezieht sich auf die letzte Szene der Bibel, auf die Hochzeit des Lammes, wie
sie in der Offenbarung des Johannes beschrieben ist: Ein Fest, zu dem jede Ethnie,
jeder Stamm und jede Kultur eingeladen ist. Denjenigen, die dieses Lied komponiert
haben, muss dieser „Willkommenstisch“ wie ein ferner Traum vorgekommen sein.
Aber es war auch eine Verheißung – ein göttliches Versprechen, dass es einen Tag
der Freiheit und der freimütig miteinander geteilten Güter geben wird, eine neue Erde und eine wiederhergestellte Menschheit. Bei Lebensmitteln liegt das Symbol in der Substanz. Jede Mahlzeit, die freimütig und in radikaler Gastfreundschaft geteilt wird, ist schon jetzt ein Vorgeschmack auf das kommende Fest.
Ein Opfer für Gott In Erinnerung an Erzbischof Óscar Romero
Ofertorio Salvadoreño.wmv
Die gegenwärtige Form der Welt vergeht, und was bleibt ist nur die Freude, diese Welt verwendet zu haben, um Gottes Herrschaft hier zu errichten. Aller Prunk, alle Triumphe, aller egoistischer Kapitalismus und alle hohlen Erfolge des Lebens werden mit dieser Form der Welt vergehen. All das wird vergehen. Was nicht vergeht, ist die Liebe. Wenn wir Geld, Besitz und die unserem Ruf entsprechende Arbeit zum Dienst an anderen verwenden, dann bleibt die Freude am Teilen bestehen und das Empfinden, dass alle Menschen zu Angehörigen der eigenen Familie werden. Wenn das Leben zu Ende geht, werden wir auf Grundlage der Liebe gerichtet werden.
Transzendenz bedeutet nicht: zum Himmel schauen, an das ewige Leben denken und über die Probleme der Erde hinweggehen. Vielmehr handelt es sich um eine Transzendenz, die dem menschlichen Herzen gilt. Sie bedeutet, sich auf das Kind, auf den Armen, auf den in Lumpen Gekleideten, auf den Kranken einzulassen, in die Elendshütten und Häuser zu gehen und mit ihnen allen zu teilen. Transzendenz bedeutet, aus der Mitte des Elends selbst diese Lage zu überschreiten, den Menschen zu erheben, ihn voranzubringen und ihm zu
sagen: Du bist kein Abfall. Du gehörst nicht an den Rand. Das Gegenteil ist der Fall: Du hast
eine große, große Bedeutung. Oscar Romero (Erzbischof von San Salvador, ermordet am 24. März 1980)
Join Tulsi in fighting for a government of the people, by the people, and for the people.
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About Tulsi Gabbard
Es sind Unterschiede in den Begabungen, aber derselbe Geist; es sind auch Unterschiede in den Dienstleistungen und doch der gleiche Herr, und es sind auch Unterschiede in den Kraftwirkungen, aber es ist der gleiche Gott, der alles in allen wirkt. Es wird aber jedem die Offenbarung des Geistes in der Weise gegeben, dass sie dem Ganzen frommt…Und wenn ein Glied leidet, so leiden alle Glieder mit und wenn ein Glied verherrlicht wird, freuen sich alle Glieder mit. So aber seid ihr der Leib Christi und miteinander seine Glieder. 1. Korinther 12, 4-27.
Fördert euch gegenseitig, jeder mit der Gabe, die Gott ihm geschenkt hat. Dann seid ihr gute Verwalter der reichen Gaben Gottes. Wenn einer die Gabe der Rede hat, soll Gott durch ihn zu Wort kommen. Wenn einer die Gabe der helfenden Tat hat, soll er aus der Kraft handeln, die Gott ihm gibt. Alles, was ihr tut, soll durch Jesus Christus zur Ehre Gottes geschehen. Ihm gehört die Herrlichkeit und die Macht für alle Zeiten! Amen. 1. Petrus 4, 10-11
Gott hat alle Dinge der Welt so eingerichtet, dass eins auf das andere Rücksicht nehme.
Je mehr einer vom anderen lernt, wo er von sich aus nichts weiß, um so mehr wächst doch in ihm das Wissen. Hildegard von Bingen
Petrus V.10 : Dient einander, ein jeder mit der Gabe, die er empfangen hat.
Römer 15, 7 : Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat.
Wer einem Menschen die Kleidung vom Leib reißt, wird zurecht als Dieb bezeichnet.
Aber ist nicht auch derjenige ein Dieb, der dem Nackten Kleidung geben könnte und es nicht tut? Das Brot, welches ihr nicht benutzt ist das Brot der Hungrigen; die extra Kleidung, die in euren Schränken hängt ist der Mantel für den, der nackt ist; eure Schuhe, die ihr nicht tragt, sind die Schuhe derer, die barfuß gehen müssen; das Geld das ihr beiseitegelegt habt ist das Geld welches den Armen gehört. Und jede Tat der Nächstenliebe, die ihr hättet tun können, und doch nicht getan habt, ist eine Ungerechtigkeit, die ihr selbst begangen habt. Basilius
1. Korinther 13 : „Ihr könnt alle Gaben haben: Die Gabe der Prophetie, die Gabe der
Erkenntnis, die Gabe des Glaubens, die Gabe der freiwilligen Armut, die Gabe der Leidensbereitschaft und jede andere Gabe. Aber wenn ihr keine Liebe habt, dann seid ihr ausschließlich auf eure Gabe fixiert, d.h. ihr verherrlicht die Gabe und ignoriert den Geber,
denn er ist die Liebe!“
Ohne Liebe sind alle Gaben nichts wert. Daraus lässt sich für die Gemeindepraxis
ableiten: Menschen, die vom Heiligen Geist begabt sind, aber nicht in der Heiligung leben, in deren Leben nichts von der Frucht des Heiligen Geistes gereift ist, sind mit ihrer Begabung oft kontraproduktiv für die Gemeinde und manchmal verhalten sie sich, wie der sprichwörtliche „Elefant im Porzellanladen“!
Wer Christus ähnlicher wird, öffnet die Tür für Freundschaften. Billy Graham
These bees come together to save their mate’s life! 🐝
Das hohe Lied der Liebe (1. Korinther 13) | 5.7.1
Voraussetzung für das Wunder der Brotvermehrung (Mk 6,35-41) und somit Fülle des Lebens ist die Anordnung der Hungernden in Mahlgemeinschaften und eine Praxis des Miteinander, wie wir sie beispielhaft in der Briefliteratur des Neuen Testaments wiederfinden. Wir sind der Überzeugung, dass es nur eine solche oder ähnliche Form des Zusammenlebens sein kann, welche unser Leben und seine natürlichen Ressourcen schützt und bewahrt und welche darüber hinaus zu einem Leben aller Lebewesen in Fülle & Harmonie führt. Das Evangelium verspricht Leben in Fülle für alle Menschen und die ganze Schöpfung (Joh. 10:10). Hier eine Auswahl anhand des unscheinbaren Reziprokpronomens
„einander“ (griech. allelon), zusammengestellt von Gerhard Lohfink
(G. Lohfink: Wie hat Jesus Gemeinde gewollt?):
Mit Ehrerbietung einander zuvorkommen (Röm 12,10)
Einmütigkeit untereinander suchen (Röm 12,16)
Einander annehmen (Röm 15,7)
Einander zurechtweisen (Röm 15,14)
Einander mit heiligem Kuß grüßen (Röm 16,16)
Aufeinander warten (1 Kor 11,33)
Einträchtig füreinander sorgen (1 Kor 12,25)
Einander in Liebe Sklavendienste leisten (Gal 5,13)
Einander die Lasten tragen (Gal 6,2)
Einander trösten (1 Thess 5,11)
Einander erbauen (1 Thess 5,11)
In Frieden miteinander leben (1 Thess 5,13)
Einander Gutes tun (1 Thess 5,15)
Einander in Liebe ertragen (Eph 4,2)
Gütig und barmherzig zueinander sein (Eph 4,32)
Sich einander unterordnen (Eph 5,21)
Einander verzeihen (Kol 3,13)
Einander die Sünden bekennen (Jak 5,16)
Füreinander beten (Jak 5,16)
Einander von Herzen lieben (1 Petr 1,22)
Gastfreundlich zueinander sein (1 Petr 4,9)
Einander in Demut begegnen (1 Petr 5,5)
Miteinander Gemeinschaft haben (1 Joh 1,7)
Christen sollen …
. einander lieben (Joh 13,34.35; 15,12.17; Rö 12,10; 13,8;
1. Thes 3,12; 4,9; 2. Thes 1,3; 1. Pet 1,22; 1. Joh 3,11.23; 4,7.11.12; 2. Joh 5)
. einander aufnehmen (Rö 15,7)
. einander ermahnen (Rö 15,14)
. einander grüßen (Rö 16,16; 1. Kor 16,20; 2. Kor 13,12; 1. Pet 5,14)
. einander ertragen (Eph 4,2; Kol 3,16)
. einander untergeordnet sein (Eph 5,21)
. einander ermuntern (1. Thes 4,18; 5,11)
. einander die Sünden bekennen (Jak 5,16)
. füreinander beten (Jak 5,16)
. einander die Lasten tragen (Gal 6,2)
. einander höher achten als sich selbst (Phil 2,3)
. aufeinander warten (1. Kor 11,33)
. aufeinander achthaben (Heb 10,24)
. gegeneinander mit Demut umhüllt sein (1. Pet 5,5)
. sich gegenseitig erbauen (Rö 14,19)
. gegeneinander gleich gesinnt sein (Rö 12,16; 15,5)
. gegeneinander gütig, mitleidig und vergebend sein (Eph 4,32)
. gegeneinander dem Guten nachstreben (1. Thes 5,15)
. gegeneinander gastfrei sein (1. Pet 4,9)
. untereinander in Frieden sein (Mk 9,50)
. dieselbe Sorge füreinander haben (1. Kor 12,25)
. einander die Füße waschen (Joh 13,14).
. Marco Leßmann
Der Christ wird zum Lastträger, – “einer trage des anderen Last, so werdet ihr das
Gesetz Christi erfüllen” (Galater 6:2). Wie Christus unsere Last trägt, so sollen wir die Last der Brüder tragen. Das Gesetz Christi, das erfüllt werden muss, ist das Kreuztragen.
Fleetwood Mac – The Chain
Bedenkt… – Hanns Dieter Hüsch
The greatest happiness in the world is to make others happy.
Salzkorn Anstiftungen zum gemeinamen Christenleben
DISCURSO PRONUNCIADO POR EL COMANDANTE EN JEFE FIDEL CASTRO RUZ
EN LAS CONCLUSIONES DE LA PRIMERA REUNION NACIONAL DE PRODUCCION,
EFECTUADA EN EL TEATRO “CHAPLIN”, EL 28 DE AGOSTO DE 1961
#Fidel “Lo grave sería pensar que cada uno de nosotros somos unos sabios (…)
empezaremos a saber cuando empecemos a comprender que no sabemos mucho, y que todos nosotros tenemos mucho que aprender, que todos nosotros tenemos mucho que meditar, y que todos nosotros tenemos mucho que estudiar”.
28 de agosto de 1961
🎙 #Fidel „Das Schlimmste wäre zu glauben, dass jeder von uns weise ist (… ) werden wir anfangen zu wissen, wenn wir anfangen zu verstehen, dass wir nicht viel wissen und dass wir alle viel lernen müssen, dass wir alle viel zu meditieren haben und dass wir alle viel zu studieren haben.“
👉 28. August 1961
…….in Demut schätze einer den andern höher ein als sich selbst.
Jeder achte nicht nur auf das eigene Wohl, sondern auch auf das der anderen.
Phil.2,3-4 🙏❤🙏
Seid niemand irgendetwas schuldig, als nur einander zu lieben!
Denn wer den anderen liebt, hat das Gesetz erfüllt. Römer 13,8 (ELB)
Macht euch doch nichts vor! Wenn sich jemand von euch einbildet, in dieser Welt
besonders klug und weise zu sein, dann muss er den Mut aufbringen, als töricht zu gelten. Nur dann wird er wirklich weise. Denn was diese Welt für weise hält, ist in den Augen Gottes blanker Unsinn. So steht es schon in der Heiligen Schrift: »Er fängt die Klugen mit ihrer eigenen Klugheit.« Und außerdem heißt es: »Der Herr durchschaut die Gedanken der
Weisen und weiß: Sie sind wertlos und führen zu nichts.« 1. Korinther 3:18-20 HFA
1 Kor 3,18 | Keiner täusche sich selbst. Wenn einer unter euch meint, er sei weise in dieser Welt, dann werde er töricht, um weise zu werden. |
|
1 Kor 3,19 | Denn die Weisheit dieser Welt ist Torheit vor Gott. In der Schrift steht nämlich: Er fängt die Weisen in ihrer eigenen List. |
|
1 Kor 3,20 | Und an einer anderen Stelle: Der Herr kennt die Gedanken der Weisen; er weiß, sie sind nichtig. |
|
1 Kor 3,21 | Daher soll sich niemand eines Menschen rühmen. Denn alles gehört euch; | |
1 Kor 3,22 | Paulus, Apollos, Kephas, Welt, Leben, Tod, Gegenwart und Zukunft: alles gehört euch; |
|
1 Kor 3,23 | ihr aber gehört Christus und Christus gehört Gott. |
KLEISTs „Sichrer Weg“ zum Glück
Das Magazin, Oktober 1977, Joachim Seyppel
Hat nun also Kleist sein Glück in Arbeit gefunden? Mit dreiundzwanzig hat er einmal gesagt: Hätten literarische Werke (ganz allgemein) „das Rad aufhalten können, das unaufhaltsam stürzend seinem Abgrund entgegeneilt? O hätten alle, die gute Werke geschrieben haben, die Hälfte von diesem Guten getan, es stünde besser um die Welt.“ War es nun also Irrtum oder allgemeinere Einsicht, wenn der Zwanzigjährige den „Aufsatz“ schreibt,
„den sichern Weg des Glücks zu finden und ungestört – auch unter den größten Drangsalen des Lebens – ihn zu genießen“? Hat er etwa gemeint, die „trüben Wolken des Schicksals hinweg zu philosophieren“? Sich „vor der Verzweiflung zu sichern“? Quälte er sich mit dem Zitat „Unrecht leiden schmeichelt große Seelen“? Wünschte er sich den Pfad der Mittelmäßigkeit und nicht den in „schwindligen Höhen“? Er wollte doch die ganze Erde als „unser Vaterland“, sein eigenes Glück „zum Teil in der Gründung des Glücks anderer finden“!
Das „Schicksal selbst … leiten“! Die Existenz „für die Existenz andrer aufopfern“, „Tätigkeit“, gegründet „auf wahre innige Menschenliebe“, „Tugend“ – aber „für wen? und wozu?“
Und „immer drängt sich die Antwort auf, für die Menschen, und zu ihrem Nutzen“. Denn es seien die „geselligen Tugenden“, die „jeder in Zeit der Not bedarf“. Die Zeit der Not freilich ist die Dauer des Herabzählens, des Lebens, von Anfang bis Ende, von Geburt bis Tod.
Matthaeus 18
21Da trat Petrus zu ihm und sprach: HERR, wie oft muß ich denn meinem Bruder,
der an mir sündigt, vergeben? Ist’s genug siebenmal? 22Jesus sprach zu ihm:
Ich sage dir: Nicht siebenmal, sondern siebzigmal siebenmal. 23Darum ist das Himmelreich gleich einem König, der mit seinen Knechten rechnen wollte.…
Lösche den Funken, ehe er zur Flamme wird von Leo Tolstoi
Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge, und wirst nicht
gewahr des Balkens in deinem Auge? Matthäus 7,3
„Geh hin und versöhne dich mit deinem Bruder, und dann komm und opfere deine Gabe.“ Matthäus 5,23‑24
Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, bewahre eure Herzen und Sinne in Christus Jesus. Philipper 4,7
Gott ruft uns auf zur Versöhnung und lädt uns alle an seinen Tisch. So gebt einander ein Zeichen des Friedens.
Abendmahl in der Gethsemanekirche 07.04.2019
🤔 Der Mann weiß nicht, dass sich unter ihm eine Schlange befindet. Die Frau weiß nicht, dass ein Stein auf dem Mann liegt. Die Frau denkt: „Ich werde fallen! Und ich kann nicht klettern, weil die Schlange mich beißt! 🐍 Warum kann der Mann nicht etwas mehr Kraft anwenden und mich hochziehen?“ 🤷♀️ Der Mann denkt: „Ich habe so große Schmerzen! Trotzdem ziehe ich sie so sehr ich kann! Warum versucht sie nicht zu klettern ?!“ 🤷♂️
👉 Die Moral ist: Du kannst den Druck, unter dem die andere Person steht nicht sehen und die andere Person kann vielleicht deinen Schmerz nicht erkennen, in dem du dich befindest. Dies ist das Leben, egal ob es sich um Arbeit, Familie, Gefühle oder Freunde handelt.
Versucht einander zu verstehen, anders denken zu lernen, aneinander zu denken und
besser zu kommunizieren.
Einer trage des andern Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen.
Galater 6:2
„Denn das ganze Gesetz wird in einem Wort erfüllt, in dem: »Du sollst deinen Nächsten
lieben wie dich selbst«.“ (Galater 5:14)
…….in Demut schätze einer den andern höher ein als sich selbst. Jeder achte nicht nur auf das eigene Wohl, sondern auch auf das der anderen.
Phil.2,3-4 🙏❤🙏
Dorothee Sölle
Nicht nur Ja und Amen: Von Christen im Widerstand
Ewiges Lehen: In der Liebe bleiben
Ich erzähle von dieser Frau, weil ich etwas über den Tod sagen will. Uber den ganz normalen Tod eines sinnlosen Lebens. Eines Lebens ohne Beziehung zu anderen Menschen, ohne Anteilnahme an ihnen, ohne Veränderung durch sie. Die Bibel erhebt Einspruch gegen
diese Art von ganz normalem Leben. Sie nennt es gar nicht Leben, sondern Totsein.
«Wer nicht für den andern da ist, der ist noch tot» 1. Johannes 3,14
Oder in einer älteren Übersetzung: «Wer den Bruder nicht liebt, der bleibt im Tode.»
Viele Leute sind tot, obwohl sie noch rumlaufen. Sie haben irgendwann einmal das Leben vergessen, den Wunsch nach Leben, die Wut im Bauch, das große Herzklopfen, wenn man jemand sehr gern hat, die Angst, daß etwas Schreckliches passieren könnte, den Traum von einer Zukunft. Die Bibel sagt, daß jemand, der ohne Beziehung lebt, wie tot ist.
Die Bibel hat eine schöne und reiche Vorstellung von dem wirklichen Leben,
dem erfüllten Leben.
«Wir wollen füreinander da sein,
denn das Dasein füreinander kommt von Gott
und entspricht seinem Dasein.
Wer für den anderen da ist,
hat Leben von Gott und erkennt ihn,
wer nicht für den anderen da ist,
hat Gott nicht erkannt.
Denn Gott ist Dasein für andere.»
«Kein Mensch hat Gott je gesehen,
aber wenn wir füreinander da sind,
haben wir Teil an Gottes Dasein,
und sein Dasein für uns
wird völlig in uns wahr,»
Johannes 4,7 + 8,12
Gott ist Liebe, das ist das Einfachste, Schönste und Klarste, was man über Gott sagen kann. Wer liebt und Beziehungen zu anderen hat, kommt aus dem Totsein heraus. Religion ist ein anderes Wort für Beziehung. Es heißt ursprünglich: Bindung, Rückbindung.
Wer mit anderen, mit der ganzen Schöpfung und auch mit sich selber, seinen eigenen
Wünschen und Träumen verbunden ist, den nennen wir religiös. Viele Krankengeschichten im Neuen Testament erzählen, wie Menschen durch ihre Krankheit gestorben sind, weil sie nicht wirklich mit den anderen leben konnten… Wir denken oft, die Krankheit sei etwas, das nur am Körper ist und daher am Körper geheilt werden muß. Aber im Neuen Testament werden alle Krankheiten und Behinderungen gesehen als das, was sie wirklich sind: soziale Krankheiten. Sie haben etwas mit der Gesellschaft, in der jemand lebt, zu tun. Krankheit ist nicht eine private Angelegenheit von einem einzelnen, mit der er oder sie allein fertig
werden muß. Jede Krankheit enthält eine Frage an die anderen Menschen… Ein alter, ein Mensch, der nicht mehr das leistet, was allgemein anerkannt wird, muß
dann sagen: Herr, ich habe keinen Menschen, der mich an den Teich bringt (Joh 5,5-9).
Es gibt keine Hoffnung. Er wird alleingelassen, und dann verfestigt und verschlimmert
sich die Krankheit. Geheilt werden im Sinne Jesu bedeutet, nicht mehr sagen zu müssen: Ich habe keinen Menschen. Wenn ein Mensch aus dem Tod, in dem er sich befand, ins
Leben kommt, so nennen wir das Ewiges Leben. Wir können auch sagen: wirkliches Leben, oder: Glück, oder: Leben, in dem wir nicht mehr getrennt und abgeschnitten sind von dem
großen Leben, das wir Gott nennen. Manche Leute vermuten, das Ewige Leben käme erst nach dem Tode. Aber die Bibel meint es viel näher hier bei uns. Jesus hat es gelebt und
seine Freunde auch.
«Das Reich von Gott kommt nicht so,
daß ihr dabeistehen, zusehen könnt.
Ihr könnt auch nicht darauf zeigen
und sagen: Hier oder da tut es sich!
Denn das Reich kommt auf euch zu,
mitten unter euch wird es schon wahr»
Lukas 17, 20+21
Ewiges Leben ist nicht eine unendlich lange Dauer von etwas, was wir schon kennen,
nicht ein quantitativer Begriff, sondern etwas anderes und Neues, ein qualitativer Begriff.
«Meine Freunde seid ihr,
tut ihr, was ich euch sage.
Nicht meine Untergebenen seid ihr,
denn ein Untertan hat keinen Einblick
in das, was der tut, der über ihm ist.
Nein, ich habe euch Freunde genannt,
denn alles, was Gott mir anvertraut hat,
habe ich an euch weitergegeben. –
Nur das eine gebe ich euch auf,
daß ihr einer für den anderen da seid.»
Johannes 15, 14+17
Vor kurzem fragte mich ein junges Mädchen in einer Diskussion: «Ist mit dem Tode alles aus?» Ich wollte gerne wissen, was sie zu der Frage gebracht hat. Sprach sie über sich selber, hatte sie vielleicht Angst, Krebs zu kriegen und sterben zu müssen? Oder sprach sie so, weil sie eine Freundin oder einen Freund verloren hatte und eine Art Trost suchte in der Hoffnung auf ein Wiedersehen nach diesem Leben? Oder war es mehr eine theoretische Frage, wie man sie manchmal in Diskussionen gestellt bekommt? Ich hatte zuvor versucht, über das Ewige Leben zu sprechen, das hier auf der Erde stattfindet. Die Bibel benutzt das Wort tot meistens nicht im biologischen Sinn, sondern eher so, wie wenn wir über etwas sagen: Alles tot! Kannste vergessen! Ich habe eine ganze Weile überlegt, was ich dem jungen Mädchen noch sagen könnte. Schließlich meinte ich: Es kommt darauf an, was wir
unter alles verstehen. Wenn du für dich alles bist, dann ist für dich mit dem Tod alles aus. Wenn dein Leben aber alles um dich herum erfaßt, wenn du ein Teil des ganzen Lebens auf der Erde bist, ein Teil der Liebe, die Menschen und Schöpfung miteinander verbindet, dann weißt du ganz gewiß, daß es nach dir weitergeht. Dann bist du ein Teil des Lebensstroms geworden. Dann bist du auch Wasser des Lebens geworden. Dann ist gar nichts aus,
weil Gott nicht aus ist.
Ostersonntag Gethsemanekirche Berlin, 21.04.2019
Pfn. Jasmin El-Manhy
Versammlung der Gemeinde um das Taufbecken.
Mit voller Hand nimmt die Pfn. Wasser aus dem Taufbecken und wirft es
über unsere Köpfe. Dazu die Worte: „Du gehörst zu Christus.“
Wenn wir, sagtest du, die Menschen nur nehmen, wie sie sind, so machen wir sie schlechter. Wenn wir sie behandeln, als wären sie, was sie sein sollten, so bringen wir sie dahin, wohin sie zu bringen sind. Goethe – Wilhelm Meisters Lehrjahre VIII, 4
Das erste Bundesland hat sich heute befreit 😉
Seid’s klassenlos – jawoi✊
Seid’s herrschaftslos hob I g’sogt – jawoi✊
Seid’s freindlich zu einand hob I g’sogt – jawoi✊
Mir kannst no a Joint bringa!
Anarchistische Bayern, des samma mir!
Rammstein – Bayern des samma mia
ICH HABE EINEN TRAUM…
Ich habe einen Traum.
Ich sehne mich danach, meine Brüder und Schwestern
um mich zu versammeln.
Auf dass wir tanzen, auf dass wir singen,
auf dass wir lachen und uns akzeptieren.
Auf dass wir Wissen verbreiten
und uns Kraft geben.
Und mit jener Kraft diesen Planeten
zu einem Ort der Liebe machen,
so wie es von Anfang an geplant war
und so wie es unsere Bestimmung ist.
Mitakuye oyasin – Wir sind alle eine Familie
Cho Chi – Weiße Feder
Yanomami-Jäger im Amazonasgebiet essen niemals ihre eigene Beute. Sie verschenken sie oft an Andere, bevor sie diese überhaupt nach Hause bringen. Im Gegenzug essen sie nur das, was die anderen Jäger ihnen überlassen. Jeder isst etwas von dem, was ein anderer gefangen hat. Das fördert den Gemeinschaftsgeist und den Zusammenhalt.
Eberhard Arnold – God’s Revolution
Is Community God’s Will?
A guest asked: Do you mean to say that the Bruderhof is God’s will? Eberhard:
Not the Bruderhof, but total community. What we have recognized as being important is the life Jesus lived with His disciples and the life of the first Church in Jerusalem. We see the prophetic Old Testament likewise as a Word from God that we should live together in Church community (Ps. 133), in peace and justice and joy, as the Apostle Paul puts it.
(Rom. 14:17) Our whole life is meant only to humbly suggest the way. Aug. 1935
The first Church in Jerusalem distributed all their goods straightaway. As soon as Christ’s Spirit was poured out over them, nobody could hold on to property any longer. Love compelled them to lay everything at the apostles’ feet. With the help of the deacons the apostles distributed everything. (Acts 6:2–6) Christ’s love makes us want to give up our possessions and live in community of goods. (Acts 4:32–37) That strikes at the root of our selfishness. May 1935
Thomas von Kempen Was der Mensch an sich oder anderen nicht bessern kann, das muss er mit Geduld tragen, bis Gott es anders macht. Lerne die Fehler deiner Mitmenschen und all ihre Schwächen mit Geduld tragen, denn auch du hast viele, an denen die anderen tragen müssen. Du kannst nicht einmal aus dir selbst den Menschen schaffen, der du gerne sein möchtest. Wie wirst du dann einen anderen nach deinem Sinne und Gefallen ändern können?
Der kindliche Geist
von Johann Christoph Arnold
Da wurden Kinder zu ihm gebracht, dass er die Hände auf sie legte und betete. Die Jünger aber fuhren sie an. Doch Jesus sprach: Lasset die Kinder und wehret ihnen nicht, zu mir zu kommen, denn solchen gehört das Himmelreich (Mt. 19,13-14). Mit diesen Worten sagt uns Jesus, dass Kinder wichtig sind. Er sagt uns auch, dass sie schon zu seiner Zeit nicht erwünscht waren. Aber seine Versicherung, dass das Reich Gottes nicht uns gehört sondern ihnen, ist wichtig, denn es gibt auch heute viele, die diese Botschaft nicht hören wollen. Wir Erwachsene begreifen es oft nicht, wie nahe Kinder Gott bereits sind. Wir vergessen, dass Jesus sagt, „ihre Engel haben immer Zugang zu meinem Vater.“ „Engel“ bedeutet
„Bote“. Schutzengel sind geistige Boten – Geister, die Gott schickt, um Kinder zu beschützen und zu leiten. Anders als die Engel und anders als die Kinder – die in das Herz Gottes sehen – können wir Gott nicht sehen. Doch können wir die Kinder sehen und wir können sie in unsere Herzen aufnehmen. Und indem wir sie aufnehmen, nehmen wir Jesus selbst auf (Luk. 9,48). Wie führen wir Kinder zu Jesus? Zuallererst müssen wir selbst an ihn glauben und vertrauend zu ihm kommen. Im Neuen Testament lesen wir, wie Simeon und Hanna – zwei alte Menschen – ihr ganzes Leben lang auf den Messias gewartet hatten, den „Trost Israels“. Als Jesus geboren war, begrüßten sie das Kind mit Freude und Dankbarkeit – und Glauben. Nun konnten sie dem Tod ohne Angst entgegen sehen und im Frieden leben. Als Pastor werde ich oft gebeten, Neugeborene zu segnen, und das ist eine meiner schönsten Aufgaben. Jesus selbst sagt „Wer eines dieser Kinder in meinem Namen aufnimmt, der nimmt mich auf; und wer mich aufnimmt, nimmt nicht mich auf sondern den, der mich gesandt hat“ (Mark. 9,37). Diese Haltung aus Liebe und Glauben ist es, die den kindlichen Geist ausmacht. Jeder liebt ein kleines Baby, aber selbst Babys können sehr schnell unsere Geduld auf die Probe stellen, und viele scheinen bald eine Last zu sein,
oder sie sind uns unbequem. Aber ganz egal, welche Schwierigkeiten sie uns bereiten mögen, Kinder sind eine Gabe Gottes. Wenn wir sie so willkommen heißen, dann wird Gott uns bestimmt segnen und uns die Kraft geben, sie aufzuziehen. Das sollte für alle jungen Familien und für die, die eine Familie gründen wollen, eine Ermutigung sein. Besonders wenn wir Schwierigkeiten begegnen, wartet Gott darauf, uns zu helfen, vorausgesetzt, dass wir beten und bitten und suchen und anklopfen (Matth.7,7-11). Dann werden Türen aufgetan. Die Jünger wollten auch von Jesus lernen, aber sie waren nicht bereit, wie Kinder zu werden: sie stritten sich, wer von ihnen der Größte sei und wer im Reich Gottes der Größte sein würde. Als Antwort rief Jesus ein kleines Kind zu sich, stellte es in ihre Mitte und sagte: „Wer sich selbst erniedrigt wie dieses Kind, ist der Größte im Reich der Himmel“ (Matth.18,4). Um all der Kinder willen wünschte ich, dass das Reich Gottes sehr bald
kommen möge, so dass sie alle direkt dort einziehen können.
“Everybody has a little bit of the sun and moon in them. Everybody has a little bit of man, woman, and animal in them. Darks and lights in them. Everyone is part of a connected
cosmic system. Part earth and sea, wind and fire, with some salt and dust swimming in them. We have a universe within ourselves that mimics the universe outside..“
~ Suzy Kassem Via Ecological Consciousness
Christen für gerechte Wirtschaftsordnung e.V. (CGW):
Wirtschaft soll dem Leben dienen
Eine grundlegende Veränderung unseres Wirtschaftssystems ist dringend notwendig, die allen Menschen den gleichen Zugang zu dem eröffnet, was allen gemeinsam gehört. Dazu gehören sowohl die Regelung der Landfrage und der Rohstoffverteilung..
Dass die Erde Gott gehört und allen Menschen zur treuhänderischen Nutzung überlassen wurde, ist ein in allen Religionen beheimateter Gedanke. Beispielsweise sagt die Bibel: Die Erde ist des Herrn und alles was darinnen ist. (Ps. 24, 1) Grund und Boden darf nicht für immer verkauft werden, denn das Land ist mein und ihr seid Fremdlinge und Beisassen bei mir. (3. Mose 25, 23)
Gerhard Lohfink: Auf der Erde, wo sonst?
Für das Alte Testament ist die Landverheißung fundamental. Das Stichwort „Land“
durchzieht fast alle Bücher der hebräischen Bibel. Gemeint ist damit der reale Boden
Israels, das „Land, wo Milch und Honig fließen“.
Wie steht es damit bei Jesus? Die Landverheißung taucht ja auch bei ihm auf.
„Selig, die keine Gewalt anwenden, denn sie werden das Land erben“, sagt er in der dritten Seligpreisung der Bergpredigt (Mt 5,5). Ist das- im Gegensatz zum Alten Testament – nur noch bildlich gemeint? Rein geistig? Meint hier das „Land“ am Ende gar den Himmel?
Der Schlüssel zum Verstehen dieser für den christlichen Glauben grundlegenden Frage
ist Mk 10,29f. Dort sagt Jesus: „Es gibt niemanden, der verlassen hat Haus, Brüder,
Schwestern, Mutter, Vater, Kinder oder Äcker um meinetwillen und um des Evangeliums willen, der dafür nicht das Hundertfache erhielte. Schon jetzt in dieser Zeit: Häuser, Brüder, Schwestern, Mütter, Kinder und Äcker – wenn auch unter Verfolgungen. In der kommenden Welt aber das ewige Leben.“ In diesem Text werden einander gegenübergestellt: die alte Familie, die die Jünger Jesu verlassen haben – und die neue Familie, welche die Jünger
in der Nachfolge gefunden haben. Die Häuser und Äcker, die von den Jüngern verlassen
werden, waren ihr Anteil am Land. Sie gehen ihnen verloren. Aber ihr Anteil am Land der
Verheißung geht ihnen nicht verloren (so wenig wie er Barnabas verloren geht Lk4,36f).
Ihr „Land“ wird die neue Familie, die Jesus um sich sammelt. In ihr finden sie alles
hundertfach wieder, in ihr betreten sie nun wahrhaft das Land.
Auf dem Boden der neuen Familie vollendet sich die Landverheißung.
Dietrich Bonhoeffer: Christen, die nur mit einem Bein auf der Erde stehen, stehen wohl auch nur mit einem Bein im Himmel. Und weiter: Jesus ruft nicht zu einer neuen Religion auf, sondern zum Leben.
Leben und Werk
Er tritt für ein neues Verhältnis der Kirche zum Staat ein: Wenn die Menschenwürde verletzt und damit Gottes Gebote missachtet werden, hat die Kirche nicht nur die Opfer unter dem Rad zu verbinden, sondern dem Rad selbst in die Speichen zu fallen.
Bonhoeffer will in einem gemeinsamen geistlichen Leben in der Gemeinde, angefangen in der Pfarrerschaft, die Einsicht wecken: Unser Christsein wird heute nur in zweierlei bestehen: im Beten und im Tun des Gerechten unter den Menschen. So will er von der Gemeinde her die Kirche erneuern: Auch die betende Kirche ist nur dann Kirche, wenn sie Kirche für andere ist.
Jeder Mensch verkommt, auch in irdischen Dingen, wenn er nicht tätig ist als Glied eines Ganzen mit höheren Zielen; und jeder gedeiht schon in irdischen Verhältnissen, der mit Lust und Liebe für etwas arbeitet, das größer ist als er selbst. Und die Menschheit verkommt in ihrem ganzen Lebenswert, leiblich und geistig, wenn wir nicht etwas zu schaffen haben als Menschen für das Leben der Erde, für die Schöpfung, für Gott.
Christoph Friedrich Blumhardt
Das Ziel einer Gemeinschaft ist, dafür zu sorgen, dass jedes ihrer Mitglieder gehört wird und die Gaben, die sie oder er in diese Welt mitgebracht hat, auf die richtige Weise anbringt. Sobonfu Somé
KLEISTs „Sichrer Weg“ zum Glück
Das Magazin, Oktober 1977, Joachim Seyppel
Hat nun also Kleist sein Glück in Arbeit gefunden? Mit dreiundzwanzig hat er einmal gesagt: Hätten literarische Werke (ganz allgemein) „das Rad aufhalten können, das unaufhaltsam stürzend seinem Abgrund entgegeneilt? O hätten alle, die gute Werke geschrieben haben, die Hälfte von diesem Guten getan, es stünde besser um die Welt.“ War es nun also Irrtum oder allgemeinere Einsicht, wenn der Zwanzigjährige den „Aufsatz“ schreibt, „den sichern Weg des Glücks zu finden und ungestört – auch unter den größten Drangsalen des Lebens – ihn zu genießen“? Hat er etwa gemeint, die „trüben Wolken des Schicksals hinweg zu philosophieren“? Sich „vor der Verzweiflung zu sichern“? Quälte er sich mit dem Zitat „Unrecht leiden schmeichelt große Seelen“? Wünschte er sich den Pfad der Mittelmäßigkeit und nicht den in „schwindligen Höhen“? Er wollte doch die ganze Erde als „unser Vaterland“, sein eigenes Glück „zum Teil in der Gründung des Glücks anderer finden“! Das „Schicksal selbst … leiten“! Die Existenz „für die Existenz andrer aufopfern“, „Tätigkeit“, gegründet „auf wahre innige Menschenliebe“, „Tugend“ – aber „für wen? und wozu?“ Und „immer drängt sich die Antwort auf, für die Menschen, und zu ihrem Nutzen“. Denn es seien die „geselligen Tugenden“, die „jeder in Zeit der Not bedarf“. Die Zeit der Not freilich ist die Dauer des Herabzählens, des Lebens, von Anfang bis Ende, von Geburt bis Tod.
Natascha Fee Reinhardt: Der Himmel ist trotzdem hier. Wir sind alle frei – verbunden miteinander. Wenn wir endlich all den Irrsinn lassen und uns gegenseitig beschenken und Geld einfach nur noch als SteinZeitIrrsinn ansehen, dann kann der Segen sich über alles Sein ergießen und Fülle und Erfüllung fließen. Umarmen wir einander und uns selbst – mit all unseren Wunden Unsicherheiten Ängsten Wut Zorn Verzweiflung – verwandeln alles in goldenes glitzernes magisches reines süßes märchenhaftes Licht.
scobel: Die Macht des Miteinander Symbiosen sind die Voraussetzung für Biodiversität
Vernetzte Pflanzenwelt 3sat
Vor 70 Millionen Jahren – Ameisen – Die heimliche Weltmacht – Doku
Beautiful wild birds: The most strangely beautiful birds‘ nests in the world
A wonderful example of the complexity of evolution that all life shares …
Full interview Michael Tomasello on 3Sat
Heineken Prizes – Professor Michael Tomasello
A Lecture in Psychology: Origins of Human Cooperation and Morality
Michael Tomasello, Anthropologe: „Das Helfen ist eine ursprüngliche biologische Motivation, die nicht von Sozialisation beeinflusst zu werden scheint.“ Diese im Mensch als Säugetier angelegte voraussetzungslose Hilfsbereitschaft wird ergänzt durch die Vorteile, die mit einer Zusammenarbeit verbunden sind. Was in der Biologie unterschiedliche Erbinformationen sind, sind in der menschlichen Gesellschaft unterschiedliche Talente und Erfahrungen. Wenn sie sich ergänzen entstehen schnellere Fortschritte und bessere Lebensbedingungen für alle. Man spricht hier von wechselseitiger Abhängigkeit. Zu einer guten Symbiose gehört die Nachhaltigkeit, das heißt die individuellen Fähigkeiten der Beteiligten müssen langfristig gewahrt bleiben, sonst besteht die Gefahr dass bei einer Veränderung der Umweltbedingungen das Überleben der Gemeinschaft nicht mehr gesichert und endgültig unmöglich ist… Die Schließung einer Forschungsstätte kann zu einem Verlust an Wissen führen, das morgen vielleicht dringend gebraucht wird. Statt nur auf Effizienz zu starren, müssen nach dem Vorbild der Natur auch Ressourcen bewahrt werden, die scheinbar zeitweise nur wenig oder gar keinen Nutzen bringen. Unsere heutige Welt vernetzt sich immer intensiver und fördert damit eigentlich Kooperation. Faktisch aber steigt die Ungleichheit und Konflikte nehmen zu. Es fällt Menschen schwer einen fairen Ausgleich von Interessen und wirtschaftlichen Leistungen herbeizuführen. Warum?
Michael Tomasello: „Ich würde sagen, darauf gibt es mehrere lange Antworten.
Aber eines der hauptsächlichen Dinge ist, daß alle Menschen auf dem Planeten keine klare Vorstellung von einem gemeinsamen Ziel haben.“
Wenn es kein gemeinsames Ziel gibt kann das symbiotische Zusammenleben leicht in Parasitismus umschlagen, das Leben auf Kosten anderer. Ein Gesellschaftssystem das nur auf Individualismus und wirtschaftlicher Konkurrenz aufgebaut ist, betreibt eine einseitige Ausbeutung menschlicher Ressourcen. Statt eines Gleichgewichts von Geben und Nehmen basiert der Erfolg des einen dann oft auf dem Leid des anderen. Verteilungskämpfe innerhalb einer Gruppe bis hin zu Kriegen zwischen Staaten sind die Folge. Totalitäre Systeme dagegen spielen mit Symbiose, indem sie einen symbiotischen Volkskörper vortäuschen. Statt eines fairen Interessenausgleichs wird mit Gewalt das Wohl eines Führers oder einer Partei gegen alle anderen Interessen durchgesetzt.
Hildegard von Bingen: Barmherzigkeit ist ein grünes „Heilkraut“
Die Kräuter mit ihren Blüten bieten anderen Kräutern ihren Duft dar. Und ein Stein strahlt von seinem Glanz auf einen anderen hin. Jedes Geschöpf ist auf das andere ausgerichtet und sehnt sich nach liebender Umarmung. Alle Geschöpfe stehen im Dienst des Menschen und fügen ihm in diesem Dienst gerne Gutes zu. Ich, die Barmherzigkeit, bin in Luft und Tau und in jeglicher Grünkraft ein gar liebliches Heilkraut. Ich bin innerlich ganz davon erfüllt, einem jeden Hilfe zu bringen. Denn ich war schon dabei, als das „ES-WERDE“ erscholl, wodurch alle Geschöpfe hervorgingen, die dem Menschen dienen …Mit meinen Augen wache ich über alles Notwendige, ich verbinde mich mit allen. Alle Zerbrochenen sammle ich ein zur Heilung, denn ich bin eine Salbe für die Schmerzen. (LVM 1/1)
Leben entfaltet sich im liebenden Miteinander. In einer wohltuenden Weise können wir an der Natur ablesen, wie eine lebendige Beziehung aussieht: Jeder bietet den anderen, was er besitzt, so wie die Blüten ihren Duft verströmen und die Edelsteine ihren Glanz ausstrahlen. Die Grünkraft ist stärker als alle Verhärtung und Kälte, das erleben wir in jedem Frühling. Die Geschöpfe leben uns die barmherzige Liebe Gottes vor, sie sind uns „grün“ und stehen dem Menschen mit ihren Heilkräften zur Verfügung. Ein barmherziger Mensch kann mit seiner Zuwendung Schmerzen lindern, ist wie ein wohltuendes Heilkraut und lässt Gottes Nähe spüren.
Gebete der heiligen Hildegard
Mutter Kirche
Freue dich nun aus tiefstem Herzen,
o Mutter Kirche, denn deine Kinder
sind jetzt in heiliger Einmütigkeit
versammelt in deinem Schoß.
Aber du, o schmähliche Schlange,
bist nun beschämt, weil deine Beute,
die du verschlungen zu haben wähntest,
im Blute des Gottessohns jetzt erstrahlt.
Deshalb sei Lob dir, o höchster König:
Alleluja!